Dynamische Strompreise nutzen: Ein Erfahrungsbericht mit Tibber
Der Stromanbieter Tibber erfreut sich in Deutschland überproportionaler Beliebtheit mit dem dynamischen Stromtarif. Ein Erfahrungsbericht eines Neukunden.
(Bild: Tibber)
- Clemens Gleich
Es ist wieder passiert: Ich habe über ein Produkt so viel berichtet, dass ich mich selber zum Kauf überzeugt habe. Diesmal: Strom beim Anbieter Tibber, der stundenweise nach den Day-Ahead-Preisen der Strombörse abrechnet – entsprechende Zählhardware vorausgesetzt. Meine Erfahrungen mitsamt allerlei interessanten Erkenntnissen möchte ich in diesem Artikel mit Ihnen teilen.
Eigentlich sind für solche dynamischen Stromtarife Smart Meter die richtige Lösung: geeichte Zähler, die den Verbrauch viertelstündlich erfassen und ihn über das Internet an den Verteilnetzbetreiber schicken, von wo aus der Stromanbieter Zugriff haben sollte.
In unserem schönen #Neuland ist die Dichte solchen informationszeitalterlichen Teufelswerks eher gering, was nicht verwundert, wenn man sich umschaut: Kein anderes europäisches Land hängt noch so am Fax wie wir, und die beschlossene netzdienliche Notfall-Lastreduzierung von Wallboxen oder Wärmepumpen erfolgt nicht über OCPP, sondern nach langen Expertengremiensitzungen über einen Rundsteuerempfänger. Es ist ein Wunder, dass Sie diesen Text nicht über BTX lesen müssen.