Update: neue Gastfamilie

Nachdem ich ganze VIER Wochen bei meiner LCC gewohnt habe, bin ich letzten Freitag endlich zu meiner neuen (& letzten!! weil jetzt reicht’s dann wirklich) Gastfamilie gezogen.

Ich muss sagen, wäre diese Familie einfach durch Zufall in meinem Account gewesen, hätte ich vermutlich sofort abgesagt. Da mir die Familie aber von einer anderen LCC empfohlen wurde habe ich einfach mal mit der Host mom telefoniert und mich dann am Ende meiner letzten Rematch-Woche mit ihr getroffen. Sie und ihre Art hat mich einfach überzeugt und ich hab noch am selben Tag entschieden, dass ich zu ihr ziehen werde.

Nach einmal Rematch dachte ich eigentlich ich bin super vorbereitet und kann’s beim zweiten Mal umso besser. Cultural Care hat bei mir aber so gut wie alles falsch gemacht und ich hab geschätzte 30 Mal in Boston angerufen und mich beschwert. Auch das Büro von Wien hat öfters von mir gehört und meine ehrliche Meinung ist: könnte ich die Zeit zurück drehen, würde ich CC keinen einzigen Cent geben. Sie haben zwar damit recht, dass man hier „wächst“ und selbstständig wird, aber keiner will einfach in so ein Leben hineingestoßen werden – in einem fremden Land wo man absolut niemanden kennt. Das einzig Gute waren meine LCCs (& das Glück hat aber leider nicht jeder!). Sie haben mir geholfen wo es nur geht, allerdings bin ich trotzdem der Meinung, dass diese Agentur ihr Geld nicht wert ist. Angefangen damit, dass es eine Woche gedauert hat bis ich freigeschalten war, habe ich nicht mal ansatzweise die Unterstützung bekommen, die sie versprechen. Meine LCCs ausgeschlossen, die waren selbst durchgehend enttäuscht, weil auch sie ihre Fragen nicht beantwortet bekommen haben.

Aber gut. Jetzt bin ich hier und probier’s ein letztes Mal und wenn es nicht hinhaut habe ich – wie schon mal erwähnt – eine super Familie in Österreich, die auf mich wartet.

 

Ich lebe noch

In meinem letzten Beitrag habe ich von meiner momentanen rematch Situation erzählt und was es für Gründe gab, diese Familie zu verlassen. Ich habe mich aber wenige Stunden nachdem veröffentlichen, dafür entschieden den Beitrag zu löschen, da mir meine LCC dazu geraten hat. Ob ich ihn jemals wieder online stelle steht in den Sternen.

Momentan bin ich seit offiziell einer Woche im Rematch, aber schon zwei Wochen nicht mehr bei der Gastfamilie. Nachdem Cultural Care eine Woche gebraucht hatte, um mein Profil online zu stellen, hat sich das Ganze natürlich hinausgezögert. Somit arbeite ich schon seit zwei Wochen nicht mehr und verdiene logischerweise auch kein Geld. Wie sehr ich von dieser Agentur enttäuscht bin muss ich hier – denk‘ ich mal – nicht erwähnen. Ich glaube es ist „rauslesbar“.

Als ich das ganze „Abenteuer“ gestartet habe, dachte ich im Traum nicht daran, dass ich eines dieser Au pairs bin, das Hauptsächlich nur schlechtes berichtet. Leider aber hatte ich bis jetzt einfach kein Glück mit den Familien.
Natürlich habe ich auch schöne Dinge erlebt und Freunde gefunden, die ich hoffentlich ewig habe. Nichtsdestotrotz, wurden meine Erwartungen von diesem Jahr – bis jetzt – bei weitem nicht erfüllt.

Die letzten Tage waren nicht leicht für mich, denn ich wurde ständig mit Enttäuschungen konfrontiert. Somit bin ich momentan an einem Punkt angelangt, an dem ich sage: es reicht!

Ich habe zwar noch eine Woche Zeit, eine Familie zu finden, habe aber für mich persönlich schon damit abgeschlossen. Wäre ich nicht so stur wie ich es nunmal bin, dann wäre ich vermutlich schon vor Wochen nach Hause geflogen. Momentan aber habe ich einfach keine Lust mehr auf das ganze Programm und die darin beinhalteten Enttäuschungen, was somit bedeutet, dass ich darüber nachdenke zurück nach Österreich zu fliegen.

Da ich aber nicht gerne einfach aufgebe, werde ich es diese Woche nochmal versuchen. Sollte ich aber nach dieser Woche zurück nach Österreich fliegen müssen, habe ich absolut kein Problem damit. Zuhause wartet auf jeden Fall eine gute Familie auf mich!

 

 

HALLOWEEN IN NYC🎃

Nachdem ich jetzt schon länger nichts mehr von mir hören lassen hab, wirds Zeit für ein Update! 

Ich bin nun seit knapp einem Monat in meiner neuen Gastfamilie und denke -ironischerweise – diese leider wieder zu verlassen. Solang es noch nicht offiziell ist, werde ich keine Gründe nennen, allerdings habe ich sie wirklich & ich kann daran leider nichts ändern, egal was ich versuche. Mehr dazu gibt wird es voraussichtlich Anfang nächster Woche geben!

HALLOWEEN IN NEW YORK CITY! 

https://youtu.be/X1t1tVhs7QE Nachtrag:  vlog !!

Nachdem ich Freitag Abend mit ein paar anderen Au pairs  essen war, stand am nächsten Tag „New York“ am Plan. 

Da ich sehr nah am Staat NY lebe, ist es ziemlich einfach in die City zu fahren. Der Zug ist nur 15 Minuten von „meinem“ zu Hause entfernt und innerhalb von ~1,5 Stunden ist man in NYC! 

Zusammen mit 3 anderen Aupairs habe ich mir ein Hotelzimmer gebucht und die Nacht dort verbracht. Unser Plan war es auf die GOTHAM Party zu gehen. Online hörte sich alles ziemlich cool an & nachdem wir sehr lange wegen den $30 Eintritt überlegt haben (wir Au pairs sind ja meistens ziemlich pleite haha), stand am Ende die Entscheidung fest: wir gehen dort hin! 

Um 16:00 Uhr angekommen in Grand Central, machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel. Ich bin an diesem Wochenende das erste Mal mit einer (NY) Subway gefahren & es war echt keiner dieser Momente der einen staunen lässt. Sowas widerliches habe ich schon lange nicht mehr betreten. Abgesehen davon, dass es komplett dreckig ist, stinkt es auch überall nach Urin! 

Die Orientierung ist hier auch nicht gerade einfach. Es gibt gefühlte 20.000 verschiedene Linen und  Namen haben die meistens auch nicht eher Buchstaben (zumindest kam mir das so vor). Ich kann generell mit den Straßen hier noch nicht so gut umgehen. Das System ist einfach ein ganz anderes als in Österreich. 

Wir haben es aber nach langem zu Fuß gehen und Versagen meines GPS ins Hotel Inn geschafft. Das Zimmer war kleiner aber fein, mit zwei Doppelbetten und einem Bad. Für $49 hat es vollkommen gereicht. 

Nachdem wir unsere Pläne (Anziehen, Stylen, etc) ständig verschoben haben, machten wir uns erst so gegen halb elf (pm) auf den Weg zur Party. Im Hotelzimmer haben wir herrausgefunden, dass es statt $30, wegen einer zusätzlichen Gebühr, $46 kostet. Allerdings wussten wir nicht wo wir sonst hingehen sollten (haha in NYC…) & deswegen machten wir uns einfach mal auf den Weg Richtung Times Square.

mein (sehr kreatives & außergewöhnliches haha) outfit!

 

Da wir ziemlich planlos durch die Gegend wanderten, kam Valentijn dann auf die Idee einfach den anderen kostümierten Leuten zu folgen. Gesagt – getan. Wir kamen tatsächlich bei der gewünschten Party an. Allerdings haben wir nicht mit dieser wahnsinnig großen Menschenmenge gerechnet. Da standen minimum 200 verkleidete Leute in einer Schlange. Es kam mir so endlos vor. 

Wir haben dann beschlossen die Party zu skipen und weiterzusuchen. Im Endeffekt fanden wir eine ziemlich coole (& leider auch sehr volle) Bar, in der wir die restlichen Stunden verbrachten. Ich habe schon lange nicht mehr so viele betrunkene Menschen gesehen. Da Ameriakner ja bekanntlich sehr offen und herzlich sind, haben wir (eher Valentijn, er war ziemlich betrunken) gefühlte 30 neue Bekanntschaften gemacht. 

leider leider, habe ich das Foto nicht auf dem hinter mit plötzlich lauter Fremde standen.


Lara und ich haben uns um 3 Uhr früh auf den Weg zurück zum Hotel gemacht, da uns das Ganze dann schon etwas zu viel wurde. Alicia und Valentijn sind etwas länger dort geblieben. 

Der Weg zurück zum Hotel war ein Horror. Als ich bei der Ubahn einen Typen fragte, ob er mir sagen kann wie ich zu meinem Hotel komme bzw. ob ich diesen Zug nehmen kann, meinte er „Oh nein da willst du nicht hin. Du kannst bei mir im Hotel schlafen“. Nein danke. Somit wurde der nächste Typ gefragt und er meinte, wir können den Zug nehmen, der fährt runter. Mhm….leider nein. Wir waren somit innerhalb von Minuten raus aus Manhattan. Ein sehr netter Mann in der Ubahn hat uns dann den Weg zum Hotel erklärt und nach ewiger Wartezeit auf den Zug, sind wir dann, um ~ 4 Uhr früh, auch dort angekommen. 

Am nächsten Tag haben wir eine spontane Sightseeing „Tour“ gemacht (Danke valentijn 😒🙏🏼)! Keiner hatte Lust darauf, weil wir unser Gepäck mitschleppen mussten. Um Valentijn glücklich zu machen, sind wir dann über die Brooklyn Bridge gegangen. WE MADE IT! ​

Danach waren wir im Apple Bees essen & um 17:51 Uhr ging es zurück nach Connecticut! 
Am Montag war dann eigentlich erst Halloween, also der 31.10. Ich hatte keine Lust mich nochmal zu verkleiden. Lara und ich fuhren zur Main Street in NEWTOWN, um uns dort die ganzen verkleideten Menschen / Kinder & dekorierten Häuser anzuschauen. Echt heftig was die Amerikaner zu Halloween abziehen.  

​​

Das war’s dann auch schon wieder von mir!🙋🏻
<3​

Erste Woche geschafft!

Connecticut – here I am! 

Ich hab’s geschafft! Letzte Woche Montag bin ich endlich bei meiner neuen Gastfamilie angekommen. Nachdem ich Florida – schweren Herzens – verlassen musste und einen nicht so tollen Flug hinter mir hatte, wurde ich wahnsinnig süß von meiner neuen Host family empfangen. Meine Host mom und die zwei „jüngeren“ Mädels (7 & 12) haben mit einem Blumenstrauß und Schildern auf mich gewartet. Damit hab ich nicht gerechnet, weil das bei meiner ersten Gastfamilie eher ‚unpersönlich‘ ablief.

Nach einer knapp 1,5 stündigen Autofahrt, kam ich in meinem neuen zu Hause an und dort wartete der Rest der Familie und das Au-pair, dass am Samstag zu ihrer neuen Gastfamilie ging. Ich fühlte mich in diesem Haus, mit dieser Familie deutlich wohler als in dem Anderen. Allerdings hatte ich ein komisches Gefühl. Für mich sah das Alles zu perfekt aus und ich konnte überhaupt nicht verstehen warum Nora, das vorige Au-pair, ins Rematch ging.

Ich hatte eine tolle Woche mit Nora und sie hat mich gut „eingeschult“. Sie hat mir auch ganz genau erklärt warum sie geht. Bis jetzt hab ich mit diesem Problem noch nicht zu kämpfen gehabt. Allerdings ist ein anderes Problem am Weg, welches diese all zu perfekte Familie eventuell noch unpassend machen könnte. Ich fühl mich aber (trotz teilweise „starkem“ Heimweh*) schon wohl hier und komm super mit allen zurecht. Somit ist Rematch für mich momentan keine Option. Ich will auf jeden Fall versuchen die Familie zu unterstützen und hier mein Jahr zu verbringen.

Am Samstag habe ich mein erstes LCC meeting, wo ich alle anderen Au-pairs kennen lernen werde. Viel gibt’s an diesem Punkt nicht mehr zu sagen. Short Update Done ✓

 

PS: das Heimweh hier ist nicht mal ansatzweise mit dem Gefühl zu vergleichen, dass ich in Florida bei meiner alten Gastfamilie hatte. Ich wünsche mir zwar hin und wieder einen Flug nach Hause, das ist aber einfach nur so, weil mich die Gegend hier mehr an Österreich erinnert, als die Palmen in Florida🙂

 

 

 

PPS: Ich vermisse meine Familie, Freunde & vor Allem meinen süßen kleinen Hund (😦 ) & das wird sich bis zum Schluss nicht ändern!

Hurricane Matthew 🌪

Meine Woche hat ziemlich scheiße angefangen. Mir gings richtig schlecht jeden Tag & ich wollt nur noch raus aus meiner Gastfamilie. 

Am Dienstag war dann auch schon viel Gerede wegen dem Hurricane, allerdings waren bei mir alle erst ab Mittwoch so richtig nervös. Für mich stand fest: ich will auf keinen Fall hier bleiben & 48h in diesem Haus „gefangen“ sein. Nachdem mir meine Gastmutter dann vorgeschlagen hatte ‚ich kann ja eh zu den LCCs gehen‘, habe ich mich auch sofort bei ihnen gemeldet & konnte (GSD) am Abend noch zu ihnen fahren. 

Somit war für mich die restliche Woche gerettet. 

Am Mittwoch Abend kam ich also bei meinen LCCs an & dort hab ich dann das erste Mal seit langem wieder richtig gegessen! Meine Stimmung hat sich innerhalb von Sekunden geändert. 

Donnerstag wurden dann die letzten Vorbereitungen für den Hurricane gemacht. Wir haben den ganzen Tag gekocht, dass wir genug zu essen haben, falls wir den Strom verlieren. So typische Vorbereitungen sind: Fenster und Türen zunageln, Großeinkauf erledigen, vorkochen, Handy und andere Geräte voll aufladen, Autos tanken (falls man schnell weg muss),… 
So gegen 20 Uhr ging es dann los. Das Licht fing an zu flackern und er Strom war immer wieder kurz weg. Allerdings hatten es sich alle um einiges schlimmer vorgestellt. Wir hatten echt großes Glück! 

Um 2 Uhr Nacht bin ich dann aufgewacht und habe den Sturm ziemlich laut gehört, ich war aber so müde, dass ich sehr schnell wieder eingeschlafen bin. 

Am nächsten Morgen war ich gespannt wie viel kaputt gegangen ist. Und siehe da – fast gar nichts! Wir hatten, wie gesagt, echt Glück! 

Andere Teile Floridas hat es um einiges härter getroffen und ich kann echt froh sein, dass ich doch noch zu meinen LCCs fahren konnte.  

Somit hab ich jetzt auch mal einen Hurricane miterlebt! 
Mein Flug nach Connecticut ist übrigens auch schon gebucht. Am Montag (10.Oktober) um 11:14 geht es los & ich kann es kaum erwarten endlich mein Jahr mit der richtigen Familie zu verbringen! 
<3 

ICH HABE MEIN FINAL MATCH…again

Nun ist es fixer als fix…ich verlasse Florida und reise in einen anderen Staat, zu meiner neuen Gastfamilie.

Die Suche nach einer neuen Familie:

Ich habe mir von Tag 1 im Rematch an Sorgen gemacht, keine passende Gastfamilie zu finden. Alle, die in der Zeit mit mir viel Kontakt hatten, wissen wie verzweifelt ich teilweise war. Ich wusste im Vorhinein schon, dass ich mich eventuell so fühlen werde, habe aber trotzdem nicht lang gezögert, um ins Rematch zu gehen. Ich bin jeden Morgen mit einem richtig schlechten Gefühl aufgewacht und hatte unter Tags oft „Weinanfälle“. Mir war sofort bewusst, dass ich es hier nicht lange aushalten werde.

Ich weiß noch, dass ich zwei Tage lang versucht habe meine Betreuerin vom CC-Office zu erreichen, aber es nicht geklappt hat. Am Freitag habe ich dann von meiner Host mom erfahren, dass wir bereits im Rematch sind. Gut zu wissen und umso besser war, dass mir nicht bescheid gesagt wurde. Ich hatte so einen irrsinnigen (innerlichen) Stress an dem Tag. Da Cultural Care leider sehr unfähig war und nicht auf meine Wünsche einging bzw. Diese einfach komplett ignorierte, war für mich klar, dass ich wieder mal Alles selber machen muss.

Ich bin also allen „au pair; rematch; host family“ Gruppen auf Facebook beigetreten, die ich finden konnte und habe eine kurze Beschreibung meiner Situation, Person und Erwartung hineingepostet. Ab dann kann man eigentlich nichts machen, außer warten und versuchen seinen Post so lang wie möglich an erster Stelle zu halten. Ein paar Familien schreiben auch hin und wieder in diese Gruppen, dass sie ein au pair suchen und wenn die Kriterien passen, hält Einen eigentlich nichts davon ab die Familie zu kontaktieren.

Ich habe viele Familienanfragen von LCCs und Familien über Facebook bekommen. Einige Familien, mit denen ich dann im Kontakt war, hatte ich aber auch durch CC in meinem Profil. Die erste Woche bestand also daraus mir alle Familien rauszusuchen und mit den Besten in Kontakt zu treten. Mittlerweile weiß ich ja (Gott sei dank) schon genau wonach ich suche!

❤ The perfect fit❤

Meine baldige Host mom hat einen meiner Posts kommentiert. Sie hat meine „Sing-videos“ gesehen, meinte sie ist begeistert von meiner Stimme und ihre Töchter singen auch. Sie hat mir dann ihre Emailadresse dagelassen und ich habe mich sofort bei ihr gemeldet. In der nächsten Email, war ihr Profil im Anhang und ich war echt begeistert.

  •  3 Töchter
  • 16, 12 und 7 Jahre alt
  • musikbegeistert
  • Tierlieb
  • und und und….

Es hat einfach alles gepasst!

Um die Spannung endlich aufzulösen…. ich gehe nach CONNECTICUT!

JA, es ist hart Florida (den Sunshine State, der meiner Meinung nach eher der „Rain State“ ist) zu verlassen, gerade weil ich eigentlich für „ein Jahr lang Sommer“ gepackt hatte und ich mir somit alle Sachen neu kaufen muss, aber es ist gut so! Ich will ein tolles Jahr, mit einer (für mich) perfekten Familie verbringen und wenn das in Connecticut passiert, dann ist es gut so.

Wann ich genau umziehen werde steht noch nicht fest, da momentan ein Hurricane unterwegs ist. Ja, ein Hurricane – Florida soll mir ja im Kopf bleiben.

Gut ist nur, dass ich jetzt keinen all zu großen seelischen Stress mehr habe und bald mein Jahr mit einer super süßen Familie verbringen kann.

 

 

Nur noch 4 Tage…

Rematch Update

Mein Rematchprozess startete vor 10 Tagen. Somit habe ich nur noch 4 Tage Zeit, um die perfekte Gastfamilie zu finden. Anfangs war ich so gestresst wie schon lang nicht mehr. Ich habe mir fast stündlich Sorgen und Gedanken darüber gemacht, was ich tun würde wenn ich keine Familie finden würde. Mittlerweile bin ich da aber guter Dinge.

In der letzten Woche habe ich mit einigen Familien geskypt. Bei einigen war mir von Anfang an bewusst, dass ich mein Jahr nicht mit ihnen verbringen möchte. Allerdings wollte ich jeder Familie, die sich für mich interessiert, eine Chance geben. Mittlerweile habe ich schon ein ungefähres Gefühl wo ich hingehen werde. Ich werde aber nichts sagen, solange es nicht ganz fix ist. Ziemlich fest steht leider, dass ich nicht in Florida bleiben werde, was mich sehr traurig macht. Ich werde aber auf keinen Fall eine Familie nach dem Ort auswählen. Immerhin will ich ja ein tolles Jahr, mit einer tollen Familie haben.

Da meine jetzige Gastfamilie schon letzte Woche ein neues Au pair gefunden hat, steht fest, dass ich meine Rematchzeit nicht verlängern kann. Ich muss also am Freitag alle Sachen gepackt haben und dann gehts ab nach Palm Beach Gardens zu meinen LCCs. Mal schauen was sich diese Woche noch alles ergibt…

Klar ist: ich will auf keinen Fall nach Hause! Mein Jahr ist definitiv noch nicht zu ende!

WEEKEND TRIP – MIAMI BEACH 

Zusammen mit Natalie, habe ich mich am Samstag Vormittag auf den Weg nach Miami gemacht. Eigentlich haben wir uns dort erst getroffen, weil es da nicht wirklich eine Möglichkeit gab zusammen hinzufahren. Sie wohnt ja um die anderthalb Stunden weit von mir weg. 

Meine Geschichte beginnt cool, aber endet dafür ziemlich bitter. 

Um 08:50 sollte ich im Zug sein (Mangonia Park). Tja, weil meine host mom und ich bisschen  falsch lagen mit der Zeit, war es leider nicht möglich den Zug zu erwischen. Meine Idee war dann:“ Hey lass uns zur nächsten Station fahren, das geht sich aus!“ Gesagt getan. Sie hat mich also hingebracht und ich hatte sage und schreibe eine Minute Zeit, um mein Ticket zu kaufen und in den Zug zu steigen. Ich, komplett gestresst & planlos, fragte also mal einen Mann wo ich dieses Ticket nach Miami bekomme & er zeigte auf die komplett andere Seite und sagte (haha „sagte“ ist gut, es war mehr so ein hysterrisches rufen) :“ Oh mein Gott – RENN – dort vorne steht der Zug! Du musst auf die andere Seite!“ Gut, Morgensport auf leeren Magen? Warum nicht. Ich bin gestorben, habs aber auf die andere Seite geschafft & sah den Zug schon losrollen. Der Mann für die Tickets (oder was auch immer) stand noch in der offenen Tür und sah glaub ich mein verzweifeltes & erschöpftes Gesicht. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich den Zug unbedingt erwischen muss, hielt er ihn an und lies mich einsteigen. 

Endlich war ich im Zug, leider fehlte das Ticket. Das hab ich natürlich gleich klar gestellt & er meinte ich kann bei der nächsten Station schnell raushüpfen und eines kaufen, er wartet auf mich. Zwei Minuten später kam er nochmal zu mir & sagte:“ Ich hab mit denen gesprochen, du brauchst kein Ticket.“ 😱 I love Americans! Besser hätte es ja kaum anfangen können. 

Nachdem ich endlich in Miami war & Natalie es, nach dem ersten, sehr komplizierten Uber-Bestellversuch, zu mir geschafft hat, haben wir uns gleich das nächste Uber* zu unserer Wohnung bestellt. 

Die Wohnung haben wir übrigens über Airbnb gebucht & hat uns nur $20/ Person gekostet. Sehr coole Sache dieses Airbnb. 

In der Wohnung angekommen empfing uns eine Frau die wirklich kein Wort Englisch sprach. Null. Wie manche vielleicht wissen, sprechen die meisten Leute in Miami Spanisch und sie versuchen es echt immer wieder dich auf spanisch anzusprechen. 

Wir haben uns dann mal kurz ausgeruht und sind gleich zum Strand gegangen. Die ersten Eindrücke von dem legendären Miami Beach waren nicht so..naja..legendär. (haha) 

   

Es war schön, aber so leer. Ich muss dazu sagen, wir haben echt alles einfach schnell gebucht ohne nachzuschauen wo es am klügsten wäre zu übernachten. Die Wohnung war aber sehr schön und die eigentliche Vermieterin (englisch sprechend 🙏🏼) war echt sehr nett! 

Wir haben uns dann wieder ein Uber gerufen und sind in einen veganen Laden gefahren, um endlich mal etwas zu essen.  Und es war wahnsinnig gut.  > HOLI vegan kitchen & bar <

Danach waren wir nochmal in der Wohnung und sind dann zum ocean drive gefahren. Das ist Miami Beach. Wir haben uns nochmal an den Strand gesetzt (es war aber schon sehr dunkel) und haben uns danach einfach alles angeschaut. Überall war mega viel los und laute Musik. Eh klar, dort ist ja auch ein Club nach dem Anderen. 

Am nächsten Tag waren wir fast den ganzen Tag nur am Strand – in South Beach Miami 🌴 Das Meer ist dort so schön. 

Um 12 Uhr Mittag haben wir dann Hunger bekommen und sind dann in ein indisches Lokal gegangen und haben dort gegessen. Das war ebenfalls sehr gut & natürlich vegan. 

Danach waren wir beim Starbucks und dann wieder beim Strand. Die anfangs ach so schöne Bräune, die wir bekommen haben, ist im Endeffekt ein Sonnenbrand. 

Und nein..die Geschichte ist noch nicht zu Ende. 

Um 6:17 pm musste ich also meinen Zug erwischen. So klug wie wir sind haben wir gedacht, wir fahren lieber schon eine Dreiviertel Stunde früher los, um ja nicht zu spät zu kommen. Wir bestellten also wieder ein Uber. Das blöde an der ganzen Uber-Sache ist, dass man sich nie zu 100% sicher sein kann, ob der Fahrer auch wirklich erscheint. Als wäre es Schicksal, hat er uns zuerst warten lassen und dann storniert. Ok immer noch 40 Minuten Zeit. Nachdem der zweite Fahrer 10 Minuten gebraucht hat, um uns abzuholen, war mir schon ziemlich bewusst, dass das mit dem Zug nichts wird. Alles hätte geklappt, hätte er nicht noch zwei andere Mädls wohin bringen müssen. 

Ich war also zwei Minuten bevor mein Zug kommt da & rannte wieder wie eine Verrückte. Leider fuhr er mir vor meiner Nase davon & jetzt sitze ich hier seit 3 Stunden, warte auf den nächsten Zug – der um 21:42 kommt – und schreibe diesen Beitrag.  

Das war mein Miamierlebnis! 


* ein Uber ist übrigens sowas wie ein Taxi, nur billiger. Alles läuft über eine App ab. Man muss „nur“ seine Kreditkarte und Nummer angeben! 

Schockierendes Update

Es steht fest: ich bin nach nur zwei Wochen bei meiner Gastfamilie im Re-match.

 

Rematch:
Kurze Erklärung für die, die überhaupt keine Ahnung haben was das ist. Man geht ins Rematch wenn man der Meinung ist, dass die Gastfamilie nicht zu Einem passt. Ins Rematch kann man aus den verschiedensten Gründen gehen und das muss nicht immer bedeuten, dass die Familie schlecht ist. Oft sind es einfach nur zu verschiedene Persönlichkeiten, wie es bei mir der Fall ist. Fakt ist: man hat zwei Wochen zeit, um eine neue Familie zu finden! Sobald mein Profil also online ist, bekomme ich wieder neue Familien in meinen Account geworfen und dort ist dann hoffentlich die Richtige dabei.

 

Warum bin ich im Rematch?
Ich hab mich für Rematch entschieden, weil mir klar geworden ist, dass ich mit bestimmten Ansichten der Familie niemals klar kommen werde, egal wie lange ich dort bin und egal wie tolerant ich bin. Ich werde hier nicht speziell auf meine Gründe eingehen. Fest steht, dass ich mich von Tag 1 an nicht besonders wohl gefühlt habe und es eindeutig Kommunikationsprobleme gab bevor wir gematched haben (was allerdings auch viiiiel zu schnell ging!). Nachdem ich eine Woche jeden Tag todunglücklich mit meiner Situation war und ich beim ersten LCC Meeting (LCCs sind die Betreuer) in Tränen ausgebrochen bin (haha), habe ich mich dann dafür entschieden ins Rematch zu gehen. 

 

Nun habe ich zwei Wochen zeit um eine Familie zu finden…
Sollte ich keine passende Familie finden, muss ich zurück nach Österreich. Es war fast schon zu erwarten, dass ich mit einer meiner größten Befürchtungen konfrontiert werde. Aber ich will ja erwachsen und selbstständig werden (haha) also ist das schon okay so. Ich lebe nach dem Motto „Alles hat seinen Grund“ und somit denke ich, dass es nur besser werden kann!

 

Wie geht es jetzt weiter?
Offiziell bin ich noch nicht im Rematch. Allerdings habe ich schon alles unterschrieben. Ich warte jetzt nur noch auf einen Anruf von Cultural Care und erklär der Agentur dann auch nochmal genau warum ich mich für diesen Weg entschieden habe. Nachdem das erledigt ist, wird mein Profil wieder für Familien sichtbar & der ganze Matching Prozess geht von vorne los. Während meiner zwei Wochen werde ich trotzdem noch für meine jetzige Gastfamilie arbeiten. Ich habe mich dafür entschieden, weil wir uns ja auf jeden Fall noch gut verstehen. Es hat einfach nicht gepasst. Eine andere Option wäre gewesen, meine zwei Wochen bei meinen LCCs (Betreuer) zu verbringen und nicht zu arbeiten, allerdings würden mich meine Gasteltern dann auch nicht bezahlen. Ich hab aber nie an diese Option gedacht. Für mich war klar, dass ich weiterhin hier bleibe & der Familie helfe.

 

Das wars dann mal mit meinem Update.

 

 

 

 

 

Die erste Begegnung mit meiner Gastfamilie!

Samstag, 10. September

Nachdem ich mich am JFK Flughafen in New York von den paar anderen Au pairs verabschiedet habe, ging’s für mich endlich los nach FLORIDA! Ich war so aufgeregt, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Endlich meine Gastfamilie zu treffen, war das worauf ich mich seit Dienstag am meisten gefreut hatte. Gerade weil ich die Training school einfach nur schrecklich fand war die Freude riesig, endlich dort raus zu sein.

Ich stieg also ins Flugzeug und hatte die erste tolle Überraschung: WLAN! Ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung, dass es sowas existiert. Somit fing das Ganze also eigentlich schon gut an. Der Flug verlief gut und ich habe ihn (trotz meiner Angst haha) sogar genießen können. Nach 1,5 Stunden landeten wir und ich war endlich in Orlando.

Ursprünglich hätte ich in West Palm Beach landen sollen. Allerdings haben meine Gasteltern einen Trip in die Universal Studios geplant, somit war es klüger für mich in Orlando zu landen.

Ich kam also an und holte meinen Koffer. Meine Gastmutter und der jüngste meiner Gastkinder (1 J)  warteten draußen mit ihrem riesigen Auto auf mich. Die Begegnung war sehr herzlich und es fühlte sich für mich überhaupt nicht fremd an. Wir fuhren dann zum Hotel und dort sah ich dann zum ersten Mal meinen Gastvater. Er meinte direkt:“Oben warten 30 Leute auf dich.“ Ich hab mich bisschen verarscht gefühlt und es nicht ganz so ernst genommen. Aber tatsächlich…ich öffnete die Tür und da waren wirklich mindestens 30 Leute aller Altersgruppen die mich mit „WELCOME CORINNA!“ begrüßten. Ich war direkt geschockt und auf jeden Fall ein bisschen überfordert, aber ich bin immer wieder von der Freundlichkeit der Amerikaner begeistert.

Nachdem ich ein bisschen Zeit in meinem Zimmer hatte ging’s auch schon los in die Universal Studios. Anfangs wollte ich einfach nur, dass die Zeit vergeht, weil ich mich nicht ganz so wohl fühlte. Aber nach ca einer Stunde war ich begeistert. Wir waren in der Harry Potter Welt und ich als Fan konnte es überhaupt nicht glauben, wie gut das alles nachgemacht ist. Ich wollte immer mal nach Hogwarts –> check ✓ 

An dem Tag war „Rock the Universe“, weshalb echt sehr viel los war. Ich war geschockt als ich um 1 Uhr Früh noch Kinder (so um die 12 Jahre) OHNE Begleitung dort sah. Keine Ahnung ob das normal ist in Amerika. Naja auf jeden Fall waren wir bis 1 dort und sind dann zurück ins Hotel gefahren, weil wir alle schon komplett erledigt waren.

Ich hab mich sofort super mit der ganzen Familie verstanden und hoffe es bleibt so!

Sonntag, 11. September

Nach dem Frühstück ging’s endlich „nach Hause“! Von Orlando sind es um die zwei Stunden zu dem Haus in dem ich jetzt wohne.

Die Autofahrt war schrecklich. Ich war verdammt müde und mir war sehr kalt, weil die Amerikaner übertrieben’s gern mit der Klimaanlage.

Als ich dann endlich ins Haus kam und in mein Zimmer, ging’s mir ziemlich mies. Beim Koffer auspacken habe ich so angefangen zu weinen. Vermutlich habe ich erst da richtig realisiert wie weit weg ich, von zu Hause und all meinen Geliebten, bin.

Mein erster Arbeitstag am Montag war ok. Mir ging’s immer noch nicht gut und ich musste mir die Tränen durchgehend zurückhalten und teilweise hab ich das auch nicht geschafft. Ich hab mit meiner Gastmutter darüber geredet und sie meinte sie nimmt es nicht persönlich, ich muss mich erst mal einleben und sie hatte recht. Es sind zwar erst 3 Tage vergangen seit meinem ersten „Tief“, aber ich fühle mich schon viel besser und umso mehr Routine ich bekommen, desto besser wird es.