Johannes Bernadus van Bree: Violin Concerto, Fantasy, Ouvertures (CPO)

Herrlich diese gefühlvolle, berührende Eleganz und dann diese sich immer weiter steigernde dramatische Intensität beim ausformen der Overture in b minor. Beim 1. und 2. Satz des Concerto for Violin and Orchestra in d minor begeistern Ariadne Daskalakis und die Kölner Akademie unter der Leitung von Michael Alexander Willens durch ihre feinsinnige, lyrisch, berührende Eleganz. Herrliche diese berührende Leichtigkeit und diese rhythmische Eleganz im 3. Satz. Der 1., 3. und 5. Satz der Fantasy in form of a symphony gelingen feinsinnig und elegant, während der 2. Satz durch seine gefühlvolle Leichtigkeit begeistert. Herrlich dann diese rhythmische Vibranz im 4. Satz. Die Ouvertire in E flat major begeistert gleich zu Beginn durch seine packende, dramatische Intensität.

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Emilie Mayer (1812 – 1883) Three Violin Sonatas (CPO)

Emeline Pierre Larsen – Violine und Sabine Weyer – Klavier nehmen sich auf ihrer aktuellen CD dem musikalischen Schaffen der leider viel zu wenig beachteten Komponistin Emilie Mayer an. Der 1. und 2. Satz der Sonata for Violin and Piano in D major begeistern durch ihre gefühlvolle, feinsinnige und berührende rhythmische Prägnanz. Der 3. Satz gelingt rhythmische Prägnanz, während der 4. Satz durch seine lyrische Eleganz und seine mitreißend ausgeformten virtuoseren Passagen aufhorchen läßt. Herrlich diese dramatische Intensität gleich zu Beginn des 1. Satzes und dann diese perlende mitreißende Eleganz in den virtuosen Passagen der Sonata for Violin and Piano in E flat major . der 2. Satz begeistert durch seine gefühlvolle, perlende Eleganz, während der 3. Satz rhythmisch prägnant ausgeformt wird, begeistert der 4. Satz durch seine gefühlvolle, berührende Eleganz. Herrlich diese perlende, gefühlvolle Eleganz des 1. Satzes der Sonata for Violin and Piano in f major op. 17 und diese rhythmisch Prägnant ausgeformten Passagen. Der 2. Satz läßt durch seine gefühlvoll, berührende Eleganz aufhorchen und dann diese rhythmische Prägnanz im 3. und 4. Satz.

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Carl Reinecke (1824-1910): Symphony No. 2 (CPO)

Als der Verfasser dieses Jahr einmal mehr in Leipzig war und dem Carl Reinecke Museum einen Besuch abstatten wollte, war dieses leider geschlossen. Wesentlich unverständlicher ist hingegen die Tatsache, das nicht einmal zu seinem Geburtstag der Hamburger Kultursenator auf die Idee kam den in Altona geboren Komponisten entsprechend zu würdigen, mit einem Konzert einer Gedenkveranstaltung, nichts. Es war ja auch nur sein zweihundertster Geburtstag. wen interessiert es. Wenigstens CPO ehr den Komponisten . Das Münchner Rundfunkorchester nehmen sich anlässlich dieses Geburtstages unter der Leitung von Henry Raudales mit einer mitreißenden Interpretation seiner 2. Sinfonie, die höchsten Maßstäben gerecht wird und einigen Ouvertüren, dieses zu Unrecht viel zu selten aufgeführten Komponisten an. . Der 1. und 4. Satz der 2. Sinfonie begeistern durch ihre dramatisch, packende Intensität. Herrlich dann diese feinsinnige, berührende Eleganz im 2. Satz und dann diese rhythmische Prägnanz im 3. Satz. Die Ouvertüre zur Jubelfeier gelingt getragen und feierlich. Der Prologus Solemnis wird gefühlvoll und feinsinnig ausgeformt. Der Tanz unter der Dorflinde gelingt feinsinnig und rhythmisch akzentuiert. Die Ouverture zu Dame und Kobold begeistert durch seine feinsinnige, das gleiche gilt auch für die Ouverture zu Zenobia. Wegen der 2. Sinfonie ein absolutes muß, eine grandiose, mitreißende Werkausdeutung.

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Augusta Holmes -Symphonic Poems (CPO)

Unter der Leitung von Michael Francis nimmt sich die Deutsche Philharmonie Rheinland-Pfalz dem musikalischen Schaffen von Augusta Holmes an. Roland Furieux begeistert gleich zu Beginn durch seine furiose, dramatisch, mitreißende, ein wenig an den Walkürenritt erinnernde, Intensität, während der 2. Satz durch seine berührende Eleganz aufhorchen läßt, ist es beim dritten Satz die mitreißende, dramatische Intensität die einen förmlich aus dem Gestühl reißt. Irlande. Beim Poeme symphonique sind es for allem die gefühlvollen, feinsinnig ausziselierten Bläserpassagen, die einfach nur begeistern. Pologne, Poeme symphonique begeistert durch seine feinsinnige Eleganz und die immer wieder auftreten Passage mit ihrer dramatisch packenden, Intensität. Herrlich diese perlende, mitreißende Eleganz in den virtuosen Passagen die eine bei Andromeda, Poeme symphonique einfach mitreißen und wiederum diese packende, dramatische Intensität. Ludus pro patria begeistert durch seine feinsinnige Eleganz . Eine CD die einfach nur begeistert, unverständlich warum die Kompositionen dieser außerordentlichen Komponistin nicht bekannter sind, ein absolutes muß für jeden Musikfreund.

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William Grant Still (1895-1978) – Songs – Piano Music – (CPO

Die CD wird eröffnet mit einer rhythmisch pointierten Interpretation des Liedes Rising Tide mit dem Bariton Gabriel Rollinson. Gefühlvoll und feinsinnig formt er dann die Songs of Separation aus, einzig „Partet“ und A Black Pierrot“ stechen durch ihren rhythmischen, dramatischen Zugriff heraus. Rhythmisch pointiert und emphatisch gelingt Arkansas, während „All that I am“ ebenso wie „Here’s one“gefühlvoll und feinsinnig gelingt. „Sinner, Please don’t let this harvest pass“ erinnert an einen Gospelsong. Weiter geht es mit der Sopranistin Yajie Zhang und From the Heart of Women. „Little Mother“ begeistert durch seine perlenden, feinsinnige Eleganz. „Midlife“ gelingt ausdrucksvoll. „Coquette“ begeistert durch seine perlende, rhythmische  Leichtigkeit und Eleganz. während „Bereft“ durch seine dramatische Intensität für sich einnimmt. „Mississippi wird von Gabriel Rollinson rhythmisch prägnant vorgetragen, während „Citadel“ und „Grief“ wiederum durch ihre gefühlvolle Eleganz begeistern. Die Kompositionen für Solo Klavier werden von Hartmut Holl, feinsinnig und Elegant, rhythmisch prägnant und mitreißend ausgeformt. „My Brother American“ gelingt rhythmisch prägnant, „Up there“ begeistert durch seine mitreißend ausgeformten rhythmischen Passagen, während „Bayou Home“ durch seine berührende Eleganz für sich einnimmt. „Song for the Valinat“ nimmt durch seine dramatische Intensität für sich ein, während „Song of the Lonely“ durch seine gefühlvolle, feinsinnige Eleganz begeistert. „The Breath of the Rose“ gelingt feinsinnig und Elegant, während „Plain Chant for America“ durch seine dramatische Intensität begeistert. Den einzelnen Solisten gelingt es für jedes Lied einen individuellen Tonfall zu finden.  Eine CD die nicht nur Freunde des Liedgesanges begeistern wird. 

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Antonio Cesti: Nastura et quatuor elementa dolentia ad Sepulchrum Christi (CPO)

Grandios mit welche einer berührenden Eleganz sich der Altist Alexander Schneider den Part der Natura ausziseliert. Der Tenor Johannes Gaubitz begeistert auf dieser CD schon nach wenigen Sekunden durch seine berührenden Tonfall, und seine feinsinnige Eleganz mit welcher er die Rolle der Terra ausformt. Herrlich die gefühlvolle Interaktion beider Solisten beim „Currite, currite, fletus“.Die Sopranistin Joowon Chung klingt als Aqua eine Spur zu unterkühlt, gesanglich hingegen fort sie ihren Part gut aus. Magdalena Harer begeistert als Aura durch ihre perlend ausgeformten Koloraturen und ihre gefühlvolle Eleganz. Matthias Lutze (Bass) überzeugt durch seine lyrische Eleganz und sein stellenweise geschickt eigesetztes Vibrato. Andreas Küpper sorgt an der Orgel, sowie als Dirigent des Teatro del Mondo für eine bezwingenden, feinsinnigen Tonfall. Eine CD, die den Verfasser von der ersten bis zur letzten Note begeistert hat.

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Ioannes Cuisean: Missa Solennis (CPO)

Die Musik zum Kölner Gereonsfest für das Jahr 1663 mit gregorianischen Propriumsgesängen und Orgelwerken von Johann Jakob Froberger zeichnen sich zum einen durch gefühlvollen, feinsinnigen, aber auch dramatisch mitreißenden Orgelton aus, den Markus Märkl aus der Orgel hervorzuzaubern versteht, zum anderen aber auch durch gefühlvolle, berührend ausgeformte gregorianische Gesänge. Einmal mehr kommt hier das vielseitige Klang und Farbenspektrums dieses einzigartigen Instrumentes zur Geltung. Fans dieser Musikgattung werden von dieser Produktion sicherlich begeistert sein.

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 Jonathan Larson: Rent (First Stage Theater 28.07.2024

Mit dem Musical Rent ( Regie Ilka Kottkamp) ist es Jonathan Larson gelungen, ein bereits von Ruggero Leoncavallo und Giacomo Puccini aufgegriffenes Thema (La Boheme) in ein neues, aktuelleres musikalisches Licht zu rücken. Die Handlungsstränge wurden aktualisiert bis auf die Kerze, die dafür sorgt dass sich Mimi und Rudolfo, in diesem Falle Roger in einer dunklen Mansardenwohnung näher kommen. Aus Musetta wurde Maureen, aus Collin Collins und aus Marcello Mark. Auch wird hier nicht an einer Lungenentzündung im eigentlichen Sinne gestorben sondern, weil das Ganze in den 90ern spielt, an den Folgen einer HIV Infektion. Warum allerdings Mimi zu den Klängen des Walzers der Musetta (Quando m’en vo) beinahe ihr Leben aushauchen durfte, werden wir leider nie erfahren, denn der Komponist starb kurz vor der Preview seines Werkes mit nur 35 Jahren. Weil es wohl ohne Tote nicht geht, verstirbt statt Mimi, Angel eine Drag Queen, der Mimi kurz vor ihrem Tod als Geist ins Leben zurückholt. Philip Rakoczy bot als Mark, von seiner Freundin für eine andere verlassen, eine grandiose Rollenausdeutung als ständig filmender Influenzer. Auch an diesem Abend stellte er wieder einmal mehr das breite Ausdrucksspektrum seiner Stimme  heraus; zudem besitzt er eine großartige Bühnenpräsenz, wo ihm nur noch  Henk Nagel, im „Vorspiel“ als Obdachloser mit Schüttelfrostsymptom, als ebenbürtiger Bühnenpartner, das Wasser reichen konnte, sensationell. Sowohl tänzerisch (Spagat in der Luft) wie auch schauspielerisch (sensationelle Mimik), humoristische Passagen wurden grandios herausgearbeitet, bestach Philip Rakoczy durch seine bezwingende Intensität. Zudem verfügt er über eine  optimale Stimmkontrolle. Hier kontrolliert, dank einer exzellenten Gesangstechnik,  die Stimme den gesanglichen Ausdruck und nicht, wie wir es an anderer Stelle leider bei einem anderen Künstler erleben mussten, umgekehrt. Hier sollten sich etliche etablierte Musicalsänger einmal ein Beispiel nehmen, denn er machte an diesem Abend mehr als deutlich, wie man mit einer exzellenten Gesangstechnik, dank einer musikalischen Vielseitigkeit, ausdrucksstark in vielen Rollen überzeugen kann. Prominente Beispiele, wie es richtig gemacht wird wären hier Barbra Streisand, Lea Michele und Helen Schneider. Lorin Goltermann bestach als Roger, gerade aus einer Entzugsklinik kommend und nun als Komponist auf der Suche nach dem großen Hit, durch  seine Bühnenpräsenz und seine intensive gesangliche Artikulation. Duygu Yüzbasioglu bot als Mimi eine berührende, feinsinnige Rollenausdeutung zum einen und zum anderen gelang es ihr aber auch, dank einer üppiger Stimme, in dramatischer angelegten Passagen eine bezwingende, vielschichtige Interpretation.  Die Rolle des Angel wurde von Domenik Krumschmidt feinsinnig und berührend ausgeformt, insbesondere in der Sterbeszene, gelang ein interpretatorisches Kleinod der besonderen Art. Babak Malekzadeh als Collins begeisterte durch seine üppige Stimme, seine berührend ausgeformten Piani und durch sein bezwingendes Spiel. Auch seine Stimme verfügte in den dramatischeren Passagen über eine bezwingende Intensität und eine sichere Gesangstechnik, die ihn zu keiner Zeit im Stich ließ. Es ist immer wieder schön zu erleben, und das trifft auf einen Großteil der hier auftretenden Künstlerinnen und Künstler zu, dass man nicht ständig in der Angst leben muss, gleich könnte es gesanglich schwierig werden.  Hier hebt sich das First Stage Theater wohltuend von anderen Institutionen ab, die im gleichen Genre aktiv sind. Annika Müller als Joanne Jefferson, die Ex vom Max, die  jetzt mit Maureen zusammenlebt, begeisterte durch ihre stimmliche und ihre darstellerische Präsenz. Jessica Schaffler als Maureen ging an diesem Abend stellenweise durch ihren bezwingenden Ausdruck ein wenig über ihre stimmlichen Möglichkeiten hinaus, dennoch eine beeindruckende Leistung. Benny, gesungen von Tobias Graiger, ehemaliger Freund und jetziger Hausbesitzer bestach durch seine Bühnenpräsenz und eine gesanglich ordentliche Leistung. Lust auf mehr machten auch die immer wieder, leider  zu kurzen Auftritte von Philip Kretschmann als Gordon, Polizist und in zahlreichen anderen Rollen. Großartig auch die Engführung der Stimmen in den Ensembleszenen. Herrlich immer wieder die kurzen humoristischen, wohl bei Detektiv Rockford entlehnten Einwürfen mit Sätzen auf dem Anrufbeantworter.  Wir können übrigens von Glück sagen, dass die Olympischen Spiele in Paris und nicht nicht in Hamburg stattfanden, denn sonst hätte es uns hier passieren können, dass  die für dieses Stück und für die Handlung so wichtigen Obdachlosen, wie in Paris geschehen, ebenfalls mit Bussen aus der Stadt vertrieben worden wären. Kommen Sie unbedingt 30 Minuten vorher, denn sonst verpassen sie einen der Höhepunkte, nämlich die großartige schauspielerische Leistung von Henk Nagel in all seiner Vielschichtigkeit und Nuanciertheit in der Rolle des eingangs erwähnten Obdachlosen. Eine schauspielerische Leistung par excellence, nur im Vorspann zu erleben. Er kauert zu Beginn am linken äußeren Rand der Bühne, und taucht später noch einmal als Mann mit Hundeleine um den Hals auf. Was den Verfasser nur so am Rande noch interessieren würde: wer sucht ihm eigentlich, bei dieser Topfigur, immer diese schlecht sitzenden (von sitzen kann leider keine Rede mehr sein) Jeans aus? Ein musikalisch und gesanglich großartiger Abend. Bei einer so hervorragenden Besetzung fiel das spärlich anmutende Bühnenbild kaum ins Gewicht. Wie sagte schon Wieland Wagner: wozu brauche ich einen Baum auf der Bühne wenn ich Martha Mödl habe? In diesem Fall: „Wozu brauche ich ein spektakuläres Bühnenbild, wenn ich auf Darstellerpersönlichkeiten wie Henk Nagel und Philipp Rakoczy zurückgreifen kann; es lenkt nur unnötig vom wesentlichen ab. Während seiner kurzen Einführung und der Vorstellung des Teams zum Ende der Veranstaltung bestach Dennis Schulze (Produzent) auch an diesem Abends durch seine charmante Art und seine kurzweiligen, informativen Worte.                                                     

Sven Godenrath, Hamburg

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Ewa Jacobsson – Hearbaricum Fields – Kenneth Karlsson, Piano (LAWO)

Auf dieser CD treffen wir auf die noch lebenden Komponistin Ewa Jacobsson und zweier ihrer WErke mit Kenneth Karlsson am Klavier. Eröffnet wird die CD mit der Komposition Jarring Sounds, einem Livemitschnitt. „Zerstörung“ wirkt musikalisch durch immer wieder eingeworfene elektronische Töne stellenweise etwas verstörend, im positiven Sinne. Der Klavierton wird gefühlvoll und von einer perlenden Eleganz geprägt. „Demdrang““ gelingt berührend mit perlend ausgeformten Piano- und virtuoseren Passagen. „Tiergestalt“ überwältigt durch seine eher bedrohlich, düster anmutenden Grundton, während „Schaden“ durch seine feinsinnige Eleganz und vokale Einwürfe überrascht. Als nächstes folgt „Hearbaricum Fields“. Der 1. Teil gelingt düster und überrascht durch eine sich immer weiter steigernde dramatische Intensität. Herrlich die elegant eingefügten Vogelstimmen im 2. Teil und dann diese berührende Eleganz und die sich immer weiter steigernde dramatische Intensität im 3. Teil, etwas was auch im 5.und 7. Teil erneut zum Vorschein kommt und aufhorchen läßt. Der 6. Teil gerät dramatisch packend und stellenweise rhythmisch mitreißend.

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Poing – Almost Classic (LAWO)

Das Ensemble Poing (Frode Halti – Accordion, Hakon Thelin – Double Bass, Rolf-Erik Nystrom – Alto Saxophone) nimmt sich auf ihrer aktuellen CD dem musikalischen Schaffen Olav Anton Thommessen, Gustav Mahler und Eivind Buene an. Eröffnet wird die CD mit „Four Tchaikovsky Sketches von Olav Anton Thommessen (1946). Das Klangbild des 1. ist modern und dennoch melodisch mit einer mitreißenden, packenden, dramatischen Intensität, während das 2. eher gefühlvoll und rhythmisch pointiert anmutet, begeistert das 3. durch seine feinsinnige, gefühlvolle Eleganz, mit herrlich ausziselierten virtuosen Passagen. Herrlich diese berührende, feinsinnige Eleganz beim 4. Das Scherzo aus Mahlers 6. Sinfonie begeistert durch seine rhythmisch pointiert Brillanz und seine grandios ausziselierten Trillern. Es folgen von Eivind Buene (1973) Mahlers Mixtape wobei die einzelnen Solisten hier zusätzlich noch mit ihre vokalen Fertigkeiten zu glänzen verstehen. „A Beautiful Day“ begeistert durch seine berührende, feinsinnige Eleganz, während „Welt“ durch seine dramatisch anmutende, rhythmische Intensität aufhorchen läßt. „Crazy Weather“ gelingt rhythmisch pointiert und begeistert durch eine gelungene Engführung der Stimmen. „Blue Eyes“ gelingt düster und begeistert wiederum durch seine berührende, feinsinnige Eleganz, gleiches gilt auch für „The Death of the Night“. Eine CD, die den Verfasser von der 1. bis zur letzten Note begeistert hat, insbesondere wegen des nicht allzu häufig zu hörenden musikalischen Zusammenspiels der einzelnen Instrumente und der extrem selten zu hörenden, noch lebenden Komponisten Thommessen und Buene.

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Sigurd Lie – Songs Vol 2 – Marianne Beate Kielland – (LAWO)

Endlich ist es so weit, der sehnsüchtig Erwartete 2. Teil mit dem Liedschaffen des leider heut zu Tage in diesen Gefilden weniger bekannten Komponisten Sigurd Lie mit der wunderbaren, ausdrucksstark agierenden Marianne Beate Kielland ist erschienen. Beim 1. Lied aus dem Liederzyklus Wartburg, dem Jadtsong fühlt man sich Klangbild her ein wenig an Strauss und Wagner erinnert. Herrliche diese gefühlvolle Intensität, mit welcher Sagerkampen, mit seinen feinsinnig ausziselierten Pianopassagen gelingt. Sa dunkles det I Dale begeistert durch seine berührende Eleganz. Martin Luther erinnerte dann wiederum ein wenig an die Klangsprache Wagners. Der Studentenmarsch gelingt feinsinnig und gefühlvoll mit einer berührenden emotionalen Tiefe, während die Hymne mit einer heiteren und unbeschwerten rhythmischen Brillanz überrascht. Weiter geht es mit den Sange sub rosa. Das erste Lied aus diesem Zyklus gelingt rhythmisch pointiert, während das 2., 3., 6. und 8. durch seine feinsinnige Eleganz begeistert. Herrlich diese berührende Intensität beim 4. Lied, während das 5. Lied rhythmisch pointiert ausgeformt wird, gelingt das 6. heiter und unbeschwert. Sol lang wird rhythmisch pointiert ausgeformt. Weiter geht es mit den 3 Sidste Sange. Das 2. gelingt rhythmisch Brillant mit einer mitreißenden Intensität, während das letzte durch seine berührende, feinsinnige Eleganz aufhorchen läßt. Weiter geht es mit dem Zyklus Der Sanger fra Haugtossa. Gefühlvoll und feinsinnig gelingt das 1, Lied, während das 2. Lied durch seine perlend, rhythmische Eleganz besticht, begeistern das 3. und 4. durch ihre berührende Intensität. AladdinsYugger Ise gelingt feinsinnig und elegant in der Ausformung, gleiches gilt für Alt var dig und Morlid. Der unbremsene Foragt begeistert durch seine berührende Eleganz. Som Ivitors atv seile gelingt rhythmisch prägnant, ebenso wie Sommer und Staren, während Det er et gammelt Krede wird feinsinnig und berührend ausgeformt.

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Oberaffengeil – Das Musical – Ein wilder Trip durch die 80er und 90er (Schmidt, Hamburg Theater Reeperbahn (12.07.2024)

An diesem Abend sangen Francisca Lessing, Jessica Röhl, Kathrin Taylor, Jan Grossfeld, Gregory Antemes, Andrea Bailey und Juri Menke. Da der Verfasser erst nach mehrmaligem Nachfragen an verschiedenen Kassenschaltern und bei verschiedenen Personen ganz zum Schluss endlich die Besetzungsliste zusammen hatte war eine Zuordnung der Namen zu den einzelnen Titeln leider nicht mehr möglich gewesen. Besonders hervorstachen Juri Menke, mit der gekürzten Wolfgang Petry Gedächtnisfrisur, toller Typ, tolle Bühnenpräsenz und einer gut platzierten Stimme, auch wenn er sich bei Holly Johnson (The Power of Love) leider etwas verhoben hat, dennoch den muss man gehört haben. Gleiches gilt auch für Gregory Antemes, tolle Ausstrahlung, ebenfalls eine tolle Bühnenpräsenz und hervorragend, was die gesanglichen Leistungen anbelangt. Beide zählen momentan wohl mit zu den Besten, auch international, was die Musicalbranche aufzubieten hat, da die Stimmen zu keiner Zeit angestrengt oder überfordert klangen. Sie bewegten sich auch, was die breite Ausdruckspalette anbelangte, jederzeit innerhalb ihrer stimmlichen Möglichkeiten, auch wenn stellenweise etwas transponiert (Aha) werden mußte. Die Damen bewegten sich darstellerisch und gesanglich auf einem vergleichbar hohem Niveau. Wer schon einmal in London in verschiedenen Musicals war, für den muss dieser Abend in stimmlicher Hinsicht eine wahre Offenbarung gewesen sein. Sängerinnen Live auf einer Bühne singen zu hören, die nicht kurz vor dem stimmlichen Offenbarungseid stehen, sondern sich mit runder, sicherer Stimme und hervorragender Stimmführung durch eine Vielzahl bekannter Hits einer Zeitära bewegen, sind bei der musikalischen Vielfalt schon etwas Besonderes. Durch den Abend führte mit Dieter Bohlen Gedächtnisfrisur, Jan Grossfeld. Musikalisch begann es mit den Hits aus den 80er. Gegeben wurden u. a. Schlager wie: Ich will alles (Gitte Haening), Alles nur geklaut (Die Prinzen), Verdammt ich lieb dich (Mathias Reim), Wahnsinn (Wolfgang Petry) Ein Roland Kaiser Medley (Dich zu lieben, Ti Amo, Amore mio), Di Da mit Ich find dich Scheiße gekoppelt und bekannte Hits wie Take on me (Aha) Two Tribes (Frankie goes to Hollywood) gepaart mit Ein bisschen Frieden (Nicole), einem Roxett Medley (Listen to your Heart/Yoyride/The Look – einem Titel den er singen durfte, weil Marie nicht wollte), Major Tom, gefolgt von einer Star Wars Parodie zu Kodo, I’ve been looking for Freedom (im Original von Marc Seaberg gesungen, wurde später von Tony Marshall gecovert „Auf der Straße nach Süden“), Buttosozialprodukt, Ghostbusters, It’s raining men und The Sound of music. Der 2. Teil  wurde dann mit „The Final Countdown eröffnet und bereitete die Hits der 90 er aus mit: Every body/Larger than life ( Backstreetboys) gekoppelt mit If you wanne be my lover (Spice Girls), The Power of Love (Frankie goes to Hollywood), I am a Barbie Girl I Cruzify,/What is love/Say Halleluja/It’s my life/Call me Mr. Vain/Rhythm is a dancer (alles zum gleichen Grundrhythmus) und Weil ich ein Mädchen bin (Lucilectric). Beendet wurde der Abend dann mit Time of my life (Dirty Dancing). Großartig die herrlichen Parodien auf Familien Duell. Jeopardy, Der Preis ist Heiß, Glücksrad und Tutti Frutti. Natürlich durften auch Alf, Knight Rider und Die Bravo Lovestory (Live) unter dem Titel „Der Neue aus der 10c“, mit einem Zeitsprung von 10 Jahren, nicht fehlen, da der 2. und 3. Teil in die 90 er gelegt wurde. Musikalisch wurde das ganze mitreißend und stimmungsvoll untermalt mit herrlichen Kostümen und Frisuren, man kam aus dem Lachen teilweise gar nicht mehr heraus. Zudem wurden natürlich der Commodore und das Neue Nokia Handy angepriesen. Außerdem herrliche Werbeparodien zu It’s cool man, die längste Praline der Welt und ähnliches. In gesanglicher und darstellerischer Hinsicht ein wahrer Hochgenuss, sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen, zumal auch die Stimmen hervorragend aufeinander abgestimmt waren.         Sven Godenrath, Hamburg
 
Veröffentlicht unter 01. Allgemein, 04. Andere musikalische Veranstaltungen in Hamburg | Kommentar hinterlassen

Reynaldo Hahn: Ciboulette (Opera Stabile, 04.07.2024)

Leider werden französische Operetten, wenn man von den Spitzenwerken Jacques Offenbachs absieht, nicht allzu häufig gespielt. In Nizza erlebte der Verfasser unlängst eine desaströse Aufführung des Chanteur de Mexico, im Ernst Deutsch Theater Hamburg dann eine großartige Inszenierung der Großherzogin von Gerolstein, in der näheren Vergangenheit Orpheus in der Unterwelt in Bremen, in der Elbphilharmonie und im Allee Theater Hamburg-Altona und, nicht zu vergessen natürlich La belle Helene in der Hamburgischen Staatsoper. Jetzt wagte man sich dort, wenn auch im kleinen Haus an Ciboulette, der ersten Operette (1923) des französischen Komponisten Reynaldo Hahn im Rahmen einer deutschen Erstaufführung. Der Komponist wurde in Caracas 1874 geboren, lebte dann aber lange in Paris, wo er 1947 starb. Er schrieb Opern, Lieder, Ballette, div. Konzertstücke und nach dem großen Erfolg seiner Ciboulette noch mehrere Operetten. Er war mit zahlreichen schillernden Figuren der Pariser Gesellschaft und ihrer Kunstszene verbunden. Obwohl das Werk aus drei Akten besteht, ist der Inhalt minimalistisch und mit nur einigen Worten umrissen. Ciboulette ist eine junge und lebenshungrige Pariser Gemüsehändlerin und ihr Name kann mit „Schnittlauch“ übersetzt werden. Nach vielen Verirrungen und Verwirrungen findet sie ihren Liebsten und macht auch noch eine große Revuekarriere. Der Regisseur Sascha-Alexander Todtner verlegt die Handlung in eine queere Subkultur in New York mit zahlreichen Travestiekünstlern und einem DJ, der die Musik Reynaldo Hahns immer wieder mit aktuellen Technoklängen aufbrach; zudem gab es immer wieder bekannte Popzitate. Gesungen wurde auf Französisch, gesprochen nach einem neuen Libretto auf Deutsch, wobei man sich hier mitunter der üblichen Klischees bezüglich Homophobie und Travestie bediente. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Die Regie sorgte aber für eine temporeiche und witzige Personenführung, wobei sie von der zwar sparsamen , aber originellen Bühnen-und Kostümausstattung von Christoph Fischer unterstützt wurde. Yeonjao Katharina Jang glänzte mit ihrem Charme und ihren perlenden Koloraturen als Ciboulette, eine ihrer bisher beeindruckendsten Auftritte, unbedingt sehenswert. Olivia Boen begeisterte mit ihrem herrlich perlenden Sopranklang als Zénobie und Auguste. Herrlich Claire Gascoin mit ihrem sinnlichen Mezzoklang und ihrer unbändigen Spielfreude als Victor, Comtesse und Mme Pingret. Florian Panzieri begeisterte mit seinem Charme und seinem wundervollen Stimmtimbre als Antonin; von ihm möchte der Verfasser unbedingt mehr sehen und hören. Grzegorz Pelutis gab eine hinreißende Duparquet, überzeugend von der ersten bis zur letzten Sekunde, weil er diese Rolle nicht mit Gewalt ins Lächerliche zu ziehen wußte. Großartig in ihrer /seiner überdrehten Art Mateusz Lugowski als Francoise, Pere Grenu und Baronne Skerlotti. Aaron Godfrey-Mayes begeisterte einmal mehr als Le Patron und Mére Grenu. Liam James Karai, die nächste Karriere bei den Village People ist vorprogammiert, begeisterte mit seinem wunderbaren Stimmtimbre und seiner Spielfreude als Roger und Marquise de Presles. Großartig Gabriele Rossmanith als Moderatorin und Baroness Nicole d Choeur, herrlich ihre Soloarie kurz vor Schluss. Marta Swiderska überzeugte als Njni Patapouf de Chorale. Für den bezwingenden Beat sorgte aus der Höhe DJ Phasolt. Nicolas André und sein Orchester hätten stellenweise etwas weniger betulich spielen können; französische Operette lebt von einer ordentliche Prise Esprit, die der Verfasser hier über weite Strecken leider vermisste. Da dies Werk nur sehr selten zu hören ist, noch ein paar Worte über den musikalischen Eindruck: Klänge mit typischen Stilelementen Offenbachs sind mitunter zu erkennen, aber fortgesetzt werden diese durch Hahn nicht; dazu lag die große Ära mit den großen Werken Offenbachs mit ca. 60-70 Jahren zu lange zurück bevor Hahns Ciboulette 1923 uraufgeführt wurde. Hahns Musik klingt sehr beschwingt und lässt eine sehr professionelle Instrumentalisierung erkennen. Es erklingen durchaus schöne Lieder und Ensembles, insbesondere im Finale. Aber „Ohrwürmer“ wie bei Offenbach gibt es nicht. Dafür hat man Hahns Musik zu selten gehört. Eine gelungene Erstaufführung!                                           Sven Godenrath, Hamburg

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My Favorite Things Jan Martin Smordal (LAWO)

Diese CD ist dem kompositorischen Schaffes von Jan Martin Smordal (geboren 1978) gewidmet. Die Sopranistin Silje Äker Johnsen nimmt sich hier bei gefühlvoll und feinsinnig der einzelnen Lieder an, trotz eines eher tonal anmutenden Klangbildes, gelingt es Solje Äker Johnsen beim ersten Lied less- sense mit herrlichen dynamischen Abstufungen zu überraschen. My Favorite Thing überrascht mit herrlichen, rhythmisch pointiert ausziselierten Percussionelementen (Ane Marine Sorlien Holen, Jennifer Torrence, Sigrun Rogstad Gommes, die auf Grund ihres Variationsreichtums sofort begeistern. Gleiches gilt auch für My Favorite Thing 2. My Favorite Thing 3 ist in 7 einzelne Sätze aufgeschlüsselt. Herrlich die feinsinnige Eleganz im 1., während der 3. und 4. Teil durch ihre feinsinnigen dynamischen Abstufungen in den pointiert ausgeformten rhythmischen Passagen begeistert. Die herausgearbeiteten Triller im 5. Teil muten vom Klangcharakter her eher mechanisch an, ein Klangbild das Neugierig macht. Der 7. Teil wiederum überrascht durch seine feinsinnige Eleganz und seine emotionale Tiefe. Abgerundet wird die CD mit Flock of Me, einer Komposition in der ebenfalls die Klangvielfalt der Percussioninstrumente in den Vordergrund gerückt wurden.

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Yuha Wang – The Vienna Recital – (Universal)

Eröffnet wird die CD mit der Malaga von Isaac Albeniz die mitreißend und rhythmisch pointiert ausgeformt wird. Der 1. Satz der Klaviersonata Nr. 3 von Alexander Scriabin gelingt rhythmisch akzentuiert mit herrlichen dynamischen Abstufungen und einer bezwingenden dramatischen Intensität. Rhythmisch pointiert gelingt der 2. Satz mit hervorragend gesetzten dramatischen Akzenten. Herrlich dann diese feinsinnige Eleganz im 3. Satz, während der 4. Satz durch seine dramatisch mitreißende rhythmisch Prägnanz und seine bezwingende, dramatische Intensität begeistert. Es folgen die Preludes N. 11 und No. 10 von Nikolai Kapustin, die beide durch ihre gänzlich unterschiedliche rhythmisch Prägnant begeistern, wobei das 2 noch am ehesten dem Jazz entlehnt ist. „Lavapies“ von Isaac Albeniz begeistert durch seine rhythmische, dramatische Intensität. Die Sonate Nr. 18 von Ludwig van Beethoven gelingt mit feinsinniger Eleganz und rhythmisch pointiert, mit herrlichen perlend anmutenden virtuosen Passagen. Der 2. Satz begeistert durch seine rhythmische Vibranz, während der 3. Satz durch seine feinsinnige, berührende Eleganz aufhorchen lässt. Herrlich die perlende Eleganz und die mitreißende, rhythmische Intensität in den virtuosen Passagen. Bei den beiden Etudes 6 und 13 von György Ligeti begeistert die erste durch ihre rhythmische Eleganz, während die 2. durch ihre mitreißend ausgeformten rhythmisch prägnanten ausgeformten , virtuosen Passagen auf horchen lässt. Kommen wir jetzt zu den Zugaben. Die erste, die Etude No. 6 von Philip Glass begeistert durch seine lyrische, perlend anmutende berührende Eleganz, mit ihren immer wieder eingeworfenen Passagen voller dramatischer Intensität. Der Danzon No. 2 von Arturo Marquez begeistert durch seine feinsinnige, berührend, perlende Eleganz. Beim Intermezzo in C sharp von Johannes Brahms bestechen rhythmisch akzentuiert ausgeformten Passagen durch ihre feinsinnige, berührende Eleganz. Zum Schluß dann die Melodie von Christoph Willibald Gluck ebenfalls mit ihrer feinsinnig, perlend anmutenden Eleganz und eben solchen Trillern. Jedes der hier besprochenen Werk erhält seine eigenen charakteristischen Merkmale. Auch hier eine CD, die von der 1. bis zur letzten Note begeistert.

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Bruce Liu – Chopin – Winner of the International Frederyk Chopin Piano Competiton 2021 (Universal)

Traumhaft diese berührende, perlende Eleganz mit welcher das Andante spianato ausgeformt wird und dann diese rhythmisch, mitreißende Prägnanz auch in den perlend aus geformten virtuosen Passagen mit welcher die darauffolgende Grande Polonaise brillante gelingt und diese feinsinnigen Triller. Es folgen die 4 Mazurkas op. 33, die 1. gelingt mit einer feinsinnigen Eleganz und herrlichen dynamischen Abstufungen, die 2. und 4. begeistern durch ihre feinsinnige, perlende Eleganz, während die 3. durch ihre mitreißend, rhythmisch pointierten ausgeformten virtuosen Passagen auf horchen lässt. Die Etude in C sharp op.10/4 begeistert durch ihre mitreißende, rhythmische Prägnanz in den virtuosen Passagen, gleiches gilt auch die Etude in A minor op. 25/4. Das Noturne in C sharp minor op. 27/1 begeistert durch seine feinsinnige, berührende Eleganz und seine emotionale Tiefe. Der Waltz in A flat major op. 42 gelingt rhythmisch pointiert in den mitreißend ausgeformten, perlend anmutenden, virtuosen Passagen. Das Scherzo No. 4 in E major begeistert zum eine durch seine feinsinnige ausziselierten Pianopassagen und zum anderen durch seine perlenden, rhythmisch akzentuiert ausgeformten virtuosen Passagen. Zum Ende dann die Variationen on „Le ci darem la ano“ op. 2, gefühlvoll, mit einer feinsinnig, perlenden Eleganz, pointiert ausziselierten Trillern, mit ihren großartigen dynamischen Abstufungen, ihrer rhythmisch, feinsinnige, pointierten Eleganz, den keck anmutenden, mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen, dann diese aus dem Gestühl reißende pointierte Virtuosität (Variation 2) und schließlich diese packende, dramatische Intensität, mit ihren feinsinnig, perlend ausziselierten Pianopassagen (Variation 5). Eine CD, die von der 1. bis zur letzten Note einfach nur begeistert.

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Saint Saens – Lang Lang – (Universal)

Auf der 1. CD erleben wir den Carneval der Tiere, mit ihrem rhythmisch Prägnanten Entre. Herrlich dieser perlende Eleganz in den rhythmischen Passagen beim 3. und 4. Teil. Gefühlvoll und feinsinnig gesellt sich der Elefant mit hinzu, während die Kängurus rhythmisch pointiert auftreten. Das Aquarium besticht durch seine prickelnde, perlende Rhythmik und dann diese perlende, feinsinnige Eleganz bei den Persönlichkeiten mit langen Ohren. Pointiert gesellt sich der Kuckuck mit hinzu. die Fossilien kommen mit einer dramatisch Intensität in den rhythmischen Passagen daher. Mit einer berührenden Eleganz kommt der Schwan und dann dieses schwungvolle, mitreißende Finale. Weiter geht es mit dem Concert for Piano and Orchestra No. 2. Herrliche diese perlende Eleganz und die dramatische Intensität im 1. Satz, mit ihren gut gesetzten dramatischen Akzenten und ihren ebensolchen dynamischen Abstufungen. Auch der 2. Satz begeistert durch seine perlende Eleganz, die feinsinnig ausziselierten rhythmischen Passagen und seine bezwingende dramatische Intensität, während der 3. Satz einen durch seine packende, dramatische Intensität fast aus dem Gestühl hebt. Lang Lang wird dabei vom Gewandhausorchester unter der Leitung von Andris Nelsons trefflich begleitet. Auf der 2. CD geht es dann weiter mit einer feinsinnig ausziselierten „Pavane“ von Maurice Ravel. Der 1. Satz der „Petit Suite“ von Claude Debussy begeistert durch seine perlende Eleganz, während der 2. Satz rhythmisch pointiert ausgeformt wird. Der 3. Satz mit feinsinnig ausziselierten Pianopassagen voller perlender Eleganz. , während der 4. Satz durch seine rhythmische Prägnanz begeistert. Herrlich diese feinsinnige, berührende Eleganz beim „In paradisum“ von Gabriel Faure. Das „Blumenduett“ aus der Oper Lakmé von Léo Delibes gelingt leider etwas spannungsarm, was leider auch in der Komposition als solche begründet liegt, die auch als Gesangswerk nur ganz selten eine bezwingende Intensität erhält. Herrlich diese bezwingende dramatische Intensität und diese rhythmisch Brillanz in der Toccata von Camille Saint Saens. Gefühlvoll und mit einer bezwingenden, feinsinnig, berührenden Eleganz wie die „Pavane op. 50“ von Gabriel Faure ausgeformt. Die „Etude No. 102 von Louise Farrenc begeistert durch ihre feinsinnige, berührende Eleganz und irgendwie wird der Verfasser das Gefühl nicht los einen ähnlichen Melodieverlauf schon einmal in einem Titel von Udo Lindenberg gehört zu haben (dessen neuere Werke meist eher der französischen Pop als der Klassik entlehnt sind). Herrliche diese berührende, feinsinnig, perlende Eleganz in der „Romance sans paroles“ von Charlotte Sohy. Der „Vals lente“ von Germaine Tailleferre (nebenbei bemerkt auch eine bemerkenswerte Pianistin) gelingt mit einer berührenden, feinsinnig rhythmischen Eleganz, gleiches gilt auch für das „Le tout petite s’endort“ von Mélanie Bonis. „D’un jardon clair“ von Lili Boulanger gelingt mit einer berührenden, feinsinnigen Eleganz. Abschließend kommt noch einmal der Schwan auf die Hörbühne zurück geschwebt mit seiner perlenden, feinsinnigen Eleganz, herrlich ausziselierten Trillern und einem Arrangement für 2 Klaviere (mit Gina Alice am 2. Klavier).

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Rachmaninov for two – Sergei Babayan, Daniil Trifonov – (Universal)

Eröffnet wird die CD mit dem Adagio aus der 2. Sinfonie arrangiert von Daniil Trifonov mit berührend ausziselierten Pianopassagen und herrlichen dynamischen Abstufungen. Weiter geht es dann mit der Suite No. 2 for 2 Pianos, herrlich diese rhythmische Prägnanz und diese bezwingende, dramatische Intensität im 1. Satz. Grandios die feinsinnigen ausziselierten, mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen, die wundervollen dynamischen Abstufungen und die großartig gesetzten dramatischen Akzente im 2. Satz . Herrlich diese feinsinnige Eleganz in den berührend ausgeformten Pianopassagen im 3. Satz und dann die rhythmisch Brillanz und die packende, dramatische Intensität im 4. Satz. Die Suite No. 1 for 2 Piano begeistert durch seine perlende, berührende, feinsinnige Eleganz. Im letzten Satz bekommt das Werk dann eine bezwingende, dramatische Intensität und eine rhythmische Brisanz die einen aus dem Gestühl reißt. Der 1. Teil der Symphonic Dances in der Fassung für 2. Klavier gelingt rhythmisch brillant und mit einer packenden, dramatischen Intensität, der 2. Satz gelingt rhythmisch akzentuiert mit großartig gesetzten dramatischen Akzenten und herausragenden dynamischen Abstufungen, mit Pianopassagen, die durch ihre perlende Eleganz begeistern. Der 3. Satz gelingt rhythmisch akzentuiert, mit traumhaft ausziselierten Pianopassagen und herrlichen dynamischen Abstufungen in den rhythmisch brillant ausgeformten virtuosen Passagen. Den beiden Pianisten Sergei Babayan und Daniil Trifonov ist mit dieser Doppel – CD ein ganz großer Wurf gelungen. Eine Produktion die von der 1. bis zur letzten Note mitreißt und begeistert.

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Elina Garanc- When Night falls… (Universal)

Aufn ihrer aktuellen CD nimmt sich Elina Garanca dem Liedschaffen unter anderem von Richard Strauss, Engelbert Humperndinck, Manuel de Falla, Luciano Berio, Francesco Paolo Tosti, Johannes Brahms und Franz Schubert an. Eröffnet wird die CD mit dem „Wiegenlied“ von Richard Strauss, welches zwar mit guter Diktion, aber leider ohne die für Strauss zwingende erforderliche emotionale Tiefe ausgedeutet wird. Den „Abendsegen“ scheint sie mit sich selber im Duett zu singen, auch hier gefühlvoll und einfach nur wunderschön, aber auch hier fehlt neben der emotionalen Tiefe auch die bezwingende Intensität, für welche diese Sängerin ansonsten bekannt ist. Weiter geht es mit „Asturiana“ von Manuel de Falla mit einer wunderbaren berührenden Intensität ausgeformt aufgrund der traumhaft ausgeformten Pianopassagen und der dezidierten Textausdeutung. Das „Canciode cuna para dormir a un negrito“ von Xavier Montsalvatge gelingt gefühlvoll und voller feinsinniger Eleganz.“ I wonder as I wonder“ von Luciano Berio wird etwas emotionslos hernieder gesungen, ohne jegliche gesetzten dramatischen Akzente und dynamischen Abstufungen. Wesentlich besser, gefühlvoll mit traumhaft ausziselierten Pianopassagen und herrlichen dynamischen Abstufungen gelingt vom gleichen Komponisten „Loosin yelav“. „Sogno“ von Francesco Paolo Tosti begeistert durch ihren berührenden Tonfall, die ebenfalls diese traumhaft ausziselierten Pianopassagen. „Nana criola“ von José Maria Gallardo del Rey (1961)gelingt mit einer berührenden Eleganz und herrlichen dynamischen Abstufungen. Das „Cancione de cuna“ des gleiches Komponisten gelingt ebenfalls mit einer berührenden, feinsinnigen Eleganz, zu dem wird sie nicht nur hier, sondern auch bei der nächsten Komposition von José Maria Gallardo del Rey an der Gitarre begleitet. Herrlich die dynamischen Abstufungen in den Vokalisen beim „Mersedesas dziesma“ von Raimonds Pauls (1936). Das „Wiegenlied“ von Johannes Brahms gelingt zwar besser als die voran gegangenen Werke von Strauss und Humperndinck, dennoch fehlt auch hier die emotionale Tiefe und die damit einher gehende bezwingende Intensität, das Lied bekommt somit einen eher volkstümlichen Charakter. „Aijaja Actinas“ von Alfreds Kalnins gelingt gefühlvoll, mit herrlichen dynamischen Abstufungen und einer bezwingenden emotionalen Tiefe. „Pelit, velc miedzinu“ von Janis Zaltits gelingt pointiert mit gut gesetzten dramatischen Akzenten, gleiches trifft auch auf das „Supla dziesma“ vom gleichen Komponisten zu. Franz Schuberts „Nacht und Träume“ hingegen überwältigt durch seinen wunderbaren Klangteppich und seiner berührenden Tiefe, was daran liegt, dass die Stimme anders als bei Strauss von der Musik, sprich vom Pianisten, getragen und somit in die richtige emotionale Gefühlslage gepresst wird. Mit Schubert und einem guten Pianisten kann man immer Punkten, selbst wenn die deutsche Sprache nicht die Muttersprache ist. „Vientulais namins“ von Raimonds Paul gelingt mit einer feinsinnigen Eleganz und herrlich ausziselierten Pianopassagen, gleiches trifft auch auf „Aicinajums“ vom gleichen Komponisten zu, wobei hier die emotionale Tiefe, die für beide Kompositionen von einer zwingenden Notwendigkeit sind, hier bedingt durch den einzigartigen Tonfall dieser Künstlerin noch überzeugender zu Tage treten. „Aijam zuzu, laca berni“, ein Traditionale begeistert durch seine emotionale Tiefe, seine berührende Intensität und die feinsinnig ausziselierten Pianopassagen.

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Joe Hisaishi in Vienna – Symphony No. 2, Viola Saga – (Universal)

Den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Antoine Tametstit gelingt ein feinsinniger, eleganter Orchesterklangteppich mit einer fabelhaften dramatischen Innenspannung. Die Komposition selber klingt zwar modern, ist aber dennoch Tonal. Der 2. Satz begeistert durch seine elegant ausgeformten Bläservariationen, während der 3. Satz durch sich langsam immer weiter steigernde Innenspannung und dramatische Intensität begeistert. Die Musik mutet fast ein wenig minimalistisch an, was das musikalische Ausdruckspektrum anbelangt. Gefühlvoll und feinsinnig gelingt der 1. Satz der Viola Saga, während der 2. Satz durch seine perlende Eleganz begeistert und eine sich immer weiter steigernde dramatische Intensität, auch ist das musikalische Ausdrucksspektrum eher minimalistisch.

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Julius Asal – Scriabin. Scarlatti (Universal )

Der Pianist Julius Asal eröffnet seine CD mit Werken von Scriabin und Scarlatti mit der Pianosonate No. 1 von Alexander Scriabin. Herrlich diese traumhafte, perlende Eleganz mit welcher die Pianosequenzen ausziselierten der Piano Sonata No. 1 von Alexander Scriabin werden, gleiches gilt auch für die Keyboard Sonata in f- minor von Domenico Scarlatti. Dramatischer gelingt dann das Prelude in C minor von Alexander Scriabin, während die Keyboard Sonata in c minor K. 56 durch seine perlende Eleganz begeistert. Gefühlvoll mit einer feinsinnigen Eleganz gelingt die Keyboard Sonata in C minor K.58. Der 1. Satz der Pianosonata No. 1 von Alexander Scriabin gelingt gefühlvoll und rhythmisch pointiert mit mitreißend ausgeformten virtuoseren Passagen. Herrlich diese berührende Eleganz im 2. Satz und dann dieser mitreißend ausgeformte 3. Satz mit seiner dramatischen Intensität, während der 4. Satz wiederum durch seine berührende Eleganz begeistert. Die Keyboard Sonata in F minor begeistert durch seine perlende, rhythmische Eleganz. Es folgt die Transition 1 von Julius Asal die durch ihre berührende, rhythmisch feinsinnige Eleganz begeistert. Die Etüde in B flat von Alexander Scriabin gelingt feinsinnig und rhythmisch akzentuiert, während das Präludium in B flat durch seine feinsinnige, berührend, perlende Eleganz begeistert. Die Keyboard Sonata in B flat von Domenico Scarlatti gelingt rhythmisch Prägnant, mit feinsinnig ausziselierten Trillern und Pianopassagen. Das Prélude in E flat von Alexander Scriabin begeistert durch seine feinsinnige Eleganz. Die Transition II von Julius Asal gelingt feinsinnig und elegant. Das Prélude in E flat von Alexander Scriabin gelingt mitreißend, rhythmisch akzentuiert und mit einer packenden, dramatischen Intensität, während das Prélude in B major 16/1 durch seine perlenden Eleganz aufhorchen läßt, begeistert das Prélude in B 11/6 durch seine rhythmisch pointierte Ausdeutung. Die Keyboard Sonata in B minor K 87 gelingt feinsinnige und berührend, während die als Epilog ausgewiesene Piano Sonata No. 1 in F minor 0p. 6 von Alexander Scriabin durch seine feinsinnige, perlende, Eleganz aufhorchen läßt. Eine CD die von der 1. bis zur letzten Note begeistert. Bleibt zu hoffen das dieses hier angekündigte große Versprechen sich in den nächsten Jahren bewähren und vor allem weiter ausbauen läßt.

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Tarmo Peltokoski – Mozart Symphonies (Universal)

Und ein neuer schon im Vorfeld hochgelobter Dirigent erblickt aus dem Universal Universum auf uns hin, um uns mit Mozart zu erfreuen. Spannungsgeladen, rhythmisch pointiert, mit einer mitreißenden Intensität gelingt ihm , was nicht vielen moderneren Dirigenten vor ihm vergönnt war, uns mit „The Deutschen Kammerphilharmonie Bremen“ (wörtlich von der CD übernommen) förmlich, mit seiner Interpretation des 1. Satzes der 35. Sinfonie, aus dem Gestühl zu reißen. Mit einer berührenden Eleganz gelingt dann der 2. Satz, während der 3. Satz erneut durch seine Innenspannung und seine dramatische Intensität aufhorchen läßt. Der 4. Satz begeistert schließlich durch seine mitreißend Intensität in den dramatisch verpackten virtuosen Passagen. Der 1. Satz der 40. Sinfonie gelingt spannungsgeladen und mitreißend, mit herrlichen dynamischen Abstufungen und rhythmisch pointiert. Der 2. Satz begeistert durch seine feinsinnige Eleganz, während der 3. Satz energiegeladen und rhythmisch pointiert ausgeformt wird. begeistert der 4. Satz durch seine spannungsgeladen und pointiert ausgeformten virtuosen Passagen. Auch der 1. Satz der 36. Sinfonie begeistert schon nach wenigen Sekunden durch seine dramatische Intensität und feinsinnig ausziselierten Pianopassagen. Wundervoll schließlich diese feinsinnige Eleganz des 2. Satzes. Der 3. Satz gelingt spannungsgeladen und rhythmisch pointiert, während der 4. Satz zum eine durch seine feinsinnige Eleganz und zum anderen durch seine dramatische Intensität begeistert. Eine Mozart CD, die man immer und immer wieder hören kann, weil es immer wieder neue Facetten die man 1. hören meint nicht wahrgenommen zu haben erneut für sich entdecken kann. Bleibt nur zu hoffen das jene „renommierten Kritiker“ aus den Tageszeitungen das junge Ausnahmetalent nicht genauso schnell wieder absägen, wie sie ihn hochgejubelt haben, denn das ist typisch für unsere Kritiker Unkultur. Erst wird jemand in den höchsten Olymp gehypt um ihn dann um so tiefer abstürzen zu lassen. Der Verfasser hat dieser zweifelhaft Vergehen und Vorgehen mehr als einmal erlebt, einer der Gründe warum es dieser Seite gibt.

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Franz Schubert: Winterreise – André Schuen , Daniel Heide (Universal)

André Schuen gehört zu jenen charismatischen Lieder – und auch Operninterpreten die jeden Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis werden läßt. Jetzt legt er seine Ausdeutung der Winterreise von Franz Schubert vor, elegisch, gefühlvoll, berührend und feinsinnige gelingt „Gute Nacht“. „Die Wetterfahne“ weht hier pointiert und ausdrucksvoll im Wind. Berührend und feinsinnig kommen hier die „Gefrorenen Tränen“ zur Geltung. Dramatisch packend mit einer berührenden Intensität und feinsinnigen Piano verweilt man in „Erstarrung“. „Der Lindenbaum“ wird hier gefühlvoll, feinsinnig und berührend mit einer emotionalen Tiefe illuminiert. Schon mancher Interpret wähnte sich hier auch schon mal in der volkliedhaften Bearbeitung, André Schuen glücklicherweise nicht. Die „Wasserflut“ bricht hier mit einer perlenden Eleganz und einer viel zu selten herausgearbeiteten emotionalen Tiefe mit großartig gesetzten dramatischen Akzenten über uns herein. „Auf dem Flusse“ geht es rhythmisch prägnant vorwärts. Der „Rückblick“ erfolgt mit einer rhythmischen Prägnanz in den virtuosen Passagen. Berührend und mit einer selten gekannten emotionalen Tiefe geht hier das „Irrlicht“ auf. Rhythmisch pointiert und mit einer feinsinnigen Eleganz lassen wir uns dann zur „Rast“ hernieder. „Ein Frühlingstraum“ erhascht uns voller prickelnder Eleganz und feinsinnig ausziselierten Pianopassagen. Die „Einsamkeit“ überkommt uns dann mit einer berührenden, feinsinnigen Eleganz und auch hier gelingt es André Schuen wiederum eine emotionale Tiefe zu entfalten die einen tiefberührt zurück läßt. „Die Post“ , leider heute mehr Ärgernis als Grund zur Freude, wird hier rhythmisch Prägnant und mal freudig und mal melancholisch erwartet. „Der greise Kopf“ gelingt feinsinnig und berührend. „Die Krähe“ sorgt hier für eine eher melancholische Stimmung. „Die letzte Hoffnung“ kommt rhythmisch pointiert und mit einer gewissen Leichtigkeit um die Ecke. „Im Dorfe“ geht es dann getragen und dennoch rhythmisch pointiert zur Sache. Mit einer dramatischen Intensität erblickt „Der Stürmische Morgen“ das Licht der Welt. Die „Täuschung“ überrascht uns mit ihrer feinsinnig, perlenden Eleganz. Gefühlvoll und mit emotionaler Tiefe weißt uns „Der Wegweiser“ auf berührende Art und Weise den Weg. „Das Wirtshaus“ lädt uns auf feinsinnige und berührend Elegante Art und Weise zum Verbleiben ein. Energievoll treibt uns der „Mut!“ voran. „Die Nebensonnen“ blicken mit einer emotionalen Tiefe auf berührende und feinsinnige Weise auf uns herunter. Abschließend spielt uns „Der Leiermann“ seine berührende, mit feinsinnig auszislierten Pianopassagen seine von Todessehnsucht getrübte Melodie vor.

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Johann Abraham Schmikerer (1682-1762) – Musico Instrumentalische Gemüths-Lust (CPO)

Mit dem L’arpa fetante nehmen sich Michael Behringer und Christopher Hesse dem musikalischen Schaffen von Johann Abraham Schmikerer an. Die Ouveture zur Partie 1 in a moll begeistert schon gleich nach wenigen Sekunden durch seine emotionale Tiefe, und seine berührende Intensität, die virtuosen Passagen werden mitreißend ausgeformt. Herrlich dann diese rhythmische Prägnanz im Menuet und dann dieses mitreißend ausgeformte Bourée. Das Air läßt durch seine berührende Eleganz aufhorchen und diese rhythmische Leichtigkeit mit welcher die Gavotte Echo ausgeformt wird. Auch in der Iuverture zur Partie II in c dur findet sich die gleiche berührende emotionale Tiefe wieder die schon bei der Partie aufhorchen ließ. Wunderbar diese berührende Eleganz in der Sarabande. Auch hier begeisterte das Bourée wiederum durch seine mitreißende Leichtigkeit mit welcher die virtuosen Passagen ausgeformt werden. Was für die ersten beiden Ouvertüren galt, findet sich auch, wie ein roter Faden, in dieser wieder und dann diese berührende, feinsinnige Eleganz im Echo Lantement und im Menuet. Die Gavotte gelingt rhythmisch prägnant. Das Bourée hat hier einen eher berührend anmutenden Tonfall und klingt weniger unbeschwert, wird aber dennoch mitreißend ausgeformt. Das Entrée zu der Partie IV gelingt einfühlsam und berührend, während die Gavotte rhythmisch pointiert ausgeformt wird. Das Ballet gelingt feinsinnige und rhythmisch akzentuiert, letzteres trifft auch auf das Menuet zu. Auf der 2. CD geht es dann mit einer berührenden von emotionaler Tiefe gezeichneten Ouverture . Allegro aus der Parie V in c-moll weiter. Wunderbar dieser helle und dennoch nachdenklich anmutende Tonfall beim Rondeau Vivace. Das Gique begeistert durch seine mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen. Eine Tick unbeschwerter gelingen die virtuosen Passagen dann beim Bourée und dann diese berührende Eleganz im Air. Wunderschön dieser Tonfall mit welcher die Ouverture – Allegro zur Partie VI ausgeformt wird. Die virtuosen Passagen des Bourée begeistern durch ihre mitreißende Leichtigkeit. Das Menut gelingt rhythmisch akzentuiert, ebenso wie das Passepied und dann diese rhythmische Prägnanz beim Gique I. Herrlich diese gefühlvolle, feinsinnige Eleganz beim Praelude Adagio der Partie VII mit ihren feinsinnig ausziselierten Trillern. Hier begeistert die mitreißende Eleganz welche dem Bourée zu Grunde liegt und dann diese rhythmisch Prägnanz in den virtuoseren Passagen beim Gique Presto. Eine CD, die nicht nur Freunde der Barockmusik ansprechen dürfte, zu mal diese Musik hier keineswegs auf einer Klangebene dahinplätschert, sondern zum Teil eine emotionale Tiefe und auch dramatische Intensität vorlegt, die anderen Produktionen zum Teil leider fehlen. Hier wird einmal deutlich gemacht, wie es zum Beispiel auch Gerhart Darmstadt in der HfMT Hamburg bei jedem Konzert aufs neue deutlich machte und auch trefflich herausgearbeitet hat, Barockmusik kann auch anders, kann auch mit Innenspannung dargeboten werden.

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Ralpg Vaughan Williams: The complete String Quartets – Verdi Qaurtet – (CPO)

Das Verdi Quartett (Susanne Rabenschlag, Matthias Ellinger – Violione, Karin Wolf – Viola, Zoltan Paulich – Violoncello) nehmen sich auf ihrer aktuellen CD dem musikalischen Quartettschaffen von Vaughan Williams an. Der 1. und 3. Satz des String Quartet in C minor begeistern durch ihre feinsinnige Eleganz und seine rhythmische Prägnanz, während der 2. Satz durch seine berührende Intensität aufhorchen läßt, begeistert der 4. Satz seine feinsinnige rhythmische Prägnanz. Rhythmisch brillant und mit feinsinnige ausziselierten Pianopassagen zum Teil voller berührender Eleganz gelingt der 1. Satz des String Quartet No. 1, während der 2. Satz durch seine mitreißend ausgeformten rhythmisch prägnanten virtuoseren Passagen und seinen feinsinnig ausziselierten Pianopassagen aufhorchen läßt. Herrlich diese feinsinnige, berührende Eleganz in den Pianopassagen des 3. Satzes und dann diese mitreißend ausgeformten rhythmisch prägnanten virtuosen Passagen. Der 1. Satz des String Quartet No. 2 in A minor gelingt rhythmisch prägnant, bei leicht angerauten Tonfall, was diesem eine bezwingende Intensität verleiht, herrlich diese feinsinnige, berührende Eleganz im 2. Satz und dann diese rhythmische Prägnanz im 3. Satz und schließlich diese feinsinnige, berührende Intensität des 4. Satzes. Auch hier eine CD die von der ersten bis zur letzten Note begeistert.

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Hjalmar Borgstrom (1864-1925) – Tanken, Jesus I Gethsemane (CPO)

Herrliche diese feinsinnige, berührend, prickelnde Eleganz mit welcher das Trondheim ‚Symphony Orchestra unter der Leitung von Eivind Aadland den 1. Satz von Tanken op. 26 ausformt und dann dieser immer wieder aufflammende dramatische Intensität und diese rhythmische Prägnanz. Der 2. Satz beginnt dann gleich mit einem dramatischen „Paukenschlag“ und dann diese berührende Eleganz in den Pianopassagen. Der 3. Satz gelingt feinsinnig und berührend, während der 4. Satz durch seine feinsinnige rhythmisch Eleganz und seine mitreißend ausgeformten virtuoseren Passagen begeistert. Auch der 5. Satz begeistert durch seine mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen und seine dramatisch, packende Intensität. Der 1. Satz aus Jesus I Gethsemane gelingt berührend und feinsinnig, während der 2. Satz durch seine zum dahinschmelzen, einfach traumhaft ausziselierten Streicherpassagen begeistert. Der 3. Satz gelingt rhythmisch Prägnant, während der 4. Satz durch seine packende, dramatische Intensität begeistert. Eine CD, die man unbedingt gehört haben sollte, da diese Werke in unseren Konzertsälen leider nahezu vollkommen ignoriert werden, warum auch immer.

PS: Wer von Edvard Munch bisher nur den Schrei in X Variationen kennt, im inneren der CD findet sich ein Porträt des Komponisten von eben diesem Meister.

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Albert Lortzing: Ouvertüren, Concertstücke, Ballettmusiken (CPO)

Albert Lortzing wurde leider zu Lebzeiten nie so geschätzt wie er es sich immer gewünscht hätte und auch in der heutigen Zeit befinden sich wenn über nur noch Zar und Zimmermann und mit etwas glück noch der Wildschütz mehr im Randrepertoire größerer Opernhäuser wieder. Ernst Theis und das WDR Funkhausorchester mit Marc Gruber am Horn und Philipp Baader an der Trompete wollen dieses mit dieser CD ändern und weniger bekannte Werke über das Einspielen von Ouvertüren und Ballettmusiken mehr in den Fokus des allgemeinen Interesses rücken, hoffentlich mit Erfolg. Den Anfang macht eine berührende und in den virtuosen Passagen mitreißend ausgeformte Overture to Casanova, gefolgt von einer mitreißend ausgeformt, schmissigen Ballet music from Undine, in dieser Form wünscht man sich könnte auch mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker klingen, statt seinem Jahr für Jahr immer wieder kehrenden eher betulichen Klang. Die Overture to Die beiden Schützen gelingt gefühlvoll, rhythmisch prägnant und mitreißend, mit berührend ausgeformten Pianopassagen. Das Concert piece for horn and orchestra begeistert durch seine feinsinnig ausziselierten Triller und berührend ausgeformten Pianopassagen, seiner rhythmischen Prägnanz und dramatischen Intensität. Die Overture to Der Pole und sein Kind (dem Verfasser als komplettes Werk gänzlich unbekannt) begeistert ebenfalls durch seine rhythmische Prägnanz und seine und seine feinsinnige Eleganz und seine dramatische Intensität. Herrliche diese berührende Eleganz der Ballett Music from Hans Sachs, ein leider vollkommen zu Unrecht in den Hintergrund gerücktes Werk. Berührend, feinsinnig ausziselierten Trillern und Pianopassagen gelingt die Overture to Rolands Knappen (auch dieses Werk ist dem Verfasser leider vollkommen unbekannt). Das Concert piece for trompet and orchester begeistert gleich zu Beginn durch seine feinsinnigen Triller, seine gefühlvoll ausziselierten Pianopassagen und seine dramatische Intensität gleich zu Beginn. Ein vollkommen zu Unrecht, wie schon beim Werk für Horn, aus dem Blickwinkel des allgemeines Interesse genommenes Werk. Abschließend dann die Overture to the play Yelva, mit berührend und feinsinnig ausziselierten Pianopassagen. Eine CD die einfach nur begeistert.

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Hans Gal – Serenade op. 46, Divertimento op. 22b, M music for Strings, Violinenconcertino (CPO)

Dem Ostrobothnian Chamber Orchester gelingt unter der Leitung von Jan Söderbllm eine wunderbare, feingliederige Ausformung des 1. Satzes der Serenade for String Orchestra op. 46 mit herrlichen dynamischen Abstufungen. Die virtuosen Passagen des Satzes begeistern durch ihre mitreißenden Eleganz. Feinsinnig und berührende wird dann der 3. Satz ausziseliert, während auch der 4. Satz durch seine mitreißende Eleganz und seine zum Teil immer wider aufflammende dramatische Intensität begeistert. Heiter und unbeschwert mutet der 1. Satz des Divertimento for Small Orchestra op. 22 b an, mit wundervoll ausziselierten Bläserpassagen und dann diese mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen des 2. Satzes mit ihrer dramatischen Intensität, herrlich zu dem die berührende Eleganz des 3. Satzes und dann wiederum die traumhaft auziselierten Bläserpassagen des 4. und 5. Satzes. Das Concertino mit Reijo Tunkkari an der Violione begeistert durch seine berührende, feinsinnige Eleganz. -Der 1. Satz der Music for String Orchestra op. 73 begeistert durch seine dramatische Intensität, während der 2. Satz seine berührende Eleganz aufhorchen läßt sind beim 3. Satz die mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen mit ihrer dramatischen Intensität die einfach nur begeistern. Eine Produktion die von der 1. bis zur letzten Note einfach nur begeistert.

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Franz Lehar: Schön ist die Welt (CPO)

Schön ist die Welt gehörte einst zu den Parade Arie von Richard Tauber, die kein anderer mit einem so berührenden Schmelz auszuformen Vermochte. Ursprünglich hieß dieses Werk noch Endlich allein (1926), wurde aber 12 Jahre später mit einer abgeänderten Rahmenhandlung Neuaufgelegt und eine neue Rolle für den Eingangserwähnten Richard Tauber mit dem dazugehörenden „Schlager“ war geboren. Hier wird das Werk mit dem wunderbaren Thomas Blondelle als ‚Kronprinz Georg besetzt, der mit seinem wunderbaren Schmelz in der Stimme einfach nur begeistert. Sieglinde Feldhofer gibt eine charakteristische Prinzessin Elisabeth. Gerd Vogel gibt einen elegant ausgeformten, charakteristischen König auch die Stimme von Klara Vincze als Herzogin mutet eher charakteristisch an. Jonathan Hartzendorf (Tenor) gibt einen in den virtuosen Passagen mitreißend agierenden Grafen Sascha Karlowitz, der seinem Part eine gewisse stimmliche Eleganz zu verleihen versteht. Katharina Linhard gibt eine charmante, apart singende Mercedes della Rossa. Marius Burkert gelingt mit seinem Franz Lehar-Orchester ein mitreißender und auch berührenden Klangteppich. Schade das das Budget bei diesen Franz Lehar Festspielen offenbar nur einen einzigen Topsänger – Thomas Blondelle – gereicht hat, wegen ihm und dem wunderbaren Orchesterklang hörenswert.

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Gomalan Brass Quintett – Alexander Tcherepnin , Victor Ewald (CPO)

Das Gomalan Brass Quintett (Marco Pierobon – cornet, trumpt, Francesco Gibellini – cornet, trumpet, Nilo Caracristi – horn, Gianluca Scipioni – trombone, Stefano Ammannati – tuba) nehmen sich gleich zu Beginn den 3 Brass Quintetten von Victor Vladimirovich Ewald an. Das Brass Quintet No. 1 gelingt feinsinnig, elegant und gefühlvoll und berührend ausgeformten Pianopassagen. Das Brass Quintet No. 2 gelingt berührend und mitreißend in den feinsinnig ausziselierten virtuoseren Passagen. Das Brass Quintet No. 3 wird rhythmisch pointiert, mit gefühlvoll und berührend ausziselierten Pianopassagen. Das Brass Quintet op. 105 von Alexander Nicolayevich Tcherepnin gelingt rhythmisch pointiert, mit feinsinnig und berührend ausziselierten Pianopassagen und mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen.

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