Maschinenbauer warnen : „Wir können so nicht weiterarbeiten“
Zu langsam und zu teuer: Die Chefs der Maschinenbau-Schwergewichte Festo, Flender und Kaeser gehen mit dem Standort Deutschland hart ins Gericht. Was ist ihr Rezept gegen die Konkurrenz aus China?
Andreas Evertz spricht diese Ungeheuerlichkeit für einen deutschen Maschinenbauer gelassen aus. „Wir haben uns komplett dem chinesischen Wettbewerb gestellt und sind dort mit unseren Mitbewerbern auf Augenhöhe“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Flender aus Bocholt, einem Hersteller von Antriebstechnik wie Getriebe und Kupplungen. Auf Augenhöhe? Von einem deutschen Marktführer mit etwas mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz, 8500 Beschäftigten und 33 Standorten auf der ganzen Welt erwartet man doch eigentlich etwas mehr. Aber Evertz geht noch weiter: Dazu gehöre auch, „sich in Sachen Geschwindigkeit und Innovationsfähigkeit bei den Chinesen einiges abzuschauen und gegebenenfalls zu kopieren“. Früher sei es andersherum gewesen, da hätten chinesische Unternehmen immer sehr genau hingesehen, was deutsche Hersteller tun. Und gerne auch kopiert. „Aber die Zeiten sind vorbei.“
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