Abstract
besteht aus einer periodischen Ereignisabfolge zwischen zwei
Zellteilungen
. Er steuert und koordiniert die Zellreproduktion und besteht aus zwei Phasen: Der Interphase
und der M-Phase. In der Interphase
bereitet sich die Zelle
auf die Zellteilung
vor, in der M-Phase findet dann die Teilung des Zellkerns
(Mitose
) und der Zelle (Zytokinese) statt. Aus einer Mutterzelle werden zwei identische Tochterzellen.Du möchtest diesen Artikel lieber hören als lesen? Wir haben ihn für dich im Rahmen unserer studentischen
im Podcastformat vertont. Den Link findest du am Kapitelende in der Sektion “Tipps & Links".Zellzyklus
- Definition: Periodische Abfolge von Ereignissen vom Ende einer Zellteilungbis zum Ende der nächsten
- Einteilung: Lässt sich in zwei Abschnitte einteilen: InterphaseundMitose
- Interphase: Zelle bereitet sich auf die Teilung vor
- Ihre Dauer ist sehr variabel
- Ruhephase (G0-Phase): Zellen, die sich nicht weiter teilen, sondern differenzieren treten in das G0-Stadium ein und durchlaufen nicht weiter denZellzyklus
- Mitose(Dauer: ca. 1 h)
- Definition: Prozess der Zellteilung(von der Aufteilung des genetischen Materials bis hin zum Abschnüren des Zellleibs), bei dem zwei identische Tochterzellen entstehen
- Mitoseindex: Gibt die Zahl der Mitoseninnerhalb einer Zellpopulation an (z.B. pro 1000 Zellen bzw. pro Testfläche im Präparat)
- Definition: Prozess der
Interphase
- G1-Phase (Dauer: Stunden bis Monate): Synthese von ProteinenundZellorganellen
- Pro Chromosomist einChromatidvorhanden
- G0-Phase
- In der G1-Phasekommt es häufig nach Synthese aller Bestandteile zu einer „terminalen Differenzierung“:Die Zelledurchläuft nicht weiter denZellzyklus, sondern tritt in eine Ruhephase ein
- In der
- Pro
- S-Phase (Dauer: ca. 8 h)
- DNA-Replikation (pro Chromosomsind anschließend zwei Schwesterchromatiden vorhanden)
- Synthese von Proteinen, die für die Verpackung derDNAbenötigt werden (insb.Histonproteine)
- DNA-Replikation (pro
- G2-Phase (Dauer: ca. 2–5 h): Reparatur von Replikationsfehlern
Die meisten Zellen eines ausgereiften Gewebes befinden sich nicht im
, sondern in einem Ruhezustand (G0-Phase
). Sie sind differenziert und erfüllen jeweils spezielle Funktionen. Mitosen
sind in ausgereiftem Gewebe selten zu finden!Maligner Tumoren
sind unter anderem dadurch definiert, dass sich die Tumorzellen entdifferenzieren, also wieder zu weniger differenzierten Zellen mit hoher Mitoserate werden. Sieht ein Pathologe im Mikroskop also in einem Gewebeschnitt viele "Mitosefiguren
", so kann dies ein Hinweis auf einen bösartigen Prozess sein.Mitose
- Prophase
- Chromosomenkondensation
- Trennung der Zentrosomen
- Zentrosom
- Ausgangspunkt des Spindelapparats
- Besteht aus zwei Zentriolenund umgebender Matrix, von der aus weitereMikrotubuliausgehen können
- Ausgangspunkt des
- Zentrosom
- Bildung der Mitosespindel
- Prometaphase
- Zerfall der Kernmembran zu kleinen VesikelnundintrazelluläreSpeicherung derVesikel
- Vervollständigung der Mitosespindel
- Zerfall der Kernmembran zu kleinen
- Metaphase
- Chromosomenmaximal kondensiert, befinden sich in der Äquatorialebene
- Anaphase
- Trennung der Schwesterchromatiden infolge einer Lösung der letzten Bindung am Zentromer durch das EnzymSeparase
- Zelle bekommt längliches Aussehen
- Kinetochormikrotubuli verkürzen sich (durch Depolymerisation) → Schwesterchromatiden werden auseinandergezogen
- Polarmikrotubuliverlängern sich (durch Polymerisation) →Polarmikrotubuliüben Schubkraft auf die Pole aus → Zelle wird länglicher
- Trennung der Schwesterchromatiden infolge einer Lösung der letzten Bindung am Zentromer durch das
- Telophase
- Dekondensation der Chromosomen
- Spindelapparatlöst sich auf
- Neue Kernmembran bildet sich
- Abschnüren des Zellleibs durch einen aktin- und myosinreichen kontraktilen Ring
- Zellkörper teilt sich in der Äquatorialebene
- Beginn der rRNA-Synthese
- Dekondensation der
Spindelgifte
Die einwandfreie Funktion des
Mitose
an dieser Stelle; die Zellteilung
kann nicht abgeschlossen werden. Dies kann man sich klinisch bei der Behandlung von Tumoren
zunutze machen, die ja zumeist eine hohe Mitoserate aufweisen. Von Nebenwirkungen
sind besonders die Gewebe betroffen, die physiologisch eine hohe Proliferationsrate haben, wie beispielsweise das Knochenmark
. Berühmte Vertreter der Spindelgifte sind das Colchicin
, das die Polymerisation der Mikrotubuli
hemmt, sowie die Vinca-Alkaloide und Taxane.Regulation des Zellzyklus
Grundprinzip der Regulation des Zellzyklus
- In der G1-Phasekommt es häufig nach Synthese aller Bestandteile zu einer „terminalen Differenzierung“
- Bestimmte Wachstumsfaktoren stimulieren die Zellejedoch dazu, in dieS-Phaseeinzutreten.
- Ist diese eingeleitet, muss der Zellzyklusbis zum Abschluss der nächstenMitosedurchlaufen werden.
- Ist diese eingeleitet, muss der
- An verschiedenen Stellen im Zellzyklusgibt es definierte Kontroll- und Übergangspunkte.
- Im Falle eines Fehlers in der DNAkann derZellzyklusan dieser Stelle gestoppt werden, um Reparaturen vorzunehmen. Gelingt dies nicht, wird dieApoptoseeingeleitet.
- Im Falle eines Fehlers in der
- An den Kontroll- und Übergangspunkten sitzen die sog. Cyclin-abhängigen Proteinkinasen (Cdks), die von Cyclinen aktiviert werden.
- Definition: Cdks phosphorylieren spezifische Signalproteine, welche den Übertritt einer Phase des Zellzyklusin die nächste initiieren
- Aktivierung: Durch Cyclineund anschließend weitere Regulation durch reversiblePhosphorylierung
- Inhibition
- Definition: Cdks phosphorylieren spezifische Signalproteine, welche den Übertritt einer Phase des
Wichtige Kontroll- und Übergangspunkte
verhindert, dass Zellen mit Fehlern imErbgut
in die S-Phase
des Zellzyklus
eintreten. Es gehört damit zu den Tumorsuppressoren!- G1-S-Übergang (G1-Kontrollpunkt): Wird durch den Cdk4/Cyclin-D-Komplexsowie dasp53-Proteinreguliert
- Ziel: Kontrolle der Zelle auf korrekte Kern-Plasma-Relation, ausreichenden Nährstoffgehalt und DNA-Schäden
- Cdk4/Cyclin-D-Komplex
- Cdk4/Cyclin-D-Komplexphosphoryliert dasProteinpRb(Retinoblastom-Protein)
- pRbsetzt den vorher gebundenenTranskriptionsfaktorE2F frei
- E2F initiiert die TranskriptionvielerGene, die für die DNA-Replikation benötigt werden
- Tumorsuppressorprotein p53
- Kodierendes Gen: TP53
- Funktion: „Wächter des Genoms“
- Wirkmechanismus
- p53liegt in jeder Zelle vor, wird aber kontinuierlich ubiquitinyliert und abgebaut
- DNA-Schäden führen dazu, dass verschiedene Proteinkinasen aktiviert werden; diese phosphorylieren p53
- Phosphoryliertes p53kann nicht mehr ubiquitinyliert und abgebaut werden; es wirkt alsTranskriptionsfaktorund stimuliert die Expression verschiedenerGene, z.B.
- Cdk-Inhibitor p21 (hemmt den Eintritt in die S-Phaseüber die Hemmung derPhosphorylierungvonpRb)
- Proapoptotisch wirksame ProteinederBcl-2-Familiewie z.B. Bax und Bad
- Cdk-Inhibitor p21 (hemmt den Eintritt in die
- Kodierendes
- Cdk4/Cyclin-D-Komplex
- Ziel: Kontrolle der Zelle auf korrekte Kern-
- G2-M-Übergang (G2-Kontrollpunkt): Wird durch den Mitosis Promoting Factor (MPF) reguliert
- Dieser leitet durch PhosphorylierungverschiedenerProteine(bspw. derHistone) dieMitoseein
- MPF besteht aus Cdk1 und CyclinB
- Aktivierung von MPF u.a. durch Abspaltung inhibitorischer Phosphatreste von Cdk1
- Ziel: Kontrolle der korrekten DNA-Replikation
- Dieser leitet durch
- Metaphase-Kontrollpunkt (M-Kontrollpunkt): ZwischenMetaphaseundAnaphase
- Ziel: Kontrolle der korrekten Anordnung der Chromosomenin der Äquatorialebene, damit die Trennung der Schwesterchromatiden stattfinden kann.
- Ziel: Kontrolle der korrekten Anordnung der
sexuell übertragbare Erkrankungen
verantwortlich für Feigwarzen und Karzinome der Anal- und Genitalregion sowie von Mund
, Rachen
und Kehlkopf
. Für die Kanzerogenität des Virus
ist ein virales Onkoprotein verantwortlich, das die Ubiquitinierung
und damit den Abbau von p53
stimuliert. Somit wird eines der wichtigsten Tumorsuppressorproteine der Zelle inaktiviert.Bei einer Mutation im
Gen
des Retinoblastom-Proteins
kommt es zu Fehlregulationen des Zellzyklus
, was zu einem ungehemmten Wachstum von Tumorzellen der Retina
führt, dem sog. Retinoblastom
. Es ist bislang nicht geklärt, warum es ausgerechnet zu einem Tumor
im Auge
kommt, wenn das pRb
nicht mehr korrekt funktioniert - denn schließlich ist es ja in allen Körperzellen wichtig für die Regulation des Zellzyklus.Tumorentstehung (Karzinogenese)
- Definition: Karzinogenesebeschreibt die Entstehung vonmalignen Tumoren
- Mehrschritthypothese
- Initiation: Schädigung der DNA
- Promotion: Defekt wird weitergegeben
- Latenz: Zeit zwischen Promotion und Progression
- Progression: Die neoplastische Zellreihe proliferiert mit den erworbenen DNA-Schäden, es kommt zur malignen Transformation
- Initiation: Schädigung der
DNA-Schädigung
- Veränderungen der DNA
- Mutation
- Mutationstypen
- Duplikationsmutation: Eine oder mehrere Basenwerden verdoppelt
- Insertionsmutation: Eine oder mehrere Basenwerden zusätzlich eingefügt
- Deletionsmutation: Eine oder mehrere Basengehen verloren
- Punktmutation: Eine Basewird gegen eine andere ausgetauscht
- Duplikationsmutation: Eine oder mehrere
- Folgen
- Stille Mutation: Verändertes Codon, das aber für die gleicheAminosäurekodiert (v.a. bei Punktmutationen möglich)
- Nonsense-Mutation: Entstehung eines Stopp-Codons, das zu verändertenSplicing-Vorgängen und vorzeitigen Translationsabbrüchen führen kann
- Missense-Mutation: VerändertesCodonmit Kodierung für eine andereAminosäure
- Somatische Mutation: Findet nicht in der Keimbahnstatt und betrifft deshalb immer nur einAllel
- Stille Mutation: Verändertes
- Mutationstypen
- Translokation: Gengelangt auf ein anderesChromosom
- Beispiel: Translokation t(9;22) bei der CML
- Es entsteht ein verlängertes Chromosom9 (9q+) und ein verkürztesChromosom22, auchPhiladelphia-Chromosomgenannt (22q‑)
- Es entsteht ein verlängertes
- Beispiel: Translokation t(9;22) bei der
- Amplifikation: Mehrfache Genexpression
- Beispiel: HER2-Genwird bei einigen Formen desMammakarzinomsmehrfach exprimiert
- Beispiel:
- Mutation
Schlüsselgene der Karzinogenese
- (Proto‑)Onkogene
- Protoonkogene kodieren für Proteine, die für die physiologischeZellteilungund Differenzierung wichtig sind
- Irreversible Schädigung von Protoonkogenen → Bildung von Onkogenen
- Führen aufgrund fehlender Inaktivierung verschiedener Signalproteine und Wachstumsfaktoren sowie Überexpression von Wachstumsfaktoren zu einem Dauerproliferationsreiz und Tumorwachstum
- Beispiele für Genprodukte von Protoonkogenen
- Wachstumsfaktoren und Zytokine
- Tyrosinkinaserezeptoren
- GTP-bindende Proteine
- Rezeptorgekoppelte G-Proteine
- Kleine G-Proteine, wie bspw. Ras (dasOnkogendes Ras heißt C-Ras)
- Rezeptorgekoppelte
- Ligandengesteuerte Transkriptionsfaktoren(intrazelluläreHormonrezeptoren)
- Tumorsuppressoren
- Proteinkinasen, z.B. Proteinkinase B (PKB,AKT)
- PI3K/AKT-Signalweg: PI3K (Phosphoinositid-3-Kinase) phosphoryliert PIP2 (Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat) zu PIP3 (Phosphatidylinositol-3,4,5-Trisphosphat) → PIP3 aktiviert diePKB→PKBaktiviert und inhibiert verschiedene Substrate und hemmt so bspw. dieApoptose, aktiviert dieTranslationund indirekt dieZellteilung
- PI3K/
- Wachstumsfaktoren und
- Protoonkogene kodieren für
- Tumorsuppressorgene
- "Anti"-Onkogene, die das physiologische Zellwachstum regulieren
- Hemmen die Proliferation
- Z.B. GendesRetinoblastom-Proteins
- Retinoblastom-Protein (Rb-Protein): Bindet E2F-Transkriptionsfaktorenund hemmt damit den Übertritt von der G1- in dieS-Phase
- Retinoblastom-Protein (
- Häufig nach dem Ort der ersten erforschten Fehlfunktion benannt
- "Anti"-
- Apoptose-regulierendeGene
- Faktoren, die die Schlüsselgene der Karzinogenesebeeinflussen
- Risikoexposition
- Geografische Lage
- Ernährung
- Risikoexposition
Familiäre adenomatöse Polyposis coli
Bei der familiären adenomatösen Polyposis coli, die mit 100% Lebenszeitrisiko zu einem
Tumorsuppressorgens
APC
(Akronym für engl. „adenomatous polyposis coli“) vor. Normalerweise bindet das APC
-Protein
u.a. das Zelladhäsionsmolekül β-Catenin
, wodurch dieses abgebaut wird. Durch den sog. Wnt-Signalweg kann der Abbau verhindert werden, sodass β-Catenin
akkumuliert und im Zellkern
die Transkription
bestimmter zellzyklusrelevanter Gene
auslöst (z.B. c-myc). Die APC
-Mutation bewirkt jedoch, dass β-Catenin
schlechter gebunden wird und die Transkription
unabhängig vom Wnt-Signalweg fördert.Apoptose
Überblick
- Kurzbeschreibung: Programmierter Zelltodder Zelle
- Charakteristika
- Genetisch festgelegt , u.a. werden in der Embryonalentwicklungbestimmte Strukturen zunächst angelegt und später wieder entfernt (z.B. die Interdigitalhäute)
- Betrifft meist einzelne Zellen und keinen Zellverband (im Unterschied zur Nekrose)
- Keine Entzündungsreaktion oder Zellschwellung (im Unterschied zur Nekrose)
- Genetisch festgelegt , u.a. werden in der
- Signalkaskade: DieApoptosekann über zwei Wege eingeleitet werden, den extrinsischen Weg (durchextrazelluläreStimuli) und den intrinsischen Weg (durchintrazelluläreStimuli)
- Allgemeiner Ablauf: Intrinsische oder extrinsische Stimuli führen über Initiator- und EffektorcaspasenzumapoptotischenZerfallsprozess der Zelle.
- Intrinsischer oder extrinsischer Faktor aktiviert Initiatorcaspasen
- InitiatorcaspasenaktivierenEffektorcaspasen
- EffektorcaspasenleitenApoptoseein
- Intrinsischer oder extrinsischer Faktor aktiviert
- Caspasen: Enzymeder Gruppe „Cystein-Aspartat-spezifische Proteasen“, dieProteineundPeptidehydrolytisch spalten und so letztlichZellmembranen,ZellkerneundZytoplasmaangreifen
- Allgemeiner Ablauf: Intrinsische oder extrinsische Stimuli führen über Initiator- und
Extrinsischer Weg der Apoptose
- Prinzip: ExtrazelluläreFaktoren aktivieren dieInitiatorcaspasen
- Rezeptor-Ligand-Komplex:ExtrazelluläreLiganden(bspw. TNF-α, TRAIL oder Fas-Liganden) binden an den „Todesrezeptor“ auf der Zelloberfläche (die sog.Todesrezeptorenwie bspw. der Fas-Rezeptor und der TNF-Rezeptor gehören zur TNF-Superfamilie)
- Todesrezeptorwird durch Bindung desLigandenaktiviert
- Rezeptor-Ligand-Komplex aktiviertInitiatorcaspasen(v.a.Initiatorcaspase8)
- Perforin/Granzym-B-Weg:Natürliche Killerzellenbzw.zytotoxische T-ZellenschüttenPerforinund Granzym B aus
- Natürliche Killerzelleoderzytotoxische T-Zelleerkennt Zielzelle und setztPerforinund Granzym B frei
- Perforinermöglicht das Eindringen von Granzym B in die Zielzelle
- Granzym B aktiviert Initiatorcaspasen(v.a.Initiatorcaspase10)
- Rezeptor-
Intrinsischer/mitochondrialer Weg der Apoptose
- Prinzip: IntrazelluläreproapoptotischeProteineaktivieren dieInitiatorcaspasen
- Anstieg von proapoptotischen Proteinen(z.B. Bax, Bak oder Bad)
- Die proapoptotischen Proteineerhöhen die Permeabilität deräußeren Mitochondrienmembran, z.B. durch Kanalbildung des Heterodimers Bax/Bak durch die Membran
- Cytochrom c gelangt aus dem Mitochondriumdurch die Membran insZytosol
- Im Zytosolbindet Cytochrom c an APAF-1(apoptotischer Protease-Aktivierungsfaktor-1)
- Der Komplex von Cytochrom c und APAF-1verbindet sich mit der Procaspase 9 und bildet dadurch die aktive Form vonCaspase9 (Initiatorcaspase9)
- Anstieg von proapoptotischen
- Anstieg der proapoptotischen ProteineimZytosoldurch
- DNA-Schädigung
- Durch DNA-schädigende Reize (bspw. chemischeNoxen,Bestrahlung) wird dasProteinp53aktiviert
- p53führtintrazellulärzu einem Anstieg von proapoptotischenProteinen(z.B. Bax, Bak oder Bad aus der Bcl-2-Familie)
- Durch
- Ausbleibendes Signal am Überlebensrezeptor
- Keine Bindung eines regulierenden Überlebensfaktors (wie bspw. IL-2) am Überlebensrezeptor
- Hemmung der apoptotischenSignalkaskadedurch den Überlebensrezeptor ist aufgehoben
- Keine Bindung eines regulierenden Überlebensfaktors (wie bspw. IL-2) am Überlebensrezeptor
- DNA-Schädigung
Verbindung und gemeinsamer Weg
- Verbindung: Die Caspase8 ist nicht nur Teil des extrinsischen Weges, sondern sie stimuliert auch den intrinsischen Weg, indem sie die Permeabilität derinneren Mitochondrienmembranverändert
- Gemeinsamer Weg: Alle Initiatorcaspasenaktivieren dieEffektorcaspasen(Caspasen3, 6 und 7)
Effekte der Apoptose
- Schrumpfung des ZellkernsdurchKondensationdes Chromatins
- Die Zellkommunikation (u.a. via Gap Junctions) bleibt in den frühen Phasen der Apoptoseerhalten
- Dadurch können Apoptosesignale von einer Zelle zur anderen weitergegeben werden
- Ca2+kann die Weitergabe durch Verschluss der Gap Junctions verhindern
- Die Zellelöst sich aus ihren Verbindungen mit anderen Zellen oder derExtrazellulärmatrix
- Fragmentierung des Zellkerns
- Zerfall der Zelle in apoptotischePartikel (sog. Blebbing)
- PhagozytosedurchMakrophagenund nicht-professionellePhagozytenwie bspw.Epithelzellen
Bcl-2-Familie
können gegensätzliche Wirkungen haben; so wirken bspw. Bad, Bak und Bax proapoptotisch, wohingegen Bcl-2 und Bcl-xL antiapoptotisch wirken!