Nachdem ein 28-jähriger Afghane am Mittwoch im bayerischen Aschaffenburg ein Kleinkind und einen Erwachsenen erstochen hat, wird über die Konsequenzen der Tat gestritten. Da der Täter ein psychisch kranker Flüchtling war, geht es wieder einmal – wie schon nach den Angriffen von Würzburg, Solingen oder Mannheim – um die Frage, ob die deutsche Migrationspolitik gescheitert ist, und darum, was sich ändern muss.

Einer der Ersten, der noch am Mittwoch im für ihn ungewohnt scharfen Ton vorpreschte, war der Bundeskanzler: Er sprach von Terror und sagte, er sei es leid, dass alle paar Wochen Täter Gewalttaten verübten, die eigentlich nach Deutschland gekommen seien, um Schutz zu finden. Die Behörden müssten aufklären, "warum der Attentäter überhaupt noch in Deutschland war", dann müssten sofort Konsequenzen folgen.