Die Umfragezahlen für die AfD steigen weiter, die Diskussionen kochen hoch. Es ist an der Zeit, Weichen für die Zukunft zu stellen. Bestsellerautor Manfred Kleine-Hartlage hat Vorschläge. Sein Buch „Querfront – Die letzte Chance der deutschen Demokratie“ ist ein wahrer Augenöffner. Hier mehr erfahren.

    Jetzt schießt die AfD auch an der Kanzler-Partei vorbei. Gemäß aktueller Umfrage der Meinungsforscher des YouGov-Instituts hat die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla die 20-Prozent-Marke nunmehr geknackt und schiebt sich damit vor die SPD, die auf 19 Prozent fällt. So liegt die AfD nun schon auf Platz 2 hinter der CDU, für die gegenwärtig 28 Prozent ermittelt werden.

    Scholz in Parallelwelt

    Gerade noch hatte Kanzler Scholz der AfD abgesprochen, eine Volkspartei zu sein. Jetzt liegt seine Partei sogar hinter den Blauen. Der SPD-Gernegroß lebt allerdings auch in einer Parallelwelt. Vergangene Woche bewertete er den Absturz der SPD von 25,7 Prozent bei der jüngsten Bundestagswahl auf 19 Prozent wie folgt:

    „Ich bin mir sicher, dass die SPD wie bei der vergangenen Bundestagswahl auch bei der nächsten gut abschneiden wird und einen Regierungsauftrag erhält – so wie die gesamte Regierung.“

    Doch zurück zur Realität: Die Grünen kommen in der neuen YouGov-Umfrage noch auf 13, die FDP auf fünf und die Linkpartei auf sechs Prozent. Damit steht ein Wiedereinzug in den Bundestag für Gelbe und Dunkelrote gegenwärtig auf der Kippe.

    Querfront – Diskussionsrunde mit Anselm Lenz („Demokratischer Widerstand“), Oliver Kirchner (AfD Sachsen-Anhalt), Buchautor Manfred Kleine-Hartlage, Jürgen Elsässer (v.r.n.l.)

    Der Siegeszug der AfD in den Umfragen setzt sich also weiter fort und wird von allen Umfrageinstituten auch bestätigt. Forsa ermittelte zuletzt 32 Prozent für die AfD in den neuen Bundesländern. Damit ist sie im Osten der Republik eindeutig stärkste Kraft. Es folgt die CDU mit 23 Prozent und die SPD mit 16 Prozent. Die weiteren Ergebnisse: Grüne und FDP sechs, Linke acht Prozent.

    Spannender Tabu-Bruch

    Bei fast zehn Punkten Vorsprung für die AfD im Osten sehen nicht wenige CDU-Politiker ihre Felle davonschwimmen. Schließlich wird im kommenden Jahr gewählt, auch in Thüringen. CDU-Politiker Michael Brychcy, Bürgermeister im thüringischen Waltershausen bei Gotha und Präsident des Thüringer Gemeinde- und Städtebundes, ist jetzt vorgeprescht und hat in einem MDR-Interview Gespräche mit der AfD nicht länger kategorisch ausschließen wollen.

    Damit bricht Brychcy natürlich ein Tabu. Wörtlich sagte er:

    „Es hilft uns nicht weiter, wenn wir immer nur davon reden, dass wir mit der AfD nicht reden.“

    Schließlich seien nicht alle Leute in der AfD Faschisten. Man müsse differenzieren. Brychcy: „Es gibt in meiner Stadt kein rotes, kein grünes, kein schwarzes und kein gelbes Schlupfloch. Sondern es gibt ein Schlagloch, und die Leute erwarten, dass wir es wegkriegen.“

    Natürlich sorgt die Stellungnahme von Brychcy für Schnappatmung der anderen Parteien. „So wird einer ausgewiesenen extrem rechten Partei kontinuierlich der Weg bereitet, wirkmächtig zu werden und Gestaltungsverantwortung zu erhalten“, poltert etwa Steffen Dittes, Fraktionschef der Linken im Landtag von Thüringen. Katja Mast, parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, nannte es „brandgefährlich, mit einer Zusammenarbeit mit der AfD zu liebäugeln“. CDU-Chef Friedrich Merz beeilte sich denn auch, die Abgrenzung zur AfD abermals zu betonen.

    Welche Wege sind die richtigen? Manfred Kleine-Hartlages „Querfront“-Buch sieht jetzt Linke und Rechte gefordert, Verantwortung zu übernehmen. Aus seiner Sicht steht die vielleicht „letzte Chance zur Rettung der Demokratie“ an. Hier bestellen und mitdiskutieren.

    2 Kommentare

    1. Wieder die alte Masche zu versuchen von Außen einen Spaltkeil in der AfD anzusetzen: Wir koalieren mit euch, wenn ihr euch von eurem besten Mann (Höcke) trennt – so der Unterton. Dann, wenn die AfD wieder in den Selbstbeschäftigungsmodus fällt, wird sie wieder in den (Umfrage)Prozenten fallen. Das beste was die AfD machen kann, ist diese Strategie umzudrehen und zu sagen: Nein, wir koalieren nicht mit euch, solange ihr eure Hampelmänner nicht los werdet! Jeder der im Einkaufswagen der Internationalen Hochfinanz sitzt und deren Agenden nützt, muss weg!

      Souveränität heißt Selbstbewusstsein entwickeln und den Ton angeben! Die "Distanzeritis" -Biowaffen an den Sender zurückschicken und die Deutschlandabschafferparteien in den Selbstbeschäftigungsmodus versetzen.

    2. Comedy pur

      Hast du erst mal die Massen präpariert, lenkt es sich sich leichter ungeniert.

      Im Schockzustand mit gelenkten Massenvernichtungswaffen der MAINSTREAM-MEDIEN unter Ausschluss des gesunden Menschenverstandes, der Rechtschaffenheit und mit der Androhung der Gewalt.

      Provokation und Eskalation einer atomaren Apokalypse, Kriegslügen, geimpfter Massenmord, Pädophilie, Gender -, LGBT- Perversionen, menschengemachter Klimawandel…

      Wo sind die Grenzen?
      Gibt es überhaupt welche?
      Und wann hört es auf, wenn es überhaupt aufhört?
      Sind es Menschen, die sowas im Schilde führen?

      Alles nur "Big Business" im Land der unbegrenzten Möglichkeiten….

      Demokratie, Rechtstaat, westliche Werte- Gemeinschaft sind nur überflüssige Phrasen – gut genug jedes globale Verbrechen, wenngleich es alles dagewesene überragt, zu legitimieren.

      Wenn die Tarnung eines totalitären Regimes von immer mehr Menschen als solche erkannt wird, kann der Faschismus noch rechtzeitig gestoppt werden?

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