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ThoWei bewertete Poor Things mit
Außergewöhnlich ! Herausragend ! Ungewöhnlich ! Schauspiel at its best !
Ich könnte die Reihe noch weiter fortsetzen, aber diese 4 Begriffe skizzieren diesen Film vielleicht am Besten.
So wie die nach einem Selbstmord mit einem eingepflanzten Kinderhirn wiederbelebte Protagonistin die Welt entdeckt, so sollte man auch als Zuschauer vorgehen. Hinter jeder Kameraeinstellung kann man Ungewöhnliches entdecken. Sei es das zeitweilige Kamerafischauge, was die Surrealität der Geschichte unterstreicht. Seien es die quietschbunten Farben, die das ebenso unterstreichen. Seien es die zum Teil skurrilen Männerfiguren im Verlaufe des Films. Insbesondere aber ist es die darstellerische Fähigkeit Emma Stone's, die Entwicklung vom Kind zur gereiften Frau, so absolut überzeugend darzustellen.
Der Film ist von zahlreichen sexuellen Szenen durchsetzt, was aber weder pornographisch noch voyeuristisch ' rüberkommt, sondern der Persönlichkeitsentwicklung der Hauptfigur dient. Was im Film " Barbie " geradezu lächerlich aufgesetzt feministisch wirkt, ist hier in der charakterlichen Entwicklung absolut nachvollziehbar umgesetzt. Wer denn unbedingt einen feministischen Anspruch in einem Film sucht - hier wird er fündig.
Emma Stone wird hier alles abverlangt - und sie liefert ab ! Es ist ein Genuss, ihr bei ihrer Reifung zuzusehen. Mark Rufallo als ihr " Befreier " und letztlich dem Wahnsinn verfallener erster egozentrischer Geliebter spielt seine Rolle auch gut, ebenso W. Daffoe, als entstellter Wissenschaftler und Vaterfigur mit Kindheitstrauma.
Die Männerfiguren in diesem Film sind mit wenigen Ausnahmen die
" Poor Things " bzw. die armen Würstchen. Keiner kann Bella, der Hauptfigur, gefährlich werden. Auch wenn es immer wieder den Anschein hat, dass sie die Schwache ist; tatsächlich setzt sie der Männerwelt die Grenzen, was insbesondere in der Schlusszene wunderbar " frankensteinesk " wiedergegeben wird.
Das alles ist in künstlich wirkenden Kulissen mit ungewöhnlichen Kamerperspektiven genussvoll eingefangen - aber weit weg vom gängigen Mainstreamkino.
Irgendwo hat wohl auch Tim Burton dem Regisseur Yorgos Lanthimos Pate gestanden, was diesem Film absolut gut tut.
Für mich ist " Poor Things " bereits jetzt eines der Filmhighlights 2024, nicht zuletzt durch die brillante Darstellung von Emma Stone.
Vor 10 Minuten
Vorhersage: 6,8
Nach der Sichtung: 7
Nachdem ich SAW Spiral ja katastrophal fand, konnte dieser Teil hier eigentlich nur besser werden. Tobin Bell als Jigsaw is back und das inzwischen hohe Alter merkt man ihm kaum an. Der Film fühlte sich für mich auch irgendwie nicht wie ein klassischer SAW Film an obwohl die Fallen durchaus ordentlich gemacht wurden. Wenn man die Reihe gesehen hat, bleibt der Twist am Ende auch nur halb so spannend. Dennoch gab es grade im Abspann einen Gänsehaut Moment für Fans und ich bin gespannt wie es weiter geht. Sehenswert fand ich den auf jeden Fall!
Vor 18 Minuten
Ioosh698 bewertete Poor Things mit
Es freut mich wirklich sehr, dass Filme wie POOR THINGS heutzutage noch möglich sind, fernab von nicht enden wollenden Mainstream Produktionen oder dem gefühlt hundertsten Remake eines alten Klassikers.
Es ist lange her, seitdem ich nach einem aktuellen Film zum letzten Mal so zufriedenstellend den Abspann genießen konnte.
Ich bin zwar nicht zwingend DER große Anhänger von Regisseur Yorgos Lanthimos (THE FAVOURITE und THE LOBSTER haben mir beide gut gefallen), dafür aber ein umso größerer Fan von Emma Stone, weshalb POOR THINGS natürlich ganz oben auf meiner Merkliste stand.
POOR THINGS besitzt viele Dinge, wegen denen ich Filme so sehr mag: Mut, Innovation, Gesellschaftskritik,
Schauspielkunst, visuelle Stärke, Herzblut, interessante Figuren und die Vision eines Regisseurs, der ganz genau wusste, wie er sein Herzensprojekt auf die große Leinwand bringt.
Im viktorianischen London begeht die junge, hochschwangere Victoria (Emma Stone) Selbstmord, indem sie sich in die Themse stürzt.
Die Leiche gelangt in die Hände des äußerst Begabten Arztes Godwin Baxter (Willem Dafoe), der bei seinen Forschungen auch gerne mal zu sehr unkonventionellen Mitteln greift.
In Victoria scheint der entstellte Baxter nun endlich die Möglichkeit für sein bisher größtes Experiment gefunden zu haben.
Er pflanzt dem leblosen Körper der jungen Frau das Gehirn ihres ungeborenen Kindes ein und erweckt sie somit wieder zum Leben.
Aus Victoria wird Bella, die sich nun im Körper einer erwachsenen Frau auf dem geistigen Niveau eines kleinen Kindes wiederfindet.
Abgeschottet von der Außenwelt und unter Aufsicht des Doktors und seines Assistenten Max (Ramy Youssef), wächst in Bella mit zunehmender Zeit der Wunsch nach Freiheit.
Genauso wie Bella sich selbst zu entdecken beginnt, so möchte sie auch die große weite Welt sehen.
Dies nutzt der narzisstische Anwalt Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo) schamlos aus und schließlich begibt sich Bella mit ihm auf eine Reise quer durch Europa…
In POOR THINGS werden viele verschiedene Themen behandelt, von Emanzipation, Liebe und Sexualität, bis hin zu Feminismus, Entdeckerdrang, dem sprengen gesellschaftlicher Ketten, der Suche nach sich selbst und vielem mehr.
All diese Thematiken werden von Yorgos Lanthimos durch eine solche Leichtigkeit und Leidenschaft miteinander verbunden, dass man nur seinen imaginären Hut ziehen kann.
Es ist doch recht schwer in Worte zu fassen, welche Emotionen ich inmitten all der Eindrücke und all der teils unglaublichen Bilder verspürte, während ich mir den Film ansah.
Irgendwann durchströmte mich einfach ein Gefühl, das mich daran erinnert hat, dass es Werke wie POOR THINGS sind, die irgendwann mal meine Filmleidenschaft entfacht haben.
Und dieses Gefühl habe ich in dieser Art und Weise schon lange nicht mehr so stark empfunden wie hier.
POOR THINGS ist ein Film, den wahrscheinlich jeder Zuschauer mitunter anders interpretieren wird.
Ich persönlich empfand vor allem die ersten vierzig Minuten als äußerst interessant, die Zeit, in der Bella‘s Geist sich noch in einem naiv kindlichen Status befindet.
Sie besitzt den Körper einer Frau, jedoch den Verstand eines Kindes.
Es ist eine einfache Grundprämisse, angelehnt an Frankenstein‘s Monster, die uns hier präsentiert wird.
Hier lernen wir dieses Wesen kennen, das zu Beginn noch Mühe hat, einen halbwegs vernünftigen Satz hervorzubringen und eher unbeholfen im Haus des Doktors hin und her torkelt, ehe sich Bella sich im Verlauf der Geschichte zu einem starken, losgelösten und eloquenten Geschöpf entwickelt.
Irgendwann entdeckt Bella ihr eigenes Lustempfinden, ihre Sexualität, was ihr ein bisher nie gekanntes Gefühl der Freiheit gibt, essenziell für ihren Entwicklungsprozess ist und sie schließlich auf ihre große Reise bringt.
Mit ihrem trockenen, naiven und später auch klugen Wortwitz nimmt Bella sämtliche Moralvorstellungen und gesellschaftliche Strukturen Europas auseinander, immer angetrieben von ihrer grenzenlosen Neugier.
Das kommt natürlich nicht überall gut an, doch Bella, die es ganz einfach nicht besser weiß, stört das nicht im geringsten, was im Kontext dieses geistigen Reifeprozesses schlichtweg genial inszeniert wurde, gewürzt mit Gesellschaftskritik und einer Brise schwarzem Humor.
Dieser Prozess wird von Lanthimos teils etwas überspitzt oder gar absurd dargestellt, womit er natürlich ganz bewusst polarisieren möchte.
Doch es sind nicht nur die schönen Seiten der Welt, die Bella auf ihrer Reise kennenlernt. Sie muss erkennen, dass die Welt auch voller Schmerz und Leid sein kann.
Es ist eine lange und ereignisreiche Reise und ein bemerkenswerter Entwicklungsprozess, den Bella hier durchlebt, ehe sie am Ende genau dort ist, wo sie sein will.
Die visuelle Kraft des Filmes, all diese unglaublich leuchtenden, dichten, intensiven und teils bewusst überzeichneten Bilder - ein Traum!
Beginnt der Streifen zu Beginn noch in schlichtem Schwarz-Weiß, was wohl vor allem die Empfindungen von Bella unterstreichen soll, die die Welt am Anfang ganz einfach noch nicht in ihrer vollen Blüte wahrnimmt, so wandelt er sich mit Beginn von Bella‘s Reise durch Europa in einen Rausch voller sinnlicher Farben, vor allem wenn ich an die Zeit in Lissabon denke. Es war in der Tat wie eine kleine visuelle Offenbarung, als Bella voller Neugier durch die Stadt zog.
Eingefangen von teils bemerkenswerten Kamerafahrten können so Bilder entstehen, die ganz einfach fürs Kino geschaffen wurden und wunderschön, detailverliebt, prächtig und manchmal auch verstörend zugleich sind.
Dazu noch all diese unglaublichen Kostüme, gerade wenn ich an die Kleider von Emma Stone denke. Hier war man wirklich mit Leidenschaft, Liebe und Herzblut am Werk!
In seinen besten Momenten wirkt POOR THINGS wie ein unglaublich ausdrucksstarkes, kraftvolles und surrealistisches Gemälde.
Außerdem findet sich auch immer mal wieder ein Funken Steampunk in den vielseitigen Bildern wieder.
Eine visuelle Ästhetik, die atmosphärisch ihresgleichen sucht!
Unterstrichen wird all dies durch einen äußerst interessanten Score, der den Film mit außergewöhnlichen Klängen untermalt und von jeglichen Zwängen losgelöst zu sein scheint.
Es fiel mir zwar ab und zu etwas schwer, einen Zugang zur musikalischen Begleitung zu finden, doch man kann dem Werk des Komponisten Jerskin Fendrix definitiv nicht absprechen, voller Innovation, Abwechslung und Gedankenkraft zu sein.
Schauspielerisch bewegt sich POOR THINGS auf einem enorm hohen Niveau!
Was Emma Stone hier zeigt, ist Schauspiel der allerhöchsten Klasse! Man kann gar nicht genug Lob über Emma Stone ausschütten.
Sie gibt die Entwicklung von Bella absolut glaubhaft, selbstbewusst und voller sinnlicher Spielfreude wieder.
Besonders die Anfänge im Haus des Doktors stehen für mich stellvertretend für das schauspielerische Talent dieser Frau.
Es ist zweifelsfrei eine sehr anspruchsvolle Rolle gewesen und Emma Stone hat all diese Herausforderung mit Bravour gemeistert! Eine absolut famose Schauspielerin.
Dieses Lob kann man allerdings auch auf den Rest des Casts übertragen, denn auch abseits seiner Hauptdarstellerin besticht POOR THINGS mit fantastischen Schauspielern, wobei mir vor allem Willem Dafoe ausgesprochen gut in seiner Rolle als exzentrischer Arzt gefallen hat.
Auch Mark Ruffalo kann überzeugen und mimt gekonnt den selbstverliebten und schmierigen Duncan Wedderburn, wobei das Drehbuch hier einige famose Dialoge zwischen ihm und Emma Stone bereithält.
POOR THINGS bleibt am Ende ein großartiger Film!
Meiner Meinung nach hätten es auch 1-2 Sexszenen weniger sein können, gerade gegen Ende in Paris, doch das bleibt letztlich wahrscheinlich Empfindungssache.
Yorgos Lanthimos hat hier in meinen Augen ein Meisterwerk erschaffen, das mich vor allem in schauspielerischer und visueller Hinsicht absolut begeistert hat!
Ein Streifen, der meinen Glauben an originelle Filmprojekte endlich mal wieder neu entfachen konnte.
Inwiefern der Film seiner literarischen Vorlage gerecht wird, kann ich nicht beurteilen, doch meine Neugier auf den Roman ist nun definitiv gestiegen.
POOR THINGS wird von einem Charme umgeben, der schwer zu definieren ist und sowohl locker luftig als auch äußerst anspruchsvoll durch den Film und seine Atmosphäre weht.
Mir fiel es auf jeden Fall sehr schwer, mich diesem Charme zu entziehen.
POOR THINGS ist ein Werk voller Ideenreichtum und sprudelnder Kreativität. Dafür liebe ich Filme!
Vor 25 Minuten
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