Mac & i 2/2025
S. 58
Test
MicroSD-Karten

Zusatzplatz im MacBook Pro

MacBook-Speicher ist sehr teuer und nachträglich aufrüsten unmöglich. Besitzt Ihr Rechner jedoch einen SD-Kartenslot, können Sie hierüber vergleichsweise günstig den Speicherplatz mehr als verdoppeln. Wir testen MicroSD-Karten ab einer Kapazität von 1 Terabyte, die mit dem passenden Adapter nicht aus dem MacBook herausragen.

Von Johannes Schuster

Viele MacBooks besitzen einen Steckplatz für Secure-Digital-Karten, aktuell MacBook Pro 14" und 16" (ab M1). In dem Slot kann man zum einen die Speicherkarten aus seinem Fotoapparat, seiner Überwachungskamera oder seiner Kameradrohne auslesen. Zum zweiten lässt er sich auch wie ein Wechselspeichereinschub verwenden. Noch beliebter dürfte aber eine dritte Einsatzmöglichkeit sein, nämlich die Bestückung mit einer dauerhaft verbleibenden Karte, um darauf Daten von der meist zu knapp bemessenen internen SSD auszulagern.

Zwar sind selbst schnelle MicroSD-Karten mit höchstens etwa 250 MByte/s viel langsamer als die internen SSDs der aktuellen MacBook Pros (über 2,5 GByte/s respektive über 5 GByte/s mit M-Pro- oder M-Max-Chip), aber für die Ablage privater Videos, Fotos, Musikdateien, Hörbücher, PDFs, Downloads und anderer platzgreifender oder selten gebrauchter Dokumente schnell genug. Mit ihren hohen Zugriffszeiten sind sie hingegen nicht als Arbeits- oder gar als Startvolumes geeignet. Zudem werden schnelle SD-Karten im Dauerbetrieb mit hohen Datenraten heiß und dann deutlich langsamer. Beim Abspielen von Musik oder einzelnen Transfers von Dateien bis 5 GByte und Pausen dazwischen ist das bei den guten Karten kaum zu merken, aber bei ständigem Zugriff sinkt auch bei ihnen das Tempo irgendwann. Wir haben deshalb auch mehrere Tests mit großen Dateien über 6 GByte durchgeführt.

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