Grillen ist Genuss mit Eventcharakter
L P D – Die Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür, und damit wird es Zeit, endlich den Grill herauszuholen. Denn Fußball gucken und Bratwurst, das gehört für viele zusammen, wenn am 14. Juni das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland stattfindet. Ob im heimischen Garten oder beim Public Viewing auf dem Dorfplatz, besonders gerne wird das einfach zu grillende Schweinefleisch auf den Rost gelegt. „Schwein ist leicht zuzubereiten und schmeckt immer gut – egal ob auf Kohle oder Gas gegrillt“, sagt Hubertus Berges, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen. Der Schweinehalter aus Cloppenburg mag besonders den Eventcharakter und das gemütliche Zusammensitzen beim Grillen.
Städter zieht es in den Sommerferien aufs Land
L P D – Es gibt eine große Sehnsucht nach dem, was sonst fehlt. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich in den Sommerferien so viele Gäste aus dem Ruhrpott oder Berlin auf den niedersächsischen Bauernhöfen tummeln. „Die Niedersachsen machen auch gerne in ihrem eigenen Bundesland Urlaub, die kurze Anreise aus Nordrhein-Westfalen oder Brandenburg ist aber auch gerade für Familien mit kleinen Kindern ein großer Vorteil“, freut sich Vivien Ortmann, Geschäftsführerin von Landtouristik Niedersachsen, über viele Gäste aus anderen Bundesländern. Durch die dortigen späteren Sommerferientermine wurde besonders der August schon gut gebucht. In den ersten niedersächsischen Ferienwochen ist die Chance auf dem persönlichen Wunschbauernhof fündig zu werden, aber noch groß.
„Tag des offenen Hofes“: Holtruperin erhält Heiratsantrag im Helikopter
Dennis Bocklage aus Langförden hat sich an diesem Sonntag vom Rahmenprogramm zur Eröffnung des „Tag des offenen Hofes“ in Holtrup im Landkreis Vechta im wahrsten Sinn des Wortes beflügeln lassen und seiner Partnerin Laura Meyer einen Heiratsantrag beim Hubschrauber-Rundflug gemacht. Beim Aussteigen aus dem „Heli“ hat die Landwirtstochter und Steuerberaterin dann verkündet, dass sie den Antrag angenommen hat und einem Steuerklassenwechsel nichts im Weg stehe. Allein in Holtrup, wo die offizielle Eröffnungsfeier mit einem sehr gut besuchten Gottesdienst eingeläutet wurde, hat der Kreislandvolkverband Vechta rund 35 000 Menschen auf den fünf teilnehmenden Höfen der Familien Fischer, Reinke, Wilking, Nieske und Zurhake gezählt. Landesweit haben insgesamt 65 landwirtschaftliche Betriebe ihre Hoftore geöffnet. Dank angenehmer Temperaturen und einem messbar gestiegenen Interesse an der Landwirtschaft zählte das Landvolk Niedersachsen gut 250.000 Besucherinnen und Besucher in allen Regionen des Landes. „Das ist ein großer Erfolg. Die Betriebe, die sich wochenlang auf diese Veranstaltung vorbereitet haben, können mehr als zufrieden sein“, bilanzierte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.
Landwirte brauchen wirksame Mittel für gesunde Pflanzen
L P D – Wenn am 14. Juni über die Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PflSchAnwV) im Bundesrat entschieden wird, sollte das pauschale Anwendungsverbot von Glyphosat in sogenannten Wasserschutzgebieten gestrichen sein. Das fordert das Landvolk Niedersachsen. „Gerade im Hinblick auf Dürre, Unwetter, Kriege und wirtschaftlicher Abhängigkeiten ist die Ernährungssicherheit wichtig, wofür unsere Landwirte gesunde Pflanzen auf dem Acker brauchen. Um diese vor Krankheiten und Schädlingsbefall zu schützen, sind Pflanzenschutzmittel nötig. Dazu gehört auch der Wirkstoff Glyphosat. Studien zeigen, dass bei sachgemäßer Anwendung keine Gefahr von Glyphosat ausgeht“, sieht Thorsten Riggert, Vorsitzender des Ausschusses Pflanze beim Landvolk Niedersachsen, nun die Politiker in der Pflicht, den Sachargumenten bei der Abstimmung zu folgen und keine nationalen Alleingänge beim Wirkstoff Glyphosat zu unternehmen.
„Tierhaltung ist unser Steckenpferd“
L P D – Am Sonntag, 9. Juni, öffnen in ganz Niedersachsen 65 Betriebe ihre Tore zum Tag des offenen Hofes, um die Vielseitigkeit der modernen Landwirtschaft zu zeigen. Die Besucherinnen und Besucher können den ganzen Tag lang das Landleben riechen, hören und schmecken. Das Landvolk Niedersachsen begleitet die Veranstaltungen mit seinen 35 Kreisverbänden. „Nie war der Tag des offenen Hofes so wertvoll wie heute“, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Das Interesse an Tierhaltung, Ackerbau und allgemein der Herkunft von Lebensmitteln sei riesig und die Möglichkeit, Informationen aus erster Hand direkt vom Bauern zu erhalten, unbezahlbar. „Gerade die Tierhalter brauchen einen stabilen gesellschaftlichen Rückhalt, um daraus Perspektiven für die Zukunft zu generieren“, sagt Hennies. Diskussionen und Demonstrationen hätten gezeigt, wie wichtig es sei, miteinander zu reden.
Moorpotenzialstudie: Landvolk fordert Verlässlichkeit
L P D – Die vom Niedersächsischen Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie mit dem Titel „Moore in Niedersachsen“ wurde jetzt einem großen Kreis aus Vertreterinnen und Vertretern der Verbände aus Landwirtschaft, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Kommunen sowie aus der Politik, Forschungseinrichtungen und Behörden vorgestellt. Ziel der Moorpotenzialstudie ist es, die Verminderung der Treibhausgas-Emissionen durch Wasserstandsanhebungen auf Basis der auf Landesebene verfügbaren Daten zu analysieren. Die Studie dient als Grundlage zur Umsetzung der politischen Ziele zum Moorklimaschutz. Neben anderen Interessenverbänden war auch das Landvolk an der fachlichen Diskussion beteiligt.
Den Ackerbauern macht das Wetter zu schaffen
L P D – Zu sonnig, zu nass, zu trocken, zu windig – dazu noch Hagel und Sturzregen. Niedersachsens Ackerbauern machte der Wonnemonat Mai ordentlich zu schaffen. „Ich habe noch nie in meinem Leben als Landwirt in einer Woche Rüben geerntet, Rüben gesät und Mais gelegt“, bringt es Jochen Oestmann auf den Punkt. Der Landwirt aus Rethem konnte aufgrund der anhaltenden Nässe nicht alle seine Zuckerrüben im Herbst/Winter 2023 roden, sodass die verbliebenen süßen Früchte noch bis Anfang Mai im feuchten Boden waren und erst spät mit der ersten längeren Trockenphase gerodet werden konnten. Gleichzeitig wurde es Zeit, dass endlich die Zuckerrüben ausgesät werden konnten, und auch der Mais musste gelegt werden. „Alles in einer Woche, fast rund um die Uhr – das war mal was Neues“, ist Oestmann froh und hofft trotz der späten Aussaat auf eine ertragreiche Ernte 2024.
Wie weiter umgehen mit den Wölfen?
L P D – „Fünf nach Zwölf für die deutsche Weidehaltung“: So sieht es nicht nur der Förderverein der Deutschen Schafthaltung, sondern auch viele befreundete Weidetierhalter-Verbände sehen aufgrund der massiven Ausbreitung des Wolfes in Deutschland die Weidetierhaltung in Gefahr. Sie werden deshalb dem Aufruf folgen und am 6. Juni bei der Umweltministerkonferenz (UMK) in Bad Dürkheim ihren Unmut zum Stillstand in der Wolfspolitik kundtun. „Wir erinnern uns an die vergangene UMK in Münster, wo sich Bundesumweltministerin Lemke für den „Vorstoß Schnellabschüsse“ feiern ließ, die sowohl in Niedersachsen als auch in Nordrhein-Westfalen vor allem eines wurden: Schüsse in den Ofen“, bewertet der Vorsitzende des Fördervereins, Wendelin Schmücker, das gesamtpolitische Versagen in der Wolfspolitik.
Nicht vergessen, bis zum 24. Juni Spargel essen!
L P D – Die Spargel- und Erdbeersaison ist in vollem Gange und die Landwirte freuen sich über eine rege Nachfrage und gute Preise. „Helles und nicht zu warmes Wetter ist optimal für den Spargelabsatz“, sagt Fred Eickhorst, Geschäftsführer des Verbandes der Spargel- und Beerenanbauer. Wenn es wärmer werde, hätten die Leute eher Lust auf Bratwurst und Steak vom Grill als auf ein Spargelmenü mit Schnitzel und Sauce Hollandaise. „Dabei gibt es doch nicht Schöneres als marinierten Spargel vom Grill mit Parmesan“, schwärmt Eickhorst. Er wirbt dafür, die Delikatesse noch bis zum Ende der Saison am 24. Juni zu genießen.
Besserer Tierschutz geht nur mit der Landwirtschaft
L P D – Tempo macht aktuell die Bundespolitik kurz vor der Sommerpause bzw. vor der anstehenden EU-Wahl, als am vergangenen Freitag, 24. Mai, das Bundeskabinett den Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes (TierSchG) verabschiedet hat: „Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Wir hoffen, dass dieser Aktionismus Lösungen hervorbringt, die nicht nur praxistauglich umgesetzt werden können, wozu angemessene Übergangsfristen notwendig sind, sondern auch einen wirklichen Mehrwert für den Tierschutz bringen“, steht Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers skeptisch diesem Beschluss gegenüber. Ehlers bekräftigt, dass Niedersachsens Tierhalter das hohe Ziel, den Tierschutz zu verbessern, unterstützen. „Dies gelingt aber nur mit der Landwirtschaft als Partner, und dabei müssen auch deren Bedürfnisse beachtet werden, damit die Tierhaltung in Deutschland nicht noch mehr gefährdet wird“, verweist Ehlers auf Probleme, die dieser Entwurf in sich trägt.
„Ich stelle mich jeder Diskussion zur Landwirtschaft“
L P D – Spargel- und Erdbeerbauern gibt es einige in Niedersachsen, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben und die Abläufe vom Anbau über die Ernte bis hin zur Verpackung und Vermarktung perfektioniert haben. Aber nur einer hat deutschlandweit einen eigenen Stand auf dem Großmarkt: Rainer Göllner aus Heemsen im Landkreis Nienburg. Er schlägt sich derzeit die Nächte um die Ohren, um Lebensmitteleinzelhändler und Wochenmarktbeschicker auf dem Großmarkt direkt und ohne Zwischenhändler mit frischem Spargel zu beliefern. „
Landwirtschaft präsentiert sich auf der IdeenExpo
L P D – Ein Beruf in der Landwirtschaft ist die schönste Tätigkeit der Welt – dieses Motto hat sich die Niedersächsische Landjugend (NLJ) für ihren Stand auf der IdeenExpo in Hannover auf die Fahnen geschrieben. Vom 8. bis 16. Juni findet Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften täglich von 9 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt statt. „Wenn es um Naturwissenschaften geht, ist die Landwirtschaft nicht weit“, sagt Jana Solf, Agrarreferentin der NLJ. Die Landjugendlichen werden dort den Beruf des Landwirts vorstellen und unter dem Schwerpunkt „Tierhaltung“ allen Besucher zeigen, warum es sich lohnt in diesem Bereich eine Ausbildung zu beginnen.