Wohl auf keine andere Stadt in Deutschland trifft die Bezeichnung âStadt der Moderneâ so zu wie auf Chemnitz.
Geschichte von Chemnitz
Erblßht zur Zeit der industriellen Moderne, die nach wie vor Impulse gibt fßr die dynamische Entwicklung von Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland, steht Chemnitz gleichzeitig fßr die Einflßsse der kulturellen und architektonischen Moderne. Moderne als Prinzip, nämlich ständige Weiterentwicklung, Bewegung und Innovation, gab in Gestaltung und Prägekraft dem vÜllig neu gestalteten Stadtzentrum sein Aussehen.
[asa2 tpl=âBookâ]3959580746[/asa2]Nach der Wiedervereinigung wurde innerhalb weniger Jahre die in den letzten Kriegstagen stark zerstĂśrte Innenstadt mit imposanten Bauten der Neuzeit wieder aufgebaut. International renommierte Architekten wie Helmut Jahn, Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven schufen eine groĂstädtische Einkaufs- und Ausgehmeile.
Video Teil 1 âHistorischen BlĂźtezeiten auf der Spurâ
Wer heute Chemnitz besucht, findet eine moderne, lebendige und weltoffene GroĂstadt mit rund 250.000 Einwohnern vor. Die erste groĂe BlĂźte erlebte das einstige âSächsische Manchesterâ jedoch bereits zur Zeit der Klassischen Moderne im 19. und 20. Jahrhundert, als die Industrialisierung fĂźr Wohlstand sorgte. Von den Erfolgen der Chemnitzer Wirtschaft in dieser Epoche zeugen bis heute nicht nur zahlreiche beeindruckende Industriebauten â die âKathedralen der Industrieâ â sondern auch Wohngebäude der GrĂźnderzeit, Jugendstilvillen sowie Ăśffentliche und private Gebäude der Bauhausepoche.
Video Teil 2 âGlanzlichter der Innenstadt entdeckenâ
Mit dem KaĂberg hat Chemnitz eines der grĂśĂten zusammenhängenden GrĂźnderzeit- und Jugendstilviertel Europas aufzuweisen. Die von dem bedeutenden JugendstilkĂźnstler und Architekten Henry van de Velde Anfang des 20. Jahrhunderts als Gesamtkunstwerk gestaltete Villa des Strumpffabrikanten Herbert Esche war wegweisend fĂźr die Neue Sachlichkeit der Zwanziger Jahre. In den darauf folgenden Jahrzehnten prägten namhafte Architekten wie Erich Mendelsohn, Fred Otto, Friedrich Wagner-Poltrock und Max W. Feistel mit ihren Bauwerken im Stil der Klassischen Moderne das Gesicht der Stadt. Zeugnisse ihrer Baukunst sind noch heute vielerorts in Chemnitz zu bewundern.
Herbert Esche und anderen Fabrikanten, die sich als Kunstmäzene betätigten, ist es maĂgeblich zu verdanken, dass in der Epoche der Klassischen Moderne auch in der Kunst starke Impulse von Chemnitz ausgingen. Der Chemnitzer Maler Karl Schmidt-Rottluff â ein MitbegrĂźnder der KĂźnstlervereinigung âDie BrĂźckeâ â zählt zu den Erneuerern in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die deutschlandweit zweitgrĂśĂte Sammlung von Werken Schmidt-Rottluffs ist heute KernstĂźck der Kunstsammlungen Chemnitz. Das renommierte Kunstmuseum beherbergt in seinem Fundus insgesamt Ăźber 60.000 Werke insbesondere aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Mit dem Museum Gunzenhauser erweitert seit Anfang Dezember 2007 eine der deutschlandweit grĂśĂten Privatsammlungen von Kunst der klassischen Moderne und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das anspruchsvolle Angebot der Kunstsammlungen Chemnitz. Chemnitzer und Besucher der Stadt kĂśnnen dort unter anderem den umfassendsten Bestand an Werken von Otto Dix bestaunen. Das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt umfasst darĂźber hinaus hochkarätige Opern- und Schauspielinszenierungen sowie Veranstaltungen von Ăźberregionaler Bedeutung wie das alljährlich stattfindende Kulturfestival BEGEGNUNGEN oder das Deutsche Mozartfest.
Video Teil 3 âTraditionen pflegen und Zukunft gestaltenâ
Wer nach ausgedehnten Besichtigungen der Erholung bedarf, den locken zahlreiche Restaurants, gemĂźtliche CafĂŠs und Biergärten sowie die ausgedehnten innerstädtischen GrĂźnflächen. Chemnitz ist eine moderne Stadt mit Lebensqualität, groĂstädtischem Leben und vielfältigem Unterhaltungsangebot. Die Traditionen der Moderne aber sind es, die das Gesicht der Stadt prägen und sie unverwechselbar machen.
Als Stadt der Moderne ist Chemnitz sehenswert.
Siehe auch: Chemnitzer Land
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