Einloggen auf heise online

heise online
    • News
    • heise Developer
    • heise Netze
    • heise Open Source
    • heise Security
    • c't
    • iX
    • Technology Review
    • c't Fotografie
    • Mac & i
    • Make
    • Telepolis
    • heise Autos
    • TechStage
    • heise Download
    • Preisvergleich
    • Whitepapers
    • Webcasts
    • Stellenmarkt
    • Gutscheine
    • IT-Markt
    • Tarifrechner
    • Netzwerk-Tools
    • Spielen bei Heise
    • heise shop
    • Artikel-Archiv
    • Zeitschriften-Abo
    • Veranstaltungen
    • Arbeiten bei Heise
    • Mediadaten
News
  • Newsticker
    • 7-Tage-News
    • Archiv
  • Foren
  • Videos
  • Kontakt
  • IT
  • Mobiles
  • Entertainment
  • Wissen
  • Netzpolitik
  • Wirtschaft
  • Journal

Topthemen:

  1. Windows 10
  2. Patchday
  3. Kryptowährung
  4. iOS 11
  5. Android
  6. Darknet
  7. Raspberry Pi
  8. Fritzbox
  9. WhatsApp
  1. heise online
  2. News
  3. 2017
  4. KW 28
  5. Schweizer Kryptovalley: Digitale Identität auf der Blockchain

Schweizer Kryptovalley: Digitale Identität auf der Blockchain

11.07.2017 15:58 Uhr Tom Sperlich
vorlesen

(Bild: dpa, Jens Kalaene/dpa)

Eine Schweizer Gemeinde – das Städtchen Zug – gibt als erste Kommune der Eidgenossenschaft ab Herbst allen ihren Bürgern die Möglichkeit, eine "digitale Identität“ auf Blockchainbasis zu erhalten.

Bereits vor einem Jahr begann Zug als erste Gemeinde weltweit, die Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmittel für Dienstleistungen des Bürgeramtes bis zu einem Gegenwert von 200 Franken (175,- Euro) zu akzeptieren. Nun machen Stadtrat und Verwaltung des Städtchens in der Innerschweiz den nächsten Schritt und ermöglichen ihren Bürgern demnächst – laut eigenen Aussagen wieder als erste Kommune weltweit – eine elektronische Identität auf einer Blockchain zu erhalten.

Damit sollen Anwender ihre Amtsgeschäfte sicher online erledigen können. Dazu kommen noch weitere Anwendungen, die auf einer mobilen App aufsetzen, via derer die digitale Identität auf der Blockchain registriert werden kann. Die App namens "uPort“ wurde von der Zuger Firma Consensys entwickelt und bezeichnet sich als "dezentralisierte Identitäts-Plattform für Menschen, Unternehmen, Geräte und Bots“.

Pilotphase ab September

"Wir wollen eine (…) Art digitalen Pass für alle möglichen Anwendungen“, betont Zugs Stadtpräsident Dolfi Müller. "Und wir wollen diese digitale ID nicht zentralisiert bei der Stadt, sondern auf der Blockchain. Wir überprüfen und bestätigen lediglich die Identität einer Person.“ Im Gegensatz zu anderen diskutierten E-ID-Verfahren basiert diese digitale ID auf der öffentlichen Ethereum-Blockchain, auf der auch die zweitgrößte Kryptowährung Ether fußt. Die Stiftung Ethereum hat ebenfalls ihren Sitz in Zug, so wie eigentlich die gesamte Stadt mit Umland inzwischen auch als "Kryptovalley Zug“ tituliert wird.

Im Moment nimmt sich die Zuger Projektgruppe noch Zeit, um die Anwendung zu testen, erste Erfahrungen zu sammeln und weitere Anwendungsbereiche zu evaluieren. Ab Anfang September 2017, der ersten Pilottestphase, können dann schließlich die Zuger Bürgerinnen und Bürger ihre Identität eigenständig mithilfe der App registrieren. Dazu geben sie ihre persönlichen Informationen verschlüsselt in die uPort App ein und schicken eine "Attestierungs-Anfrage“ an die Zuger Stadtverwaltung. Die Identität wird bei der Einwohnerkontrolle beglaubigt und die Verifikation auf die App zurückgemeldet. Die Bestätigung enthält eine ID, die mit einer kryptographischen Adresse auf der Ethereum Blockchain verlinkt ist.

Basisdemokratie mit Blockchain

In der Phase ab September, wenn die E-ID-Lösung "live geht“, können dann auch alle Entwickler auf der seit Jahren in Zürich stattfindenden "HackZurich" eine E-ID mittels App auf der Ethereum-Blockchain registrieren. Die Zuger Projektgruppe plant, die Teilnehmenden darauf anzusetzen, neue Applikationen für die E-ID-App auszuhecken.

In der zweiten Projektphase, voraussichtlich im Frühling 2018, will man dann in Zug eine erste konkrete (basisdemokratische) Anwendung der E-ID testen: eine sogenannte Konsultativabstimmung. Bei dieser Art von Volksbefragung mit rechtlich nicht bindendem Charakter handelt es sich um eine der verschiedenen Abstimmungs-Formen in der Schweiz. Die Konsultativabstimmung wird normalerweise auf Gemeindeebene abgehalten, um ein Meinungsbild für anstehende politische Geschäfte zu erhalten. Beteiligt an der Entwicklung der Zuger E-ID waren nebst Consensys auch das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern und die Firma ti&m aus Zürich.

Schweizweite Lösung unklar

Ansonsten stagniert in der Schweiz die Entwicklung einer (nationalen) E-ID etwas, man könnte gar sagen: Der Status quo ist verwirrend. Die digitale ID aus Zug stößt quasi in diese Wolke potenzieller Möglichkeiten, die sich derzeit in Entwicklung befinden und ist jetzt ziemlich vorgeprescht. Ungeachtet dessen, dass eine elektronische ID namens "SuisseID“ bisher schon erwerbbar war – wenn auch mit einigen Ausnahmen und Kosten. Und nicht gerade breit erfolgreich. Nun soll es eine "Swiss ID“ geben und eventuell weitere digitale-Identitäts-Applikationen. Was landesweit kommen wird und wer die Lösung betreiben wird, ist noch mehr als unklar. Verschiedene Anbieter stehen in den Startlöchern, so etwa Swisssign, ein Zusammenschluss auf Post und SBB, ferner ein Konsortium aus UBS, der Credit Suisse und der Swisscom. (axk)

Kommentare lesen (2 Beiträge)

Forum zum Thema: Internet allgemein

zur Startseite

https://heise.de/-3769159

Drucken

Weitere News zum Thema
Im tiefen Tal der Kryptowährungen: Ein Besuch in Zug
Im tiefen Tal der Kryptowährungen: Ein Besuch in Zug

Das Schweizer Städchen Zug hat sich zu einem Hotspot der globalen Kryptogeld-Szene entwickelt. Aber außer sich den Wohnsitz bestätigen und Zähne…

02. Juli 2017, 10:00 Uhr
Daimler bringt 100-Millionen-Schuldschein auf die Blockchain
Daimler bringt 100-Millionen-Schuldschein auf die Blockchain

Autobauer Daimler geht neue Wege bei der Ausgabe einer Anleihe: Gemeinsam mit der Landesbank Baden-Württemberg brachte er den…

29. Juni 2017, 12:00 Uhr
B3i: Allianz und andere Versicherungsriesen gründen Blockchain-Initiative
B3i: Allianz und andere Versicherungsriesen gründen Blockchain-Initiative

Die Blockchain wird zum goldenen Kalb der Finanzwelt: Nach den Großbanken gründen nun auch die Versicherer eine eigene Initiative zur Erprobung der…

20. Oktober 2016, 15:21 Uhr
Bundesbank und Deutsche Börse arbeiten an Blockchain
Bitcoin

Als Finanzinstitut von Welt braucht man heutzutage einfach einen Blockchain-Prototyp: Bundesbank und Deutsche Börse sind jetzt auch mit einem…

28. November 2016, 19:15 Uhr
Themen im Trend
Linux-Distribution Fedora 26 erleichtert Datenträgereinrichtung
Linux-Distribution Fedora 26 erleichtert Datenträgereinrichtung

Mit einem neuen Partitionierungswerkzeug im Installer geht Fedora einen seit langem immer wieder lautstark angeführten Kritikpunkt an. Ebenfalls neu:…

11. Juli 2017, 16:29 Uhr
Apple sichert sich Markenrechte für smarte Brillen und Headsets
Apple sichert sich Markenrechte für smarte Brillen und Headsets

In Hongkong wurde der Schutz von Apples Marke iCloud deutlich ausgedehnt. Die neu abgedeckten Produktklassen sind interessant.

11. Juli 2017, 16:18 Uhr
Zur heise online Startseite Top-News der Redaktion von heise online
Innerhalb von vier WochenEthereum-Kurs bricht um 50 Prozent ein
Innerhalb von vier Wochen: Ethereum-Kurs bricht um 50 Prozent ein

Der Ethereum-Kurs ist seit Anfang Juni um rund 50 Prozent eingebrochen. Das könnte mittelfristig für eine Entspannung auf dem…

Alltag im Facebook-Löschteam"Nach der ersten Enthauptung geheult"
Facebook-Löschzentrum

Erstmals öffnete Facebook sein Berliner Löschzentrum – nach Medienberichten, in denen die Arbeitsbedingungen kritisiert wurden.

Ein Ding der UnmöglichkeitIm Darknet seine Anonymität wahren
Ein Ding der Unmöglichkeit: Im Darknet seine Anonymität wahren

Kostenfreie VPN-Dienste, der Tor-Browser, Windows oder Android – so kommen Ermittler der Identität eines Nutzers im Darknet…

Verschlüsselung knackbarHoffnung für (manche) NotPetya-Opfer
Verschlüsselung knackbar: Hoffnung für (manche) NotPetya-Opfer

Die Entwickler des Verschlüsselungstrojaners NotPetya haben entscheidende Fehler bei der Umsetzung ihrer Verschlüsselung gemacht.

Anzeige
Anzeige
Ähnliche Artikel
Blockchain für die Schiffslogistik
Blockchain für die Schiffslogistik

Der weltweite Transport von Gütern ist nicht nur logistisch eine Herausforderung, sondern wegen der vielen beteiligten Stellen auch bürokratisch.

SVP gegen Bitcoin-Annahme

Pilotprojekt der Stadt Zug könnte nach Meinung des Gemeinderats Gregor Bruhin die "Stellung des Bargeldes untergraben"

Digital Innovation Model: In neun Schritten zum funktionierenden Softwarekonzept
Es gilt, den Abgrund zu überwinden - die Early Adopters beweisen dem Massenmarkt die Praxistauglichkeit (nach Everett M. Rogers; aus Stephan Preuss "Digital Innovation Model - Software planen, die Nutzer lieben", S. 70) (Abb. 3)

Wer eine erfolgreich Anwendung entwickeln will, sollte von Anfang an die Kundensicht einfließen lassen. Das sogenannte Digital Innovation Model kann…

Anzeige

Anzeige

  • Schöpfen Sie das Potenzial von Flash-Arrays aus?
  • Kostenlos: Nützliche eBooks für Bildung und Beruf!
  • Über 5.000 Gutscheine für heise online User
  • Business-Boost für Tech-Startups
  • Unternehmensdaten in der Cloud – ein Risiko?
  • heise online
  • c't Magazin
  • iX Magazin
  • Technology Review
  • Mac & i
  • c't Fotografie
  • Telepolis
  • Make
  • heise Autos
  • heise Developer
  • heise Netze
  • Open Source
  • heise Security
  • heise Produkte
  • Spielen bei Heise
  • heise Video
  • TechStage
  • Download
  • Preisvergleich
  • Stellenmarkt
  • heise Events
  • IT-Markt
  • heise Business Services
  • Tarifrechner
  • Shop
  • Artikel-Archiv
  • Abo
  • Loseblattwerke
  • RSS
  • Leserforum
  • Newsletter
  • Suche
  • iMonitor
  • Netzwerk-Tools
  • Datenschutzhinweis
  • Impressum
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • News mobil
  • 2237811
  • Content Management by InterRed
  • Hosted by Plus.line
  • Copyright © 2017 Heise Medien