Aktuelles

Tag der Wohnungslosen am 11.9.25

Das Bündnis gegen Mietenwahnsinn unterstützt die Aktionen zum Tag der Wohnungslosen am 11.9.2025.

Die Zahl der Obdachlosen und der Zwangsräumungen steigt in Berlin stetig an. Der Senat betreibt währenddessen weiterhin eine Politik der Verdrängung.
Deshalb unterstützen die Initiativen aus dem Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn die Veranstaltungen am Tag der Wohnungslosen:

Die Union für Obdachlosenrechte Berlin veranstaltet ab 16 Uhr einen Diskussionsabend mit Gesprächen, gemeinsamem Essen, Live-Musik, Film, Tauschladen und Spendenausgabe
im Vollguter Gemeinschaftsgarten
Am Sudhaus 4, 12053 Berlin
https://ufo-berlin.org/

Das Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumung lädt ein, ab 18 Uhr unter dem Fernsehturm gegenüber dem Bahnhof Alexanderplatz bei einer Protestmahnwache, ins Gespräch zu kommen, um soziale Lösungen für soziale Fragen dieser Stadt zu besprechen.
https://bundnisgegenobdachlosigkeit.wordpress.com/

Weitere Veranstaltungen an diesem Tag können unserem Kalender entnommen werden: kalender.mietenwahnsinn.info


Mitmachen beim Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn
Einladung zum Treffen am Dienstag 10.06. um 19 Uhr
Liebe Initiativen, Aktivist:innen und Hausgemeinschaften,
das Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn lädt euch für das kommende Treffen am Dienstag, den 10.06.2025 um 19 Uhr ein.
Das Treffen ist — wie immer — im Kiezanker (Cuvrystraße 13-14, 10997 Berlin, Kreuzberg).

Kontakt: mail(ät)mietenwahnsinn.info

Spenden
Wir sind auf Spenden angewiesen.
Schreibt uns an: Kontakt: mail(ät)mietenwahnsinn.info

Wir danken dem Netzwerk Selbsthilfe

Ältere Beiträge

Berlin, 5.6.25
Lauter Protest vor Private Equity- und Lobbykongress in Berlin

Diese Woche finden das Private Equity Treffen „SuperReturn“ (dt. Riesen-Rendite) und der Lobbykongress „Tag der Immobilienwirtschaft“ in Berlin statt. Zum Protest dagegen hatten mehr als 50 Initiativen aus dem Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn aufgerufen. Sie demonstrierten am 4.6.25 erst vor dem Hotel Intercontinental, dann vor dem Friedrichstadtpalast, während sich Lobbyisten und Politiker bei den Konferenzen trafen.
Der Protest begann um 16:30 Uhr. Trotzdem die Demo an einem Wochentag statt fand, kamen insgesamt knapp 1.000 Demonstrant*innen zusammen, um auf die von der Immobilienbranche und der Politik verursachten Krise im Wohnungssektor aufmerksam zu machen. Die Teilnehmenden trugen Schilder mit Slogans wie „Alle zusammen gegen Spekulanten“ und „Wohnen ist Menschenrecht“.
„Die Wurzel der Wohnungskrise liegt nicht im Mangel an Neubau, sondern in der politi-
schen Entscheidung, Wohnraum dem Markt zu überlassen“, so Kim Meyer vom Mietenwahnsinn Bündnis, und: „Neubau der Privatwirtschaft hat bisher nirgendwo die Mieten gesenkt.“

Die Forderungen der Redner*innen auf der Demonstration waren vor allem:
– Eine Abkehr von der Marktlogik in der Wohnungspolitik
– Ein Ende des politischen Schulterschlusses mit der Immobilienlobby
– Stärkung kommunaler und gemeinwohlorientierter Wohnraumversorgung,
inkl. Schaffung neuer Wohnungen
– Einen bundesweiten Mietendeckel
Vergesellschaftung der größten Immobilienunternehmen nach §15GG

Bei der „SuperReturn“ treffen sich Unternehmen, die andere Unternehmen kaufen, aus ihnen Gewinn schlagen, um sie dann wieder abzustoßen. Das geschieht oft zum Leidwesen der Menschen, die auf die Leistungen der gekauften Unternehmen angewiesen sind, z.B. Mieter*innen bei Immobilienfirmen oder Patient*innen bei Arztpraxen. Franz Müntefering nannte sie 2005 die Heuschrecken.
Beim Lobbykongress „Tag der Immobilienwirtschaft“ ist u.A. auch Ex Black Rock Lobbyist Friedrich Merz eingeladen. Die Lobby fordert u.A. die Erhöhung des Mietspiegels, die Abschaffung der Mietpreisbremse, Steuersenkungen für ihre Unternehmen und mehr privaten Neubau.

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