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Gefährlich oder geläutert? Nach Asads Sturz stellt sich die Frage, ob Rebellen regieren können

In Damaskus kündigt der Rebellenführer Julani die Bildung einer Übergangsregierung an. Seine Vergangenheit wirft die Frage auf, ob Syrien künftig von Islamisten beherrscht wird.

Anne Allmeling 4 min
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Am 8. Dezember spricht Mohammed al-Julani in der Umayyaden-Moschee in Damaskus zu seinen Anhängern.

Am 8. Dezember spricht Mohammed al-Julani in der Umayyaden-Moschee in Damaskus zu seinen Anhängern.

Omar Albam / AP

Der Sturz von Asad hat ihn berühmt gemacht: Der Rebellenführer Mohammed al-Julani gilt als grosser Sieger der vergangenen Tage. Vor zwei Wochen war sein Name der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt: Julanis Einfluss beschränkte sich auf Idlib im Nordosten Syriens – die einzige Rebellenhochburg, die im syrischen Bürgerkrieg nicht vom Asad-Regime zurückerobert wurde. In grossen Teilen der Provinzen Idlib und Aleppo war der 42-Jährige in den vergangenen Jahren der Tonangeber: Er bestimmte das Leben von etwa vier Millionen Menschen in einer Region, die weitgehend abgeschnitten war vom Rest der Welt.

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