Wie sich das Sparen für die Rente auch mit 40 noch lohnt
Hamburg. Der 1. September 2051 klingt nach Science-Fiction. Ich habe Glück, mein Renteneintritt fällt auf einen Freitag. Da entstehen Bilder im Kopf.
Wie werde ich den Tag feiern? Bestelle ich das Catering für die Party beim Drohnen-Lieferservice? Von dem Restaurant am anderen Ende der Stadt, das dieses herrlich zarte In-vitro-Carpaccio macht? Sind Gäste, die es nicht schaffen, als fotorealistische Hologramme zugeschaltet? Und legt der KI-gesteuerte DJ Musik auf, die er auf die Stimmung der Anwesenden abstimmt?
Es ist ein Blick in die Glaskugel, schon klar. Der Gedanke an den Renteneintritt ist für mich – der vor Kurzem seinen 40. Geburtstag gefeiert hat – so weit weg, dass ich ihn gern aufschiebe. Altersvorsorge? Ja, natürlich. Kümmere ich mich drum. Aber später.
Wer es bis ins mittlere Alter immer noch nicht geschafft hat, ETFs zu sortieren, Steuerersparnisse von staatlich geförderten Rentenversicherungen abzuwägen und die Ruhestandsplanung festzuzurren, der kennt das Unbehagen, das man spätestens empfindet, wenn einem der vollmundige Finanz-Influencer im Netz begegnet. Zeit für mich, einmal durchzurechnen, mit welchen Methoden man jetzt doch noch der Altersarmut entgegenwirken kann.