Der Versorger Sachsen-Energie baut das Wasserwerk Hosterwitz in großem Umfang aus. Wie sich das für die Stadt und die wachsende Chipindustrie auszahlen soll.
Dresden. Eva Gerber und Tom Zimmermann stehen auf dem Gerüst im Wasserwerk Hosterwitz, begutachten, wie der Bau der Flusswasser-Filterhalle vorangeht. Die Arbeiten am vier Meter tiefen Kellergeschoss sind weit fortgeschritten, sodass die künftig 14 Meter hohe Halle bald in die Höhe wächst.
Die 45-jährige Diplom-Ingenieurin ist Komplexverantwortliche der Sachsen-Energie für alle Bauprojekte im Werk, der 25-jährige Diplom-Bauingenieur von der Heidenauer Firma Karl Köhler arbeitet hier seit September vergangenen Jahres als Bauleiter. Sein Unternehmen ist in einer Arbeitsgemeinschaft für den Rohbau zuständig, die Firma Coswiger Tief- und Rohrleitungsbau für die Installation der Wassertechnik und Echterhoff Bau aus Dessau-Roßlau für den Großrohrleitungsbau und die Elektrotechnik, erklärt Bauchefin Gerber.
Das Hosterwitzer Werk: Anlagen bereiten Elbwasser auf
Das Hosterwitzer ist als zweitgrößtes der drei Dresdner Wasserwerke immer stärker gefragt, so bei besonders hohem Verbrauch oder wenn der Hauptversorger Coschütz wegen Sanierungsarbeiten außer Betrieb genommen werden muss. In den vergangenen Jahren ist das mehrfach geschehen. Dort wird vor allem Grundwasser aufbereitet, erläutert Eva Gerber.