Sade Framness hatte sich auf diesen Moment gefreut. Endlich den Gendermarker X auf dem Führerschein eintragen lassen und damit offiziell das sein, was Sade ist: nicht männlich, nicht weiblich, sondern nicht binär. Doch Sade, 27, Stagemanager:in am Theater, zögerte Ende Januar 2025 an der Tür zur Zulassungsstelle in Manhattan, New York City. Was, wenn ein neuer Ausweis Probleme bereiten würde? "Bevor Donald Trump Präsident wurde, konnte ich einfach mein authentisches Selbst sein. Jetzt muss ich mir Sorgen machen, dass ich kriminalisiert werde, wenn ich ein anderes Kästchen ankreuze", sagt Sade – und ließ es sein.
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Transfeindlichkeit in den USA: Ausgelöscht per Dekret
Seit Donald Trump im Amt ist, hat er reihenweise Verordnungen durchgesetzt, die trans Menschen entrechten. Doch die wehren sich.