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Klimawandel

Siemens macht Druck auf Zulieferer: CO2-Emissionen in Lieferkette sollen deutlich sinken

Siemens Nachhaltigkeitschefin sieht in der Beschaffung einen der größten Hebel. Viele Investoren drängen längst auf mehr Nachhaltigkeit bei Konzernen.Axel Höpner 02.12.2021 - 18:02 Uhr Artikel anhören

Das vor fünf Jahre eröffnete neue Headquarter ist besonders energieeffizient.

Foto: dpa

München. Siemens will in seinen Zulieferketten mehr Nachhaltigkeit durchsetzen und die CO2-Emissionen deutlich senken. „Wir kaufen jedes Jahr für 28 Milliarden Euro ein, das ist ein starker Hebel“, sagte Nachhaltigkeits-Chefin Jenny Bofinger-Schuster dem Handelsblatt. Siemens wolle bis 2030 den CO2-Ausstoß in der Zulieferkette um 20 Prozent senken, bis 2050 soll diese klimaneutral sein.

Der Technologiekonzern hatte schon vor sechs Jahren als eines der ersten großen Unternehmen weltweit angekündigt, bis 2030 klimaneutral sein zu wollen. Laut Nachhaltigkeitsbericht für 2020/21 (30. September), den Bofinger am Donnerstag vorlegte, konnte der Konzern selbst in den vergangenen beiden Jahren die betriebsbedingten CO2-Emmissionen um 36 Prozent reduzieren.

Siemens hatte sich 14 ESG-Ziele gesetzt – von Anforderungen an die Lieferanten, über den Recycling-Anteil von Rohstoffen bis zum Frauenanteil im Top-Management.

Vor allem die sogenannte Kreislaufwirtschaft spielt, wie bei inzwischen vielen Unternehmen, eine zentrale Rolle. Siemens will bis 2030 möglichst alle Deponieabfälle vermeiden. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte der Konzern zur Herstellung seiner Produkte zu 38 Prozent Metalle aus recycelten Quellen ein. Dabei folgt das Unternehmen angesichts der massiv gestiegenen Rohstoffpreise durchaus auch wirtschaftlichen Interessen.

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