Trostfrauen Hunderttausende Mädchen und Frauen im gesamten Asien-Pazifik-Raum wurden vor und während des Zweiten Weltkriegs in die sexuelle Sklaverei des japanischen Militärs gezwungen. Der Ort des Geschehens hieß »lanso « «dt. »Trosthaus«,.
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Die UN-Sonderberichterstatterin Gay McDougull bezeichnete ihn jedoch in den 1900er jahren in ihrem Bericht als »rapecenter« und die dort begangene Tat »Sex Slavery« Vergewaltigungszentren in diesem Sinne befanden sich in 22 Ländern,
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von Rußland bis zu den südpazifischen Inseln und von Japan bis Ost-Timor.
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Das erste »lanso« entstand 1932 in Shanghai nach dem ersten Flächenbombardement gegen eine Zivilbevölkerung in der Weltgeschichte. Es sollte angeblich dazu dienen, japanische Soldaten in ihrem »Heiligen Krieg« von Vergewaltigungen in der Zivilbevölkerung abzuhalten
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und vor möglichen Übertragungen von Geschlechtskrankheiten zu schützen. So wurden z. B. ahnungslose Frauen mit falschen Versprechungen von hohem Honorar angeworben und mit Hilfe des Gouverneurs der Präfektur Nagasaki wegtransportiert.
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Diese Anwerbungspraxis wurde später vor Gericht gebracht und durch das Oberste Gericht Japans (1938, verurteilt. Aber diese Anwerbungen waren nur der Beginn.
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Eine Vergewaltigungsorgie begleitete 1937 die Massaker in Nanking. Vergewaltigungsopfer wurden dann auch ins »lanso« entführt. An jeder Kriegsfront bauten Soldaten zunächst Baracken mit vergitterten Fenstern.
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Ansonsten wurden z. B. Schulen, Universitätsgebäude, Hotels oder Privathäuser in Beschlag genommen. Es ging auch mit einem großen Zelt und aufgehängten Trenn-Vorhängen zwischen japanischen Matten auf dem Boden.
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»lanfu« ‚dt. »Trostfrau«, war eine Bezeichnung unter vielen für die zahllosen Mädchen und Frauen, die dort in Vergewaltigungszentren mißhandelt wurden.
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Ins »lanso« gebracht wurde auch ein Teil von Mädchen, die sich auf die Empfehlung bzw.Nötigung ihrer Schullehrer bei den »Freiwilligen Arbeitstruppen« (»Volunteer Labour Corps«) meldeten.
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Mädchen und Frauen wurden z. B. auch am Dorfbrunnen oder bei der Feldarbeit durch Militär und Polizei abrupt ihrem Alltag entrissen. Darunter auch junge Mädchen, die noch nicht ihre erste Monatsblutung hatten.
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Sie wurden quasi Bestandteil der Truppe und wurden, wenn die Truppe weiterzog, ebenfalls - auch direkt in Kampfgebiete ーmitgeschleppt. »Nachschub« sollte aus Korea und Taiwan herangeschafft werden.
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Aber auch vor Ort, wie auf den Philippinen, wurden Mädchen und Frauen vergewaltigt und inhaftiert. Sie waren »Geschenk des Tenno«. Soldaten bezeichneten sie als »hygenische öffentliche Toilette«.
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Einzelne Frauen wurden von den Soldaten mit der Bezeichnung des okkupierten Staates, einer bloßen Nummer oder mit einem Blumennamen benannt. Aber als der Krieg zu Ende ging und sich die Truppe zurückzog, wurden die Opfer massakiert oder in der Fremde zurückgelassen.
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Einige davon fanden den Weg nach Hause. Nach der Schätzung von McDougull überlebten nur 25% sämtlicher Opfer. In Nachkriegsasien hatte man von dieser Geschichte schon eine ungefähre Ahnung. Aber bis zur Aufarbeitung dauerte es noch einige Zeit.
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Shirota Suzuko (Künstlername) ‚eine Japanerin aus einer sozial benachteiligten Klasse, war wohl die erste, die das Kartell des Schweigens brach. Sie veröffentlichte 1971 die Geschichte ihres Versklavtseins auf Palau im Südpazifik.
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1975 wurde die Geschichte von Bong Gi Bae, einer in Okinawa zurückgelassen Koreanerin, bekannt, die sie sich bei der japanischen Meldebehörde registrieren lassen sollte. 1982 entschied sich Nan Nim Lee in Südkorea, als Betroffene nun Zeugnis über ihre Geschichte abzulegen.
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Su Bok No, die in Thailand zurückblieb, wollte 1984 ihre Familie wiederfinden. Ok Su Bae wurde im selben Jahr durch die Veröffentlichung in einer Frauenzeitschrift bekannt.
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Die Aufarbeitung der Geschichte von Einzelpersonen erreichte schließlich ein neues Stadium. Der öffentliche Auftritt von Hak Soon Kim am 14.08.1991 und die landesweite Fernseh-Übertragung in Südkorea entfachte das Thema auf internationaler Ebene.
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Kyung Seng Lee in Nordkorea schilderte 1992 in einem Interview mit dem japanischen Foto Journalisten Ito Takashi ihr Erlebnis von Folter, Ermordung und Kannibalismus.
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Es folgten Wan Ai Hwa aus China, Maria Rosa Henson von den Philippinen, Liu Huang A-tao aus Taiwan und dann nach vielen Jahren Gonsalves aus Osttimor usw. Jan Ruff O’Herne, die niederländischer Herkunft war, entschloss sich auch, ihr Schweigen zu brechen,
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und lehnte vor allem die euphemistische Bezeichnung entschieden ab: Wir wollen nicht »comfort women« (»Trostfrauen«, genannt werden, sondern Vergewaltigungsopfer. In vielen Ländern entstanden Organisationen, die die Rechte der Opfer vertreten.
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Mit der Offenbarung ihrer Schicksale sahen sie ihre Geschichte in einem anderen Licht. Sie verließen ihre bisherige Opferrolle und urteilten nun über die Täter. Auf einem internationalen Tribunal, das im Dezember 2000 in der japanischen Hauptstadt Tokio stattfand,
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wurde in Anwesenheit von Bürgerinitiativen und 70 überlebenden Opfern aus acht Ländern, ein symbolisches Urteil gefällt. Der japanische Kaiser Hirohito, die japanische Regierung und neun Kriegsverbrecher wurden für schuldig befunden. Eun Hi Yı, Punggyeong Weltkulturen e.V.
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こちらの「序文」も翻訳機能でご覧下さい。ナチス教育研究の教授(フランクフルト ゲーテ大学)が書いています。https://twitter.com/lll1j0o0jil1ll1/status/1193330062734569473?s=21 …pic.twitter.com/4dUDoaVKCJ
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