1. Was ist die Bezugsgröße um eine Benachteiligung auszumachen? 2. Wodurch zeichnet sich "gut" und "schlecht" jeweils aus? M.E. sind Deutungsrahmen dieser Begriffe zu fragil, als dass man darauf eine journ. Ethik bauen könnte. Lasse mich aber gern von anderem überzeugen.
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Um Benachteiligung geht es nicht zentral; sondern darum, Wirklichkeit da zu entdecken, wo Widersprüche eines Systems sichtbar werden. Maßstab sind Humanismus und Menschenrechte - so wie es am Ende des Artikels steht: Ein guter Journalist ist ein unbestechlicher Menschenfreund.
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Selbst wenn Humanismus und Menschenrechte wie 'ne ISO-Norm ausdefiniert wären blieben noch unterschiedliche Ansichten wie man diese erreicht um ein "Menschenfreund" zu sein. Wenn das Hauptkriterium für "guten" Journalismus wäre, dann wäre dieser letztlich nur Form des Aktivismus
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Nein, viel schlichter: der Programmauftrag des WDR.
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Problem mit "unbestechlicher Menschenfreund" ist, dass es jeder frei definiert: Neoliberale, Kommunisten, Sozialdarwinisten od. -demokraten, Christdemokr. usw. behaupten Menschenfreunde zu sein. Ein Journalist, der sich dazu gesellt und sagt: ich auch; scheint überflüssig.
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Dieser Bekehrungs-, Erziehungs- und Gesinnungsjournalismus, der hat ganz erheblich zur Krise der Branche beigetragen. Und zur Stärkung der AfD. Die Menschen merken das, wenn sie Meinung serviert bekommen statt Fakten.
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Darum geht es doch gar nicht. Haben Sie den Artikel nicht gelesen? Ich wehre mich gegen (ungewollten) Kampagnenjournalismus im Gewand falschverstandener Neutralität.
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Verstehe - Sie wehren sich mit Kampagnenjournalismus gegen Journalismus, der sich zumindest in Neutralität zu üben versucht; Herr Restle, ich glaube, Sie sind Teil des Problems!
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»Der Reporter hat keine Tendenz, hat nicht zu rechtfertigen und hat keinen Standpunkt. Er hat unbefangen Zeuge zu sein und unbefangene Zeugenschaft zu liefern.« Egon Erwin Kisch. -Suck on that, Mr Haltungsjournalist.
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Unbefangen und unabhängig ja. Aber doch nicht neutral.
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Und ob. »Keine Tendenz, kein Standpunkt, keine Rechtfertigung« bedeutet genau das: neutral. Darüber hinaus ist es Kommentar.
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Suchen Sie Sich einen neuen Job. Journalismus ist nichts für Sie. An Speakers Corner könnten Sie z.B. Ihre haltungsverstärkte Meinung feilhalten. Linientreue „Journalisten“ hätte ich nur mit der DDR verbunden. Aber das war wohl ein Irrtum.
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Programmauftrag als Linientreue? Haben Sie schon mal Monitor geschaut?
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Kein Bedarf. „Journalisten“ die ihre Haltung ins Schaufenster stellen und das als Vorbild definieren, verdienen nicht eine Sekunde Aufmerksamkeit.
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Da deine Werte aus einer sterbenden Epoche sind, halte ich das für eine ziemlich dumme Idee lieber Georg. Aber versucht halt noch mal ne Schippe Golbalistenpropaganda draufzulegen, hat ja bisher super funktioniert :D
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Menschenrechte und Humanismus als Teil einer sterbenden Epoche? Als dumme Idee? Gegen solche Aufassungen werde ich mich immer zur Wehr setzen, auch und gerade als Journalist.
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Der Kommentar auf den sie antworten ist nicht grade hell aber ihre Antwort bringt genau die Problematik hervor die hier angesprochen wird. Sobald es eine legitimation gibt als Journalist Akitivismus in seinen Beruf zu bringen bleibt man nurnoch Aktivist und kein Journalist mehr.
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Was sie wollen, ist nichts anderes als Gesinnung Journalismus. Als Bürger bin ich nicht bereit dafür zu bezahlen.
@WDR_Presse -
Also lieber Hofberichterstattung?
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Nein sicher nicht.Nur kann ich Persönlich,zur Zeit kaum noch eine Distanz, zwischen Regierung und den öffentlich rechtlichen feststellen. Die Aktuelle Berichterstattung der Kausa
#Seehofer spricht da leider Bände. -
Aber Danke das sie geantwortet haben.
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