Auf Münchner Palliativstation:Abführmittel in Milch gemischt? Krankenschwester vor Gericht

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Die Palliativstation des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder: Einer 64-jährigen Krankenschwester werden gemeingefährliche Vergiftung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. (Foto: Catherina Hess)

Die 64-Jährige soll so mindestens fünf Kolleginnen und eine Patientin vergiftet haben. Im Prozess schweigt sie zu den Vorwürfen, doch es gibt ein Video von ihr in der Mitarbeiterküche – und Rückstände am Kittel.

Von Susi Wimmer

Ingeborg K. (Name geändert) sitzt auf der Anklagebank. Körperlich anwesend, aber irgendwie nicht spürbar. Ruhig, in sich gekehrt, wirkt die 64-jährige Krankenpflegerin. Ausgerechnet ihr, die auf der Palliativstation in einer Münchner Klinik tätig war, werden gemeingefährliche Vergiftung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen: K. soll in der Mitarbeiterküche Abführmittel in Milchpackungen gefüllt und so mindestens fünf Kolleginnen vergiftet haben. Auch eine schwer kranke Patientin soll unter den Opfern gewesen sein. Die Frage ist nur: Warum?

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