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Kim-Eva Wempe im Interview

„Man sollte anfangen, Lieferdienste zu verbieten“

Die Schmuckbranche schwächelt, auch Luxusjuwelier Wempe schließt Filialen. Inhaberin Kim-Eva Wempe spricht im Interview über die Zukunft deutscher Innenstädte – und die ihrer Firma.Michael Scheppe 29.05.2024 - 11:21 Uhr
Wempe-Inhaberin Kim-Eva Wempe sorgt sich um die Zukunft deutscher Innenstädte. Foto: Christian Bartz, PR [M]

Düsseldorf. Die Familienunternehmerin Kim-Eva Wempe sorgt sich um die Zukunft deutscher Innenstädte – und macht dafür auch die Politik verantwortlich: „Durch immer mehr autofreie Bereiche und weniger Parkplätze werden die Innenstädte weiter leiden, weil die Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe nicht mehr nach Hause transportieren können“, sagt die 61-jährige Juwelierin im Interview mit dem Handelsblatt. Um die Innenstädte zu retten, schlägt sie vor, Lieferdienste zu verbieten.

Der Luxusjuwelier Wempe gehört zu den größten der Republik, seine Geschäfte gibt es in den edelsten Lagen wie am Kurfürstendamm in Berlin oder der Münchner Maximilianstraße. Das Handelsblatt traf Inhaberin Kim-Eva Wempe, die das Unternehmen in der vierten Generation führt, in ihrer Filiale an der Düsseldorfer Königsallee.

Die Luxus- und Schmuckbranche kämpft mit einer sich abschwächenden Nachfrage. Auch der globale Umsatz von Wempe ging 2023 um fast fünf Prozent zurück. Wegen starker Konkurrenz und weniger Kunden in Innenstädten schließt Kim-Eva Wempe ihre Filialen in London und Mannheim.

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