Strahlendosisrechner
Ermitteln Sie ihre persönliche jährliche Strahlendosis!
Zur Abschätzung Ihrer persönlichen jährlichen Strahlendosis klicken Sie bitte die zutreffenden Kästchen an oder geben die für Sie zutreffenden Zahlenwerte ein. Anschließend klicken Sie den „Rechne“- Knopf. Der ermittelte Dosiswert hat informellen Charakter. Insbesondere die Dosiswerte durch Radon in Häusern und durch medizinische Untersuchungen können erheblichen individuellen Schwankunken unterliegen. Die Dosisermittlung berücksichtigt automatisch die Dosisbeiträge durch die Kernwaffentests und den Tschernobyl-Unfall.
Quelle des Tests: Informationskreis KernEnergie (ehemals www.kernenergie.de).
Bitte beachten Sie unsere wichtigen Rechtlichen Hinweise zu diesem Fragebogen!
Bitte jeweils zutreffendes ankreuzen
Erläuterungen
Was ist ein "Millisievert?"
Das Millisievert (abgekürzt "mSv") ist eine Maßeinheit die verwendet wird um den Effekt von Strahlung auf den menschlichen Körper zu erfassen. Es gibt mehrere Arten von Strahlung, und das "mSv" berücksichtigt die Unterschiede der verschiedenen Formen der Strahlung.
Warum spielt die Höhe über dem Meer eine Rolle?
Menschen in hochgelegenen Orten sind einer größeren kosmischen Strahlung ausgesetzt als die in tiefer gelegenen Orten. Die kosmische Strahlung ist Energie die von der Sonne und aus dem Weltraum kommt. In grösserer Höhe ist die Atmosphäre dünner und verhindert somit weniger Strahlung. Zu Fliegen bedeutet darum automatisch eine höhere jährliche Strahlendosis.
Höhe ausgewählter deutscher Städte in Meter
Berlin | 50 m | Köln | 40 m |
Dresden | 115 m | Leipzig | 118 m |
Frankfurt a. M. | 115 m | München | 500 m |
Hamburg | 10 m | Nürnberg | 350 m |
Kassel | 300 m | Stuttgart | 260 m |
Berlin | 50 m |
Köln | 40 m |
Dresden | 115 m |
Leipzig | 118 m |
Frankfurt a. M. | 115 m |
München | 500 m |
Hamburg | 10 m |
Nürnberg | 350 m |
Kassel | 300 m |
Stuttgart | 260 m |
Warum spielt die Region eine Rolle?
In einigen Regionen Deutschlands, insbesondere in Gegenden mit viel Granit, strahlt das Erdreich mehr als in anderen. Weil die Beschaffenheit des Erdbodens zwischen den verschiedenen Landesteilen variiert, ist es nötig den Ort in dem ein Mensch lebt zu erfassen, ehe man seine jährliche Strahlendosis schätzen kann. Egal wo auf der Welt Sie sich befinden, etwas Strahlung enthält das Erdreich immer.
Welche Rolle spielt das Baumaterial von Häusern?
Alle Materialien sind von Natur aus geringfügig radioaktiv. Stein, Ziegel und Beton sind ein wenig mehr radioaktiv als andere Baumaterialien wie Holz.
Körpereigene Strahlung
Nicht nur Technik und Umwelt verbreiten Strahlung. Als Lebewesen sind wir auch selbst radioaktiv. Das bedeutet, dass wir uns durch unseren täglichen Umgang mit anderen Menschen Strahlung aussetzen, und umgekehrt genauso wir die anderen Menschen unserer Strahlung aussetzen. Das erklärt auch, warum das Teilen des Bettes mit einem anderen Menschen die eigene Strahlendosis erhöht. Die innere Strahlung ist in erster Linie eine radioaktive Form von Kalium (K-40). Kohlenstoff-14 ist ebenfalls von Natur aus in unserem Körper.
Radon
Radon-222 ist ein radioaktives Edelgas mit einer Halbwertszeit von 3,8 Tagen, das praktisch überall in unserer Lebenssphäre vorhanden ist und durch Einatmen eine Strahlenexposition des Atemtraktes verursacht. Radon entsteht aus Uran, das in geringen Konzentrationen in den Böden und Gesteinen der Erdkruste vorhanden ist. Uran wandelt sich durch radioaktiven Zerfall in Radium-226 um, das weiter zu Radon-222 zerfällt. Aufgrund seiner Mobilität kann das Radon- 222 bis in die freie Atmosphäre und in Häuser gelangen. Sowohl in der bodennahen Atmosphäre als auch in Gebäuden ist die Radonkonzentration erheblichen Schwankungen unterworfen, die von der Jahreszeit, der Wetterlage und anderen Bedingungen abhängen. In der bodennahen Atmosphäre wird das Radon rasch verteilt, die Radonkonzentration ist deshalb im Freien wesentlich niedriger als in Gebäuden. In die Gebäude gelangt das Radon im Wesentlichen auf zwei Wegen: aus dem Erdboden durch Risse und Undichtigkeiten im Fundament und aus den Baustoffen, die je nach Material und Herkunft unterschiedliche Konzentrationen an Radium enthalten. In den Wohnungen der Bundesrepublik Deutschland beträgt die Radonkonzentration im Durchschnitt 50 Bq/m3. In wenigen Gebieten Deutschlands, die sich durch besondere geologische Gegebenheiten auszeichnen, können auch höhere Radonkonzentrationen auftreten. In der Raumluft von Gebäuden ist im Durchschnitt etwa fünfmal soviel Radon enthalten wie in der Außenluft. Die mittlere Strahlenexposition durch Radon in Deutschland beträgt 1,1 mSv/Jahr.
Interpretation Ihres Ergebnisses
Die natürliche Strahlendosis beträgt in Deutschland im Mittel 2,1 Millisievert pro Jahr. Davon entfallen allein 1,1 Millisievert pro Jahr auf Radon. Die Dosis zivilisatorisch bedingter Strahlung beträgt im Mittel 2 Millisievert pro Jahr. Diese Dosis wird fast vollständig durch medizinische Behandlung, insbesondere die Röntgendiagnostik, erreicht. Die mittlere effektive Jahresdosis durch ionisierende Strahlung beträgt in Deutschland insgesamt 4.1 Millisievert. Die normale Bandbreite schwankt aufgrund der Lage des Wohnortes (Höhe über dem Meer, Baumaterial des Hauses, Radonanteil in der Luft) zwischen 1 and 6 Millisievert pro Jahr.