TV-Kritik: Caren Miosga :
Miosga präsentiert: Die große Wagenknecht-Show

Lesezeit: 5 Min.
Dass die ARD-Talkshows der BSW-Gründerin eine noch größere Bühne bieten könnten als bisher, schien ausgeschlossen. Doch dann kam Caren Miosga auf die Idee, Wagenknechts Rhetorik zu entlarven. Es ging dramatisch schief.

Als es darauf ankam, hörte Caren Miosga nicht genau hin. Sie hatte Thorsten Frei gefragt, ob eine Annäherung der CDU an das BSW angesichts von dessen außenpolitischen Vorstellungen (Bekenntnis zu „Frieden“, Ablehnung von Raketenstationierungen in Deutschland) möglich sei; Sahra Wagenknecht hat sie als Bedingungen für eine Zusammenarbeit in Sachsen und Thüringen formuliert. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sprach vorsichtig davon, dass man am Beginn von Gesprächen stehe. Man kenne die Programmatik des BSW und die öffentlichen Äußerungen seiner Führung, die Union stehe dagegen für die Westbindung und das transatlantische Bündnis, was man nicht von einem Landtagswahlergebnis abhängig mache. Überhaupt werde die Außenpolitik im Bundestag gemacht und nicht in den Ländern.

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