Symposion zu Goldin-Schau :
Empathie zulassen, Zumutungen aushalten

Lesezeit: 6 Min.
Nach dem Eklat bei der Eröffnung der Nan-Goldin-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin fand am Sonntag ein Symposion statt. Die Künstlerin selbst hatte sich davon distanziert.

Die Schlange vor der Staatsbibliothek in Berlin war am Sonntagmorgen lang. Um in den Otto-Braun-Saal zu gelangen, wo das Symposion „Kunst und Aktivismus in Zeiten der Polarisierung“ stattfinden sollte, musste man sich abtasten und seine Tasche kontrollieren lassen. Man kam auch nur mit einer Karte hinein, die man vorher erworben hatte, darauf hatten die Veranstalter hingewiesen. Wenn also der in Berlin lebende südafrikanische Künstler Adam Broomberg nicht hineinkam, was wiederum der Filmemacher Ralf Pleger auf Instagram zu skandalisieren versuchte, dann war dies kein Canceln eines Aktivisten und auch kein Versuch der Veranstalter, „das Narrativ zu kontrollieren“. Er hatte einfach kein Ticket.

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