GTA und Watch Dogs interessierten sie, aber ein ungewöhnliches Spiel hat Michaels Mutter gefesselt. Nach ihrem Tod hat er es ausprobiert - und seine Mutter besser verstanden.
Meine Mutter war eine Gamerin. Zumindest glaube ich das. Sicher weiß ich es nicht, denn ich kannte sie kaum.
In den 19 Jahren, in denen ich mit ihr zusammengelebt habe, lernte ich nur ein paar Dinge über sie: Sie war eine »stolze Chefin«, sie arbeitete gern und sie arbeitete viel, und wenn sie nicht arbeitete, ruhte sie sich aus oder verbrachte ihre Zeit im Garten.
In den 33 Jahren, in denen ich mich jetzt schon kenne, habe ich vor allem eines über mich gelernt: Ich bin ein Mensch, der sich für Dinge begeistert – etwas, das meine Mutter nur sehr selten in ihrem Leben getan hat. Oder zumindest immer nur heimlich. Wenn sie es tat, schätzte ich diese Momente sehr, denn es waren die einzigen, in denen uns wirklich etwas verbunden hat.
Meine Mutter war eher ein praktischer Mensch. Ihre Philosophie lautete: Nur Leistungen bringen Menschen im Leben weiter, während Hobbys und Leidenschaften eher »was Nettes« fürs Wochenende sind.
Meine große Faszination für diese neumodischen Computerspiele konnte sie daher nicht verstehen, aber zumindest tolerieren. Den Bogen habe ich erst dann überspannt, als ich ihr erklärte, dass ich auch beruflich mit Videospielen zu tun haben wollte. Das konnte sie erst gutheißen, als das erste (nicht virtuelle) Geld eintrudelte.
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vor 9 Minuten
Was ein wunderschöner Artikel. Hab bisschen Tränen in den Augen. Danke.
vor einer Stunde
Danke für diesen sehr persönlichen Artikel.
Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern und wenn ich Texte wie diesen lese, frage ich mich immer, ob ich nicht doch versuchen sollte, wieder mit ihnen in Kontakt zu treten, denn sie könnten jederzeit nicht mehr da sein.
vor 18 Minuten
@Kurt4U Tu es, bevor es zu spät ist. Ich hatte ein Jahrzehnt keinen Kontakt mehr zu meinem Vater, der mittlerweile fast 70 ist. Letztes Weihnachten habe ich mich dazu entschlossen, ihn bei der Familienfeier zu treffen und das war die definitiv richtige Entscheidung. Man spricht sich aus und beginnt von vorne. Familie ist das Wichtigste.
vor 2 Stunden
Toller, ergreifender Artikel. Danke dafür!
vor 2 Stunden
Danke für den Artikel.
vor 2 Stunden
Sehr ergreifend.
vor 3 Stunden
Ein sehr schöner Artikel!
Danke dafür.
vor 3 Stunden
Schöner Artikel. Für meine Mutter waren Konsolen und Computer immer nur "das Gerät", aber nachdem sie gelernt hat per Super Game Boy am Fernseher Tetris zu spielen hat sie mein Super Nintendo teilweise mehr genutzt als ich.
vor 3 Stunden
Vielen Dank für den Artikel.
Leider kennen sich viele Eltern und Kinder nicht wirklich.
Meine Eltern haben zum Beispiel überhaupt nichts gespielt weder analog noch digital. O.K. ausser Kreuzworträtsel. Ich weiss aber nicht warum.
vor 3 Stunden
Wahnsinnig schöner Artikel, Kollege Sonntag. Hat mich sehr nachdenklich gemacht!
vor 4 Stunden
Danke für Deinen Artikel.
Mein Vater spielt immer nur Skat, meine Mutter liebt Tetris und Lost Vikings.
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