Erschienen am 04.04.2019 um 18:11 Uhr, zuletzt geändert am 04.04.2019 um 20:59 Uhr
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In Wixhausen wurde die erste adaptive Straßenbeleuchtung Darmstadts installiert. Die modernen LED-Laternen sind ein Projekt der Digitalstadt und können nicht nur Strom sparen.
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DARMSTADT - 17 Straßenlaternen in Darmstadts nördlichstem Stadtteil Wixhausen sind nun mit adaptiver Beleuchtung ausgestattet. Damit sind die Laternen entlang des Schleifwegs zwischen Erzhäuser Straße und Hessenwaldschule Darmstadts erste umgerüstete Leuchten. Die Umstellung auf LED soll nicht nur Energie sparen, sondern auch die Umwelt schützen, denn die Lampen können stark gedimmt werden und damit die Lichtverschmutzung reduzieren. Zudem sind sie intelligent und reagieren auf Bewegungen in ihrem Umfeld.
Sensoren regeln die Helligkeit
Das funktioniert mittels eingebauter Sensoren. Herrscht auf dem Feldweg kein Betrieb, dimmen die Laternen das Licht auf ein Minimum. Nähern sich Fußgänger, Radfahrer oder Autos, nimmt der Infrarotsensor diese wahr und das Licht wird wieder heller. So wird vermieden, dass die Laternen die ganze Nacht hell leuchten, obwohl gar niemand auf dem Weg unterwegs ist.
Adaptive Beleuchtung ist vor allem dort sinnvoll, wo kein allzu regelmäßiger Verkehrsfluss herrscht. Daher sei die Wahl der Teststrecke für das Pilotprojekt der Digitalstadt auf den Schleifweg in Wixhausen gefallen, sagte José David da Torre Suárez, Geschäftsführer der Digitalstadt GmbH, bei der offiziellen Vorstellung der neuen Laternen. Auf dem Schleifweg sind hauptsächlich Spaziergänger und Radfahrer sowie Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule unterwegs.
Bisher war der Weg mit konventionellen Straßenlaternen mit einer Leistung von 80 Watt ausgestattet, die in der Dämmerung und in der Nacht dauerhaft geleuchtet hatten. In den vergangenen Wochen und Monaten sind diese von dem Entega-Tochterunternehmen Luxstream gegen neue LED-Leuchten ausgetauscht worden. Die Umrüstung führt laut Geschäftsführer Daniel San Jocic zu einer Energieeinsparung von bis zu 87 Prozent gegenüber den zuvor installierten, herkömmlichen Leuchten. Das liegt daran, dass die Laternen ihre Leuchtstärke je nach Tageslicht und Bewegung auf der Straße verändern. Im gedimmten Modus brauchen sie laut Jocic nur 3 Watt. Bei voller Leuchtkraft geht der Wert auf 22 Watt hoch.
LICHTVERSCHMUTZUNG
Als Lichtverschmutzung wird die Verunreinigung und damit die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht bezeichnet. Besonders in dicht besiedelten Regionen wie dem Rhein-Main-Gebiet ist die Lichtverschmutzung besonders hoch. Auswirkungen hat das unter anderem auf Tiere, Insekten und Pflanzen.
Gerade am Stadt- oder Ortsrand, wo viele Wildtiere und Insekten leben sowie Pflanzen wachsen, sollte aus Gründen des Naturschutzes darauf geachtet werden, dass Laternen nur dann leuchten, wenn es wirklich notwendig istSo wird nicht nur Energie gespart, sondern auch etwas für den Naturschutz getan. (jou)
Die angebrachten Sensoren wurden speziell für die Straßenbeleuchtung entwickelt. Sie arbeiten mit Infrarot und reagieren auf Wärme und Bewegung. Laut Daniel San Jocic haben die Sensoren eine Erfassungsfläche von bis zu 560 Quadratmetern. Angebracht sind sie nur an den Laternen am Anfang und am Ende des Weges sowie an einer Kreuzung. Also da, wo Menschen den Weg betreten. So soll vermieden werden, dass kreuzende Wildtiere in der Nacht die Sensoren auslösen. Alle Laternen sind dagegen mit einem Kommunikationsmodul ausgestattet, das eine Vernetzung via Funk ermöglicht. Biegt also ein Radfahrer auf den Weg ab, wird diese Information direkt an alle Laternen übermittelt. Ein weiterer Vorteil des Systems: Fällt eine Leuchte aus, wird ein Signal an ein Wartungsteam geschickt, das so direkt über den Ausfall informiert ist und schnell handeln kann.
Neben dem Schleifweg in Wixhausen sollen laut da Torre Suárez noch weitere Strecken in Darmstadt mit adaptiver Beleuchtung ausgestattet werden. Zunächst wolle man aber abwarten, wie die Erfahrungen in Wixhausen sind. Konkrete Standorte sind allerdings noch nicht bekannt. Auch über die Kosten der Umrüstung könne noch keine Aussage getroffen werden, sagte da Torre Suárez. Weil es sich bei den Laternen in Wixhausen um ein Pilotprojekt handelt, das die Digitalstadt in Zusammenarbeit mit Luxstream und Entega umgesetzt hat, seien der Stadt keine Kosten entstanden, so der Geschäftsführer abschließend.
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