FAZ+„Herbst der Reformen“ :
Ran an den Sozialstaat

Von
,
Viktoria Karls
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1300 Milliarden hat Deutschland im vergangenen Jahr für Soziales ausgegeben, fast jeden dritten erwirtschafteten Euro.

Das deutsche Sozialsystem steht vor riesigen Problemen. Krankenversicherung, Rente und Pflege leiden unter Finanznöten. Die Koalition allerdings kümmert sich erst mal ums Bürgergeld.

Jetzt muss es klarer werden. Einen „Herbst der Reformen“ hat Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU angekündigt. Da ist inzwischen einiges zu tun.

Es ist ja schon viel Zeit verloren gegangen: Erst die lähmenden letzten Monate der Ampelkoalition, dann kamen die Koalitionsverhandlungen und die Regierungsbildung, dann das Sofortprogramm und die Sommerpause. Jetzt müssen Union und SPD überlegen, wie sie Deutschlands Sozialsystem reformieren wollen. Für Soziales gibt das Land inzwischen mehr als 1300 Milliarden Euro aus, das sind 31,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Außer während der Corona-Pandemie war die Quote nie höher, selbst zu Zeiten der Massenarbeitslosigkeit vor 2005 kletterte die Quote nie über 30 Prozent. Jetzt stehen drei der vier großen Sozialversicherungssysteme vor enormen Problemen.

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Lesermeinungen
Carl Reinhard01.09.2025 – 11:22Grundsätzlich halte ich die Parteien links von der AfD für handlungsunfähig. Außerdem läßt sich alléin aus Gründen der Demographie der Weg in den Orkus nicht mehr aufhalten. Demokratie besteht nur noch darin, sich daran zu gewöhnen und das Absurde für normal zu halten.
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W.Raeb01.09.2025 – 11:21Bleiben jetzt nur noch Stegner und Mützenich als Geheimwaffen für Verhandlungen. Nachdem selbst Donny, hats aber bisher noch nicht kapiert, durch die Manege gezogen wird müssen die ausm Talkshow Sessel jetzt an die Verhandlungsfront. Haben die auch kein Erfolg wird mit Sarah und der doppelten Alice gedroht. Also Wladi die Schonzeit isch over..
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Hubert Rabisch01.09.2025 – 11:18@ Herr Riechwien Es mag sein, dass eine komplette Abschaffung des Bürgergeldes nicht alle Löcher stopfen kann. Aber nur so zwingt man die Menschen zur Arbeit und zur Einzahlung in die Sozialsysteme. Das wäre eine beträchtliche Summe on Top. Es ist offensichtlich, dass das Bürgergeld zum bedingungslosen Grundeinkommen verkommen ist.
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