RestschuldversicherungWie die Finanzlobby um eine Versicherung kämpft

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Hohe Schulden treiben Menschen in die Verzweiflung. Eine Restschuldversicherung soll im Notfall helfen â€“ aber ihr Nutzen ist umstritten (Symbolbild).
Hohe Schulden treiben Menschen in die Verzweiflung. Eine Restschuldversicherung soll im Notfall helfen â€“ aber ihr Nutzen ist umstritten (Symbolbild). (Foto: Christoph Hardt)

Restschuldversicherungen waren für Versicherer und Banken ein Milliardengeschäft, dann griff die Ampel ein. Jetzt versucht die Lobby, die Vertriebsregeln wieder zu lockern. Was das bedeuten würde.

Von Nils Heck und Lars-Thorben Niggehoff, Köln

Der Satz, der wieder alles auf den Kopf stellen würde, ist der letzte auf der ersten Seite. Es sind nur wenige Worte, die ein ungeübtes Auge schnell überlesen kann. Doch dieser Satz könnte Millionen Menschen betreffen und Banken und Versicherern im Land hohe Einnahmen bescheren. Zumindest dann, wenn Politikerinnen und Politiker ihm folgen. Der Satz, kopiert aus einer Stellungnahme verschiedener Verbände zu einer anstehenden Regulierung, lautet: „Im Rahmen der Umsetzung der neu gefassten EU-VerbKrRL sollte daher die europarechtswidrige Regelung zur Wartefrist in § 7a Abs. 5 S. 1 und 2 VVG gestrichen werden.“

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