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Spielplan

Sonntag
23
November

16:00 Uhr
St. Michaeliskirche, Hof

Kirchenkonzert

Johann Sebastian Bach
h-Moll-Messe BWV 232

 

Daniela Haase, Sopran I
Yvonne Berg, Sopran II
Alexandra Hebart, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Michael Kranebitter, Bass
Michael Dorn, Continuo
Stadtkirchenkantorei Bayreuth
St. Michaeliskantorei Hof
Georg Stanek
, Leitung

Sonntag
30
November

16:00 Uhr
Marktredwitz, Städt. Turnhalle

Stars von Morgen

Mit oberfränkischen Preisträger/innen des Bundes- und Landeswettbewerbs "Jugend musiziert" 2014 unter der Schirmherrschaft des Bezirkstagspräsidenten von Oberfranken, Herrn Dr. Günther Denzler.

Howard Golden, Dirigent

 

 

 

Freitag
05
Dezember

18:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Großes Haus

04. Symphoniekonzert "Wünsche zu Weihnachten"

Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre zu Ruy Blas c-Moll op. 95
Robert Schumann
Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 4 Es-Dur "Romantische" ODER
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 5 op. 67 ODER
Edvard Grieg
Peer Gynt Suite 1 op. 46
Peer Gynt Suite 2 op. 55


Daniel Müller-Schott
, Violoncello
Daniel Klajner, Dirigent

         
© Uwe Arens

In nur drei Tagen komponierte Felix Mendelssohn Bartholdy seine Ouvertüre Ruy Blas. Sie war eine Auftragskomposition für eine Aufführung von Victor Hugos gleichnamigem Schauspiel Ruy Blas. Mendelssohns Begeisterung für die Schauspielvorlage hielt sich in Grenzen, er empfand sie sogar als „abscheulich“ und „infam“. Dennoch nahm er den Kompositionsauftrag an und schuf ein brillantes Werk mit viel Schwung und Frische, oder wie Robert Schumann gegenüber Richard Wagner
äußerte: ein „flottes Orchesterstück“.

Im September 1850 erreichten Robert Schumann und seine Frau Clara Düsseldorf, wo er den Posten des Städtischen Musikdirektors übernahm. Hier wurden sie begeistert empfangen, was Schumann beflügelte. In seinem Tagebuch schreibt er am 10. Oktober von „Komponiergelüsten“ und schon am 26. Oktober: „Das Cellokonzert beendet.“ Clara Schumann schwärmte, Cello und Orchester seien auf geniale, ja bezaubernde Weise miteinander verwoben, und bewunderte den Wohlklang und das in allen Melodien zum Ausdruck kommende tiefe Gefühl. Es ist ein Werk, das ohne Zweifel zu den wichtigsten seines Genres, den großen Cellokonzerten, gehört.

Weihnachten – Zeit der Wünsche! Das Publikum hat bis zum 17.10.2014 Gelegenheit,
auf Wahl-Postkarten abzustimmen.


Welches Werk wünschen Sie sich von den
Hofer Symphonikern in der zweiten Konzerthälfte
des 4. Symphoniekonzertes?

Zur Auswahl stehen:


Anton Bruckner
Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“:
Eine Komposition voller Schönheit und
Naturstimmungen, von gewaltiger Kraftentfaltung
bis zu atemraubender Stille.
oder:


Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67:
Auch heute noch zieht diese gewaltige,
titanische Schöpfung den Hörer geradezu
fesselnd in ihren Bann.
oder:


Edvard Grieg
Peer Gynt Suite 1 op. 46 und Peer Gynt
Suite 2 op. 55:
Ein Drama voll wildem Zauberspuk und
tiefem norwegischen Geist, mit wunderbarer
Musik erfüllt.

Details

Online-Tickets

Samstag
13
Dezember

16:00 Uhr
Bayreuth, Ordenskirche St. Georgen

Kirchenkonzert

Das Weihnachtsmusical - ein Spiel aus Licht und Musik von Michael Lippert

 

Kantorei Bayreuth St. Georgen
Kinderchor St. Georgen
N.N.
, Solisten
Matthias Lippert, Licht und Videos
Michael Lippert, Leitung

Sonntag
14
Dezember

16:00 Uhr
Selb, Stadtkirche Selb

Kirchenkonzert

Camille Saint-Saëns
Oratorio de Noël
Johann Christoph Pepusch
Magnificat

 

N.N., Solisten
Constanze Schweizer-Elser, Leitung

 

Details

Mittwoch
17
Dezember

09:00 Uhr
Hof, Freiheitshalle, Festsaal

Schulkonzert

Sergej Prokofieff
Peter und der Wolf op. 67

Robert Eller, Sprecher (links)

Howard Golden, Dirigent (rechts)

 

         

Donnerstag
18
Dezember

09:00 Uhr
Hof, Freiheitshalle, Festsaal

Schulkonzert

Sergej Prokofieff
Peter und der Wolf op. 67

Robert Eller, Sprecher (links)

Howard Golden, Dirigent (rechts)

         

Samstag
03
Januar

19:00 Uhr
Kulmbach, Dr. Stammberger Halle

Neujahrskonzert "Alles Liebe"

Adréana Kraschewski, Sopran
Richard Morrison
, Bariton

Johannes Klumpp, Dirigent     

 

         

 

Wie könnte das neue Jahr anders begrüßt werden als mit Liebe? Schon Richard Wagner sagte: „Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener
Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.“ Mit Werken von Richard Wagner über Johann Strauss bis zu den Beatles wird der Dirigent Johannes Klumpp, der zu den talentiertesten jungen
deutschen Dirigenten gehört, das Publikum charmant und unterhaltsam in die Welt der Liebe, Liebesschwüre und Intrigen entführen.
Unterstützt wird er dabei von der Sopranistin Adréana Kraschewski und dem Bariton Richard Morrison, beide Meister ihres Faches.

Details

Dienstag
06
Januar

16:00 Uhr
Freiheitshalle Hof, Großes Haus

Neujahrskonzert "Alles Liebe"

Adréana Kraschewski, Sopran
Richard Morrison
, Bariton

Johannes Klumpp, Dirigent

Programm und Details siehe Neujahrskonzert am 03.01.2015

 

 

 

Mittwoch
07
Januar

18:00 Uhr
Erlangen, Heinrich-Lades-Halle

Neujahrskonzert "Alles Liebe"

Adréana Kraschewski, Sopran
Richard Morrison
, Bariton

Johannes Klumpp, Dirigent

Programm und Details siehe Neujahrskonzert am 03.01.2015  

Donnerstag
08
Januar

18:30 Uhr
Selb, Rosenthal Theater

Neujahrskonzert "Alles Liebe"

Adréana Kraschewski, Sopran
Richard Morrison
, Bariton

Johannes Klumpp, Dirigent


Programm und Details siehe Neujahrskonzert am 03.01.2015

Sonntag
11
Januar

17:00 Uhr
Wunsiedel, Fichtelgebirgshalle

Neujahrskonzert "Alles Liebe"

Adréana Kraschewski, Sopran
Richard Morrison, Bariton

Johannes Klumpp, Dirigent


Programm und Details siehe Neujahrskonzert am 03.01.2015

 

 

Freitag
16
Januar

18:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Festsaal

05. Symphoniekonzert "Außergewöhnlich!"

Søren Nils Eichberg
Endorphin, Concerto Grosso für Streichquartett und Orchester
Louis Spohr
Konzert für Streichquartett und Orchester a-Moll op. 131
Franz Schubert
Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485


Armida Quartett
, Streichquartett
Daniel Klajner, Dirigent


© Felix Broede

Das Concerto Grosso ist eine musikalische Form, die im Barock sehr verbreitet war und dann weitgehend wieder verschwand. Søren Nils Eichberg zu Endorphin: „Mit Endorphin war es mein Ziel, für mich zu beleuchten, was von dieser traditionellen Form für uns heute in einem zeitgenössischen Werk noch interessant ist und wo man noch etwas aus dieser zeitweilig in Vergessenheit geratenen Tradition in unsere Zeit herüber retten kann. Im Gegensatz zu dem Solokonzert tritt im Concerto Grosso nicht nur ein einzelner Solist, sondern gleich eine kleine Gruppe – in diesem Fall ein Streichquartett – aus dem Orchester hervor. Mal führt das Orchester, mal das Quartett. Mal spielt man gegeneinander, mal zusammen. Ideen entstehen hier und werden dort aufgegriffen, verändert, erwidert oder gar konterkariert – und umgekehrt.“

Louis Spohr, ein echter Romantiker, Meister des Solokonzerts und einer der erfolgreichsten Violinvirtuosen und Komponisten seiner Zeit. Er schrieb allein für die Violine 18 Konzerte. Die heimliche Krönung seines Schaffens in der Gattung des Solokonzerts ist das Konzert für Streichquartett und Orchester. Obwohl sich Spohr eingehend mit der Alten Musik auseinandergesetzt hat, ist sein Konzert für Streichquartett nicht vom Concerto grosso beeinflusst. Vielmehr ergeben sich bei Spohr durch die ungewöhnliche Besetzung für die damalige Zeit völlig neuartige, überraschende klangliche Aspekte, die er meisterlich umsetzt, indem er den konzertanten Dialog zwischen den je als Einheit aufgefassten Quartett und Orchester herausstellt. Auch für die heutige Zeit ist die Besetzung nach wie vor sehr spannend und in seiner Virtuosität wie geschaffen für das preisgekrönte Armida-Quartett.

Franz Schuberts erste sechs Symphonien entstehen in der Zeit von 1813 bis 1818. Sie sind Ergebnis einer bemerkenswerten Komponier- und Musizierlust des noch sehr jungen Komponisten. Im Jahre 1816 entstehen gleich zwei seiner frühen Symphonien, im Frühjahr die vierte „tragische“ Symphonie und im Herbst seine fünfte. Schubert ist erst 19 Jahre alt, aber bereits ein unglaublich reifer, genialer Komponist. Die fünfte Symphonie entsteht in sehr kurzer Zeit, was auch Ausdruck der Schaffenslaune und des Ideenreichtums dieser Lebensphase sein mag. Die Symphonie ist oft als „mozartnah“ bezeichnet worden. An vielen Stellen wie im ersten und vierten Satz ist Schuberts Komposition im besten Sinne „klassisch“. Schubert schreibt am 13. Juni 1816 in seinem Tagebuch: „O Mozart, unsterblicher Mozart …“ Im langsamen zweiten Satz variiert der Stil, und der Liederkomponist Schubert erschafft ein schlichtes Hauptthema von herrlicher Kantabilität. Die fünfte Symphonie ist ein Schubertsches Meisterwerk und ein wahres Schmuckstück der frühromantischen Literatur.

Details

Online-Tickets

Sonntag
08
Februar

10:00 Uhr
Freiheitshalle Hof, Festsaal

Kinderkonzert

Franz Kanefzky
Helden auf dem Notenblatt

Robert Eller (Bild links), Solist
Howard Golden (Bild rechts), Dirigent

 

         

  

Nach dem großen Erfolg der OuverTiere und dem Lied Verschieden, aber zufrieden werden wir in diesem Konzert ein weiteres Werk von Franz Kanefzky aufführen: Helden auf dem Notenblatt.

„Einfach mal ein Held sein!“, denkt sich die Terz und begibt sich auf eine Reise über das Notenpapier. Sie findet in der Sekund eine lustige Begleiterin, mit der sie sich in ein Abenteuer stürzt. Jetzt kommt es darauf an, Rätsel zu lösen, Zauberworte herauszufinden und anderen zu helfen. Das muss können, wer ein echter Held sein will! Mit „Ohrwurmmelodien“ stellen sich die Helden der Geschichte vor und tauchen den Zuhörer in die Welt der Klänge. Den Worten des Erzählers folgend, geht das Publikum mit Terz und Sekund – den Helden der Geschichte – auf Wanderschaft, stürzt sich ins Meer der Triolen, besteht den Angriff wilder Sechzehntel und überlistet Tritonus! Am Ende feiern Publikum, Orchester und Kinderchor mit einem gemeinsamen Schlusslied das bestandene Abenteuer.

Besuchen Sie auch die Website von "KinderStunde Musik" mit vielen interessanten Informationen zu klassischer Musik für Kinder.

Details

Freitag
13
Februar

18:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Festsaal

06. Symphoniekonzert "Russisches Intermezzo"

Sergej Rachmaninoff
Romanze und Scherzo 
Sergej Rachmaninoff
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18
Dmitrij Schostakowitsch
Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141


Alexander Krichl (Bild links), Klavier
Johannes Wildner (Bild rechts), Dirigent

 

         
© Uwe Arens

 

 

 

Sergej Rachmaninoffs Romanze und Scherzo ist ein Werk aus seiner Studienzeit, ein leider sehr selten gespieltes Frühwerk, hier in der Fassung für Streichorchester. Unter der Anleitung von Anton Arenski beschäftigt sich Rachmaninoff Ende des Jahres 1889 mit einem Streichquartett. Die Sätze Romanze und Scherzo werden am 24. Februar 1891 erstmals in einem Studentenkonzert mit einem Streichorchester aufgeführt. Es ist stets noble, innige und schöne Musik, wie gemacht als Einstimmung zu seinem großen Klavierkonzert.

Das 2. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninoff hat einen festen Platz im Repertoire der großen Klaviervirtuosen. Es war und ist eines der Lieblingswerke des Konzertpublikums in den Konzertsälen, wodurch Rachmaninoff weltberühmt wurde. Er hatte seine Komposition noch nicht vollendet, der erste Satz war noch nicht komponiert, da stellte Rachmaninoff als Solist den zweiten und dritten Satz mit dem Dirigenten Siloti auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung vor. Das Publikum und die Kritiker waren begeistert. In der Russischen Musikzeitung schrieb Kritiker Lipajew: „[…] Es ist sehr lange her, dass ich in einem Konzert solch eine große Zuhörerschafft gesehen habe – seit Rubinsteins historischen Konzerten… Dies Werk ist sehr poetisch, voll Schönheit, Wärme, reicher Orchestration, mit gesunder und gespannter schöpferischer Macht.“ Wenige Monate später vollendete Rachmaninoff das Konzert. Er komponierte einen wunderbar romantischen ersten Satz, mit langen Melodiebögen, viel Lyrik und virtuosen Klavierpassagen.

Um den ungeheuren Stellenwert, den Dmitrij Schostakowitsch schon zu Lebzeiten besaß, zu ermessen, ist vielleicht folgender Umstand bemerkenswert. Die Uraufführung seiner letzten, der 15. Symphonie, fand am 8. Januar 1972 in Moskau statt, und die Welt „hörte“ zu. Es erschienen Presseberichte z.B. in der Washington Post sowie der New York Times, und das mitten im Kalten Krieg. Der Korrespondent der Washington Post berichtete einen Tag nach dem Konzert: „Die 15. Sinfonie erlebte eine stürmische und gefühlsgeladene Premiere. Das Publikum, das bei dieser Welturaufführung im Vergleich zu den üblichen biederen Maßstäben elegant und aufgelockert wirkte, klatschte und schrie am Ende der Aufführung fast zehn Minuten lang begeistert Beifall…“ Die 15. Symphonie ist ein rätselhaftes, aber zugleich faszinierendes Werk. Die Symphonie hat kein Programm. Der gesundheitlich schon schwer angeschlagene Komponist zitiert in mehreren Motiven aus seinen eigenen Werken. Aber es tauchen auch unerwartet Motive aus Rossinis Wilhelm-Tell-Ouvertüre auf. Und an mehreren Stellen der Symphonie erklingen Wagner-Zitate, wie z.B. im zweiten Satz in den Tuben und Posaunen ein Zitat aus der Walküre. Schostakowitsch war kein Wagnerfan – wollte der Komponist mit den vielen Zitaten eine Art Resümee ziehen? Auch andere Deutungen sind möglich. Er hat sich dazu nicht geäußert. Nach Beendigung der Symphonie tritt er jedoch in eine fast zweijährige Schaffenspause ein.

Details

Online-Tickets

Samstag
28
Februar

18:30 Uhr
Weißenbrunn, Leßbachtalhalle

Symphoniekonzert (veranstaltet vom Kronacher Kreiskulturring)

Johannes Klumpp, Dirigent

Sonntag
01
März

18:30 Uhr
Weißenbrunn, Leßbachtalhalle

Symphoniekonzert (veranstaltet vom Kronacher Kreiskulturring)

Johannes Klumpp, Dirigent

Donnerstag
12
März

18:30 Uhr

Symphoniekonzert "Schubert pur"

Arn Goerke, Dirigent

Sonntag
15
März

16:00 Uhr
Kulmbach, Dr. Stammberger Halle

Symphoniekonzert "Schubert pur"

Arn Goerke, Dirigent

Freitag
20
März

18:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Festsaal

07. Symphoniekonzert "Optimismus"

Sergej Prokofieff
Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 "Symphonie Classique"
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 "Prager"

Stefan Jackiw, Violine
Hermann Bäumer, Dirigent

 

                

© Lisa-Marie Mazzucco               © Felix Broede

Im Jahr 1917, mit gerade erst 25 Jahren, vollendet Sergej Prokofieff seine 1. Symphonie. Er taufte sie „Symphonie Classique“. Seine Intention schilderte uns der Komponist wie folgt: „Ich trug mich mit der Absicht, ein ganzes sinfonisches Werk ohne Klavier zu komponieren. Dabei würden die Farbtöne des Orchesters an Klarheit und Sauberkeit gewinnen. So entstand der Plan einer Sinfonie im Stile Haydns. [...] Es schien mir, dass Haydn, wenn er jetzt noch lebte, seinen Stil beibehalten und gleichzeitig mit Neuem ergänzt hätte. Eine solche Sinfonie wollte ich komponieren: im klassischen Stil.“ Dies gelingt Prokofieff vortrefflich. Es entsteht ein wunderbar heiteres Werk voller Leichtigkeit, Optimismus und edler Schönheit, in das Prokofieff mit erstaunlichem Geschick die für seine Musik so charakteristischen Stilmittel einfließen lässt. Mit der Symphonie komponiert er eines der ersten neoklassizistischen Werke Russlands.

Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert gehört ohne Zweifel zu den schönsten Werken, die der Komponist geschrieben hat. Nicht effektheischende Virtuosität steht im Vordergrund, sondern thematische Verdichtung des Klangmaterials. Gleich mit Beginn des Konzertes strahlt die Komposition Optimismus, romantische Sehnsucht und edle Eleganz aus. Mendelssohn arbeitet insgesamt sechs lange Jahre an dem Violinkonzert, das er für seinen Freund, den berühmten Geiger und Gewandhauskonzertmeister Ferdinand David komponiert. Es wird am 13. März 1845 mit großem Erfolg in Leipzig uraufgeführt. Mendelssohn gelingt mit dem Violinkonzert eine Komposition, die den Zuhörer mit einem beseelten Glücksempfinden und Lächeln aus dem Konzert entlässt, ein Werk mit jugendlichem Charakter und zugleich großer Reife, Stefan Jackiw, dem jungen Solisten dieses Symphoniekonzertes, wie auf den Leib geschneidert.

Wolfgang Amadeus Mozart ist das wohl umfassendste musikalische Genie aller Zeiten. Doch anders als man es sich oberflächlich vorstellen mag, waren die Zeiten im Jahr 1786 auch für Mozart nicht gerade rosig. Die Uraufführung des Figaro in Wien am 1. Mai 1786 war nur ein mäßiger Erfolg. Aussicht auf eine feste Anstellung bei Hofe und gebührende Anerkennung, zumindest in Wien, waren nicht in Sicht. Um sich ökonomisch über Wasser zu halten, musste Mozart immer öfter die verhasste Tätigkeit des Klavierlehrers ausführen. Doch dann bekam Mozart die Entschädigung durch den triumphalen Erfolg seines Figaros in Prag. Im Dezember 1786 komponierte er seine letzte D-Dur-Symphonie noch in Wien, die am 19. Januar 1787 in Prag uraufgeführt wurde. Sie bekam den Beinamen „Prager“ Symphonie. Bemerkenswert ist, dass die Symphonie mit nur drei Sätzen auskommt und Mozart kein Menuett komponiert. Sie ist jedoch in ihrer Dreisätzigkeit stimmig und in sich vollkommen. Erstaunlich ist außerdem, dass Mozart, trotz der Lebensumstände im Jahr 1786, offenbar den Glauben an das Menschliche, den Optimismus nie verloren hat. Dem melancholischen, dem durchscheinenden Schmerz steht die „göttliche Heiterkeit“ gegenüber.

Details

Online-Tickets

Dienstag
24
März

18:30 Uhr
Festsaal, Freiheitshalle Hof

Kammerkonzert Barock-Soiree

Arcangelo Corelli und Antonio Vivaldi aus Italien, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel aus Deutschland, François Couperin und Jean-Philippe Rameau aus Frankreich, John Dowland und Henry Purcell aus England – es wären noch viele Namen zu nennen. Die Zeitalter von Renaissance und Barock sind durch vielfältige Durchmischungen und gegenseitige Anregungen europäischer Stile und Schulen geprägt. Ohne diese musikalisch fruchtbaren Zeiten wäre die moderne Musikgeschichte undenkbar.

Tauchen Sie ein in die Zeit, in der William Shakespeare und Andreas Gryphius wirkten und Wissenschaftler wie Galileo Galilei und Isaac Newton das Weltbild revolutionierten. Lassen Sie sich entführen in die wunderbare Welt der Musik der Renaissance und des Barock.


Es spielen Musiker der Hofer Symphoniker.

Details

Freitag
27
März

19:00 Uhr
Bayreuth, Ordenskirche St. Georgen

Kirchenkonzert

Michael Lippert
Der Mönch am Meer

 

Michael Lippert, Leitung

Freitag
03
April

15:00 Uhr
St. Michaeliskirche, Hof

Kirchenkonzert

Friedrich Schneider
Gethsemane und Golgatha op. 96

 

N.N., Solisten
St. Michaeliskantorei Hof
Georg Stanek
, Leitung

Freitag
17
April

17:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Großes Haus

08. Symphoniekonzert "Schumann pur"

Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52
Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Robert Schumann
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 "Rheinische"

Mona Asuka Ott, Klavier
Christoph Poppen, Dirigent

         

© Marie Staggat                        © Sasha Gusov

„Es affiziert mich alles, was in der Welt vorgeht: Politik, Literatur, Menschen; Über alles denke ich nach meiner Weise nach, was sich dann durch die Musik Luft macht, einen Ausweg suchen will.“
Robert Schumann


Robert Schumann versteht sich als romantischer Ton-Poet. Seine tiefsinnige und sensible Musik war jedoch nicht dazu geschaffen, die große Allgemeinheit zu begeistern.
Er steht wie kein anderer Komponist des 19. Jahrhunderts für ein bedingungsloses
romantisches Verständnis, dessen ästhetische Grundlagen sich von der Realität der
damaligen Gesellschaft, ihrer zukunftsorientierten Entwicklung und ihrem Kunstverständnis bewusst entfremdeten. Ähnlich wie die Dichtung ist Schumann in der Lage, in seinen Werken einen poetischen Gehalt freizusetzen. Das zeigt sich auch an seinem op. 52 Ouvertüre, Scherzo und Finale, das Symphonie und Charakterstück vereint. „Es unterscheidet sich von der Form der Symphonie dadurch, daß man die einzelnen Sätze auch getrennt spielen könnte; namentlich verspreche ich mir aber von dem ersten Satz, der Ouvertüre, guten Erfolg. Das Ganze hat einen leichten, freundlichen Charakter; ich schrieb es in recht fröhlicher Stimmung.“

Im Mai 1841, noch während der Arbeit an Ouvertüre, Scherzo und Finale, begann Schumann eine Fantasie a-Moll für Klavier und Orchester zu komponieren. Eine Fantasie, über die seine Frau und Pianistin Clara Schumann urteilte: „Das Klavier ist auf das feinste mit dem Orchester verwebt – man kann sich das Eine nicht denken ohne das Andere.“ Vier Jahre später ergänzt Schumann zwei weitere Sätze zum Klavierkonzert op. 54, denn für die ursprüngliche Fassung hatte er keinen Verleger gefunden. Großer Ausdruck und intensive Klänge kennzeichnen dieses Werk, das als eines der beliebtesten Klavierkonzerte überhaupt einen festen Platz auf den Konzertpodien innehat.

Robert Schumanns 3. Symphonie Es-Dur op. 97 entstand 1850 kurz nach seinem
Umzug von Dresden nach Düsseldorf, wo er die Stelle des Städtischen Musikdirektors
übernommen hatte. Die Rheinische Musikzeitung berichtete zur Uraufführung am
5. Februar 1851: „Die neue Tondichtung unseres verehrten Componisten beabsichtigt
wohl nicht einen heroischen Charakter – sie entrollt uns vielmehr – wenn man solche
immerhin subjektiv bleibende Ausmalung gestatten will – ein Stück rheinischen Lebens
in frischer Heiterkeit.“ Gewiss spricht man in Verbindung mit ihr gerne von der
„Rheinromantik“. Die große künstlerische Leistung Schumanns liegt jedoch darin, das
romantische Idyll in die Höhe des Symphonischen gehoben zu haben.

Details

Online-Tickets

Freitag
08
Mai

17:30 Uhr
Tirschenreuth, Kultur- und Veranstaltungszentrum Kettelerhaus

Symphoniekonzert

Bob Ross, Dirigent und Moderator

Sonntag
10
Mai

17:00 Uhr
Bayreuth, Stadthalle

Chorkonzert

Hector Berlioz
Te Deum op. 22

 

Philharmonischer Chor Bayreuth
Tölzer Knabenchor
N.N.
, Solisten
Arn Goerke, Dirigent



Samstag
16
Mai

17:30 Uhr
St. Michaeliskirche, Hof

09. Symphoniekonzert "Ode an die Freude"

Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Chor der Klangverwaltung
Enoch zu Guttenberg, Dirigent

 

 

Im öffentlichen Bewusstsein gilt Ludwig van Beethovens 9. Symphonie mit ihrem berühmten Chorschluss als krönender Kulminationspunkt seiner letzten Schaffensjahre. Aber Friedrich von Schillers Ode An die Freude hatte den Komponisten fast ein ganzes Leben lang beschäftigt und begleitet. 1786 war das Gedicht als Präambel des zweiten Heftes der von Schiller herausgegebenen Zeitschrift Thalia veröffentlicht worden, und der damals sechzehnjährige Beethoven dürfte es fast unmittelbar nach Erscheinen kennengelernt haben. Konkrete Pläne für eine Vertonung verdichteten sich spätestens 1792, also im Vorfeld der Übersiedelung von Bonn nach Wien. Jedenfalls berichtet der junge Bonner Universitätsprofessor Bartholomäus Fischenich, seit seiner Jenaer Studienzeit eng mit dem Dichter befreundet, in einem Brief vom 26. Januar 1793 an Charlotte von Schiller: „Ich lege Ihnen eine Composition der Feuerfarbe bei und
wünsche Ihr Urtheil darüber zu vernehmen. Sie ist von einem hiesigen jungen Mann, dessen musikalische Talente allgemein angerühmt werden, und den nun der Kurfürst nach Wien zu Haydn geschickt hat. Er wird auch Schillers Freude und zwar jede Strophe bearbeiten. Ich erwarte etwas Vollkommenes, denn so viel ich ihn kenne, ist er ganz für das Große und Erhabene.“ Ob dieser erste Kompositionsversuch je über Pläne und Ideen hinausgedieh, ist ungewiss. Doch 1798 findet sich eine Skizze zur Vertonung der Zeile „Muss ein lieber Vater wohnen“, die zumindest beweist, dass Beethoven sich kontinuierlich mit dem Projekt beschäftigte.

Allein die Textauswahl belegt, wie intensiv hier über das Wort-Ton-Verhältnis nachgedacht wurde. Statt des ursprünglichen Vorhabens, Schillers Dichtung ungekürzt zu vertonen, erlaubte sich Beethoven nun souveräne Eingriffe in die Textur. Er strich volle zehn der sechzehn Strophen und arbeitete, wo es künstlerisch not tat, sogar gegen den Duktus des Dichters. Vor allem aber wurde Beethovens Musik zum Meilenstein in der künstlerischen Definition des Verhältnisses von Individuum und Masse. Ein Leben lang hatte der Komponist um diese Frage gerungen; seine Konzerte und seine Kammermusik geben davon beredt Zeugnis. Nun ermöglichte es Schillers Text, diese durch und durch demokratische Intention auch verbal greifbar zu machen. So markierte die denkwürdige Wiener Uraufführung vom 7. Mai 1824 auch keinen Endpunkt, sondern einen Anfang. Die Rezeption des Werkes begann sich zu verselbständigen und führte zum barbarischen Missbrauch durch die Nationalsozialisten ebenso wie zu seiner prägenden Rolle als Freiheitsmusik beim Fall des Eisernen Vorhangs 1989 oder – schon 1985 – zur Erhebung des Finalchors zur Europahymne. Das scheinbar festliche Verbrüderungs-Werk war von Beginn an ein Politikum und wird es auch in Zukunft bleiben.

Details

Online-Tickets

Donnerstag
11
Juni

17:30 Uhr
Selb, Rosenthal Theater

Symphoniekonzert "Selber Promenadenkonzert"

Bob Ross, Dirigent und Moderator

Freitag
19
Juni

17:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Festsaal

10. Symphoniekonzert "Aus Ungarn und Böhmen"

Béla Bartók
Ungarische Skizzen Sz 97 "5 Bilder aus Ungarn"
Frigyes Hidas
Konzert für Oboe und Orchester Nr. 1
Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 "Englische"

 

Albrecht Mayer, Oboe
Clemens Schuldt, Dirigent

 

                   

 

 

Béla Bartók ist nicht nur der berühmteste ungarische Komponist des 20. Jahrhunderts, er war einer der wichtigsten Musik-ethnologen seiner Zeit. Er fasste die Ergebnisse seiner Volksliedstudien in seinem 1924 publizierten Werk Das ungarische Volkslied zusammen. Darin geht Bartók von folgenden Gedanken aus: „Charakteristisch für den singenden, musizierenden ungarischen Bauern ist die Improvisation, so dass jedes Erklingen eines ungarischen Bauernliedes etwas Einmaliges, nicht Wiederholbares ist. Die musikalische Bauernkunst entsteht spontan und ist doch von höchster künstlerischer und musikalischer Vollkommenheit.“ Die Ungarischen Skizzen aus dem Jahre 1931 sind eine Sammlung der in den Jahren 1908 bis 1911 entstandenen Klavierkompositionen, die stark von seinen umfangreichen Volksliedsammlungen geprägt sind.

Frigyes Hidas, geboren 1928 in Budapest, war ein äußerst produktiver Komponist, der mit seinem imposanten instrumentalen Lebenswerk einen bedeutenden Beitrag zur Bereicherung des zeitgenössischen ungarischen Instrumentalrepertoires leistete. Besonders beachtenswert ist die Popularität seiner Bläserkonzerte und Kompositionen für Blasorchester. Sein im Jahr 1951 als Diplomarbeit entstandenes Oboenkonzert ist ein frühes, aber reifes Werk, das in seiner volksliedorientierten, divertimentohaften Sprache stark von Bartók und Kodály geprägt ist. Formal folgt das Oboenkonzert dem klassischen dreisätzigen Instrumentalkonzert und ist im Stil sehr erfrischend und schwungvoll.

„Sie wollen wissen, was ich tue? Ich habe den Kopf voll, wenn der Mensch das nur gleich aufschreiben könnte! Aber was nützt es, ich muss langsam machen, soweit die Hand will, und das übrige wird der Herrgott geben. Es geht über Erwartung leicht und die Melodien fliegen mir nur so zu“, schrieb Antonín Dvořák im Sommer 1889 aus Vysoká, dem geliebten Sommersitz des Meisters, an seinen Freund Alois Göbl. Hier verbrachte er „die herrlichsten Tage beim schönsten Wetter“ und konnte seine Liebe zur Natur in seinem Garten nach Herzenslust ausleben. Seine 8. Symphonie entstand in unglaublich kurzer Zeit, vom 6. bis 23. September skizzierte Dvořák, bis am 8. November die Partitur vollendet war. Die Musik ist ungeheuer gefühlsgetränkt, böhmische Landschaften und Farben fließen dahin, und mit jedem Takt meint man Natur zu atmen.

Details

Online-Tickets

Freitag
10
Juli

17:30 Uhr
Freiheitshalle Hof, Festsaal

11. Symphoniekonzert "Von Märchen und Helden"

Erich Wolfgang Korngold
Märchenbilder op. 3
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364
Christoph Willibald Gluck
Auszüge aus Don Juan, Ballettmusik
Richard Strauss
Don Juan op. 20


Yuki Manuela Janke (Bild oben links), Violine
Wen Xiao Zheng (Bild oben rechts), Viola
Daniel Klajner , Dirigent

 

          

 

 
 

 

 

Das Wunderkind Erich Wolfgang Korngold.
Kometenhaft ist seine Karriere im Wien der Zwanziger Jahre. Seine Oper Die Tote Stadt ist sein Durchbruch und inzwischen eine der meistgespielten Opern dieser Zeit. Mit nur 13 Jahren komponierte Korngold sieben kleine Charakterstücke für Klavier, die er nur ein Jahr später mit unglaublicher Begabung für Orchester bearbeitete. So bildhaft und phantasievoll ist die Orchestrierung, dass die verschiedenen Szenerien vor dem Auge des Zuhörers entstehen.

Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonia Concertante ist eine wunderbare Verschmelzung aus Divertimento, Serenade, Solokonzert und Symphonie. Sein Beitrag zur Gattung, die Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester stellt eine Meisterschaft dar. Mozart lässt die Solobratsche einen Halbton höher stimmen, was zu mehr Strahlkraft und besserer Vermischung mit der Solovioline führt. Ein Strom herrlicher Musik!

„Die Mozartische Melodie ist – losgelöst von jeder irdischen Gestalt – das Ding an sich, schwebt gleich Platos Eros zwischen
Himmel und Erde, zwischen sterblich und unsterblich – befreit vom Willen – tiefstes Eindringen der künstlerischen Phantasie, des Unbewussten, in letzte Geheimnisse, ins Reich der Urbilder.“ (Richard Strauss)

Don Juan, ein genialer, kühner Wurf des erst 24-jährigen Richard Strauss. Nur ein Jahr nach dem viel beachteten 100-jährigen Jubiläum von Mozarts Don Giovanni, mit Musteraufführungen in Wien, Salzburg, München und vielen anderen Städten, wagt sich der junge Komponist an den Stoff. Durchaus selbstbewusst, aber auch von großer Verehrung gekennzeichnet, wie das Zitat von Strauss beweist. Mozarts Musik lässt sich seit seinem Don Giovanni nur schwer von dem spanischen Verführer trennen. Doch was dem Don Giovanni entgegensetzen? Strauss nimmt für seinen Don Juan Nikolaus Lenaus Gedicht als Ausgangspunkt und gestaltet ihn völlig neu. Bei Ihm steht die psychologische Innenschau Don Juans im Vordergrund, nicht der Blickwinkel von außen auf Don Juan in der Gesellschaft. Lenaus Don Juan leidet, ist innerlich zerrissen. Richard Strauss hat ein glanzvolles, mitreißendes Werk komponiert; meisterlich in Form und Instrumentation.

Christoph Willibald Gluck, eine beispiellose Musikerkarriere im 18. Jahrhundert. Gluck, aus einfachen Verhältnissen stammend,
avanciert Mitte des 18. Jahrhunderts zum Erneuerer und Vordenker der sogenannten Reformoper, zur modernen Bühnenmusik. Angeregt durch den Tänzer, Choreographen und Schriftsteller Gasparo Angiolini, von dem der Entwurf zu Glucks Ballettmusik Don Juan stammt, entsteht eine für die damalige Zeit neuartige Form eines Tanzdramas. Sie ist sehr charakteristisch, kernig und voller Tiefe. So sind z.B. sich im Zweikampf kreuzende Degen von Gluck unglaublich plastisch und realistisch auskomponiert. Der Hörer „sieht“ den Kampf vor Augen.

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