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Blockieren und Zerstören – Klima-Aktivisten kündigen Radikalisierung an

Die „Letzte Generation“ klebt sich fest

Trotz Kritik und Drohungen aus der Politik blockieren Klimaschutz-Demonstranten immer wieder Teile der Berliner Stadtautobahn. Viele der radikalen Aktivisten wollen künftig noch weiter gehen. WELT-Reporter Sebastian May hat die Proteste begleitet.

Quelle: WELT / Sebastian May

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Sie drohen, Flughäfen zu blockieren und Industrieanlagen zu zerstören: So deutlich wie nie haben sich mehrere Klimaschutz-Gruppierungen für das Verüben von Straftaten ausgesprochen. Das bisherige Protest-Repertoire sei „durchgespielt“, sagt eine Fridays-For-Future-Sprecherin.

Aktivisten mehrerer Klimaschutz-Bewegungen haben eine Radikalisierung ihrer Proteste angekündigt. In Zukunft kommen laut eigenen Aussagen auch die Blockade von Häfen und Flughäfen, Sabotageakte oder die Zerstörung von Industrieanlagen und anderen Maschinen in Betracht. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.

Die Gruppe „Aufstand der letzten Generation“, die zuletzt durch Autobahn-Blockaden von sich reden machte, sehe sich „gezwungen, mit zivilem Widerstand für das Überleben aller einzustehen“, teilte die Gruppierung mit.

Sollte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nicht auf die Forderungen der Gruppierung reagieren, beginne eine neue Phase. „Wir werden in diesem Fall anfällige Infrastruktur wie Häfen und Flughäfen als Ausdruck unseres unverändert fossilen Alltags in diesem Land stören“ und „zum Innehalten bringen“.

„Ende Gelände“-Mitgründer beruft sich auf „Klima-Notstandsrecht“

Einer der Mitgründer der Braunkohlegegner von „Ende Gelände““, Tadzio Müller, hält die Bildung einer „grünen RAF“ für möglich. Er selbst sprach sich gegenüber der Zeitung für das Zerstören von Industrieanlagen aus. Müller spricht von einem vermeintlichen „Klima-Notstandsrecht“. Bereits im vergangenen Jahr hatte Müller in einem „Spiegel“-Interview die Möglichkeit einer grünen RAF in den Raum gestellt.

In einem WELT-Interview hatte im November auch der ehemalige Extinction-Rebellion-Sprecher Tino Pfaff die Zerstörung von Industrieanlagen als mögliche Protestform benannt. „Es geht darum, den Ablauf von Industrie oder zerstörerischen Alltagspraktiken zu stören“, sagte Pfaff. „Das kann auch passieren, indem man Förderbänder demontiert. Oder indem man wie Ende Gelände durch Blockaden die Produktionsabläufe von Kohlegruben oder Gasterminals stoppt.“

Fridays For Future: „Repertoire durchgespielt“

Die Sprecherin von „Ende Gelände“, Elia Nejem, erklärte nun gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, es gebe Überlegungen, „wie wir selbstständig klimaneutraler werden können und den Profitinteressen von Konzernen etwas entgegensetzen“. Mit „selbstständig“ meint Nejem laut der Zeitung, eigenmächtig Anlagen, die den Klimawandel befördern, außer Betrieb zu setzen und so ihre Wirkung zu neutralisieren.

Auch Fridays for Future erwäge demnach radikalere Protestformen. „Unsere Bewegung hat lange davon gelebt, klassische Proteste zu machen. Wir haben dieses Repertoire durchgespielt und sind trotzdem meilenweit von unseren Zielen entfernt“, sagte Carla Reemtsma, die Sprecherin der Bewegung. „Wir werden deshalb eine Verbreiterung der Protestformen erleben wie bei der ‚Letzten Generation‘.“

Berliner CDU will Straßenblockierer zahlen lassen

Auch die Politik hat auf diese Entwicklung reagiert: Die Berliner CDU etwa hat ein Positionspapier vorgelegt, in dem sie ein härteres Vorgehen der rot-grün-roten Regierung der Hauptstadt gegen Straßen-Blockierer fordert, wie die „Bild am Sonntag“ berichtet. „Der rechtswidrige Blockade-Spuk muss ein Ende haben. Der Rechtsstaat darf sich nicht länger auf der Nase herumtanzen lassen. Es handelt sich hier nicht um Dumme-Jungen-Streiche, sondern um klare Straftaten. Unsere Gesellschaft darf sich nicht erpressen lassen“, zitiert das Blatt Kai Wegner, den Vorsitzenden der Berliner CDU-Fraktion.

Die CDU hält konsequentere Maßnahmen wie etwa Schnellverfahren durch eine Sonderstaatsanwaltschaft für notwendig. Denkbar sei eine längere Unterbindungsgewahrsam von bis zu 14 Tage statt wie sonst in Berlin maximal 48 Stunden. Zudem sei eine höhere Polizeipräsenz erwünscht, die vor Ort präventiv einschreiten soll. Außerdem sollen die Blockierer für die von ihnen verursachten Einsätze zahlen.

In Berlin hatten die Demonstranten der „letzten Generation“ in den vergangenen Wochen in Berlin rund 30 Mal Straßen und Autobahnen blockiert. Die Polizei nahm zwar mehr als 200 Anzeigen auf, in rund 170 Fällen wurden Demonstranten auch vorläufig festgenommen oder die Personalien festgestellt. An vielen Tagen waren es aber immer wieder dieselben jungen Männer und Frauen, die sich an den nächsten Aktionen beteiligten – teils nur wenige Stunden später.

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vor 3 Stunden
Ich würde die an der Straße kleben lassen, den Verkehr großräumig umleiten und am Abend die Straßenbeleuchtung ausschalten...genug Zeit zum Nachdenken...

vor 3 Stunden
"Du bist nicht allein" ??? Merken die Krakeeler eigentlich nicht selbst, wie allein sie sind? Ihre illegalen Proteste sind nichts als Sabotageakte die die Zivilgesellschaft treffen!

vor 3 Stunden
Wenig überraschend wäre, wenn die meisten diese Akteure noch nie steuerpflichtig gearbeitet hätten. Sich von einem Staat den Lebensunterhalt bezahlen zu lassen, und dann Sabotage, das ist linksgrüner Radikalismus. Man sollte sie als Kriminelle behandeln, fertig.

vor 3 Stunden
WARUM benennt ihr diese Menschen nicht was sie wirklich sind: Extremisten. Darf man das nicht? Absolut lächerlich ist das!

vor 3 Stunden
Währendessen warnt Herr Söder vor der Corona RAF und möchte gerne Telegram abschalten.... .

vor 3 Stunden
Die Politiker erzählen immer von wehrhafter Demokratie. Wo wehrt sich der Staat gegen diese selbsternannte grüne RAF? Steuerzahler werden im Berufsverkehr behindert, Notfallfahrten werden blockiert. Solche Straftaaten müssen konsequent und schnell bestraft werden, mit Strafen, die diese Täter auch länger spüren. Die Bundes- und Länderpolitiker haben die Pflicht öffentlich solche Straftaten zu verurteilen und ggf. die Strafgesetze entsprechend anzupassen. Normale Bürger haben kein Verständnis für Terror, Gewalt und Zerstörung!

vor 3 Stunden
Und man nennt sie noch immer "Aktivisten"???

vor 3 Stunden
Vielleicht radikalisiert sich dann im Gegenzug auch der eine oder andere Betroffene.

vor 3 Stunden
Ich frage mich nur, wie hoch der CO 2 Ausstoß sein wird, wenn die zerstörten Industrieanlagen, Strom- und Gaskraftwerke wieder aufgebaut werden. Macht das dann der "Liebe Gott himself" oder machen es die "Heinzelmännchen von Köln"? Ich kann mir nicht vorstellen, das Greta, Fräulein Reemtsma und andere schicke " Protest-Genossen" nach ihren Demos nicht unter die heiße Dusche hüpfen werden. Und Wasser wird mit Strom erhitzt und Strom und Gas kommen aus den zuvor -aus ideologischen Gründen zerstörten - Kraftwerken. Oder hackt Fräulein Reemtsma im Parkähnlichen Garten ihrer elterlichen Villa vorher einen Baum um und macht Feuer im Kohle Boiler ?! Wie blöd muss man sein und wie kann man sich nur so ins " ideologische Knie" schiessen. Ich geh jetzt duschen. Der Strom kommt NOCH vom unzerstörten Kraftwerk in Bayern Der Alte mit den weißen Haaren.....von den Bergen, dort.

vor 4 Stunden
F..F.F = R.A.F 2.0 ;(


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