Psychologie: Das hilft wirklich gegen Depressionen
Psychotherapie oder Medikamente? Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie? Seit 17 Jahren erforscht Pim Cuijpers, wie Menschen Depressionen überwinden. Und was wenig bringt.
Der emeritierte Professor für klinische Psychologie Pim Cuijpers sammelt seit 17 Jahren Studien zur Wirksamkeit verschiedener Therapieansätze bei Depressionen. Seine Datenbank enthält mehr als tausend Studien und zeigt, dass Psychotherapie eindeutig hilft, wobei etwa 40 Prozent der Patienten eine Besserung spüren. Unterschiedliche Therapieformen wirken in etwa gleich gut, auch Gruppen- und Onlinetherapien sind effektiv. Feedback und regelmäßige Sitzungen verbessern den Behandlungserfolg. Bei Kindern und Jugendlichen sind Therapien weniger effektiv, hier ist mehr Forschung nötig.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
45 Prozent der Menschen in Deutschland sind von
einer Depression betroffen. Sie sind entweder selbst daran erkrankt oder
ein Angehöriger. Wie gut kann eine Psychotherapie helfen? Welche
Form ist die beste? Und funktioniert die Therapie auch online? Es gibt wohl
niemanden, der diese Fragen besser beantworten kann als der emeritierte Professor für klinische Psychologie der Freien Universität Amsterdam Pim
Cuijpers. Mit seinem Team sucht und sammelt er laufend alles, was die Forschung an Erkenntnissen über die Erkrankung herausfindet.