In der Finanzwelt ist eine Binäre Option ein Typ von Option, bei der die Auszahlung entweder durch eine festgeschriebene Summe eines Assets oder gar nicht erfolgen kann. Die zwei Haupttypen von Binären Optionen sind Cash-or-Nothing und Asset-or-Nothing. Die Cash-or-Nothing Binäre Option wird ausgezahlt, wenn der festgelegte Wert von Cash „im Geld“ausläuft, während bei der Asset-or-Nothing Option der Wert der eigentlichen Sicherheit ausgezahlt wird.

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Die Optionen werden Binäre Optionen genannt, da es von Natur aus nur zwei verschiedene Ergebnisse geben kann: Wenn ein zuvor definiertes Ereignis eintrifft, dann bekommt der Käufe einen festgelegten Betrag ausgezahlt. Oder die zweite Möglichkeit ist, dass das Ereignis nicht eintrifft, womit die Option verfällt und wertlos ist – der Käufer bekommt nichts. Man kann neben Währungspaaren auch mit Aktien, Indizes und Rohstoffen handeln. So kann man dann bei Binären Optionen auf steigende oder fallende Kurse spekulieren.

Für lange Zeit waren Verträge für Binäre Optionen „über dem Ladentisch“ erhältlich. Das heißt, sie wurden direkt vom Verkäufer an den Käufer weitergegeben. Sie wurden generell als „exotische“ Instrumente bewertet und es gab noch keinen regulären Markt, wo man mit ihnen handeln konnte. Seit Mitte 2008 gibt es Webseiten für Binäre Optionen, auch Plattformen genannt, die eine vereinfachte Version der handelbaren Optionen anbieten. Im Jahre 2012 wurde geschätzt, dass es mittlerweile rund 90 dieser Plattformen gibt, die diesen Handel mit den Binären Optionen anbieten.

Generell berechnen die Plattformen keine Gebühren, wenn man handelt. Sie verdienen über die Differenz zwischen den Optionen die „im Geld“ auslaufen und denen die nicht „im Geld“ auslaufen. Doch man sollte sich auch in Acht nehmen. Wenn man investiert, sollte man sich auf staatlich regulierte basieren, bei denen die Transaktionen von dritten Parteien überblickt werden und so ein Fair Play gewährleistet ist. Seit Mai 2012 hat die Cyprus Secrurities and Exchange Commision (CySEC) neue Richtlinien eingeführt, wobei alle Plattformen innerhalb von sechs Monaten nach den Richtlinien untersucht werden müssen.

Die Plattformen, über die mit Binären Optionen gehandelt wird, werden von vielen als eine Art Glücksspiel-Plattformen angesehen, da der Ausgang auch sehr oft negativ ausgehen kann und man selber auch wenig oder kein Wissen des aktuellen Aktienmarktes haben muss, um zu handeln.

Wie bei allen Geschäften, wo man Geld handelt, ist zu sagen, dass es von Vorteil ist, wenn man weiß, was man macht. Doch auch ohne großes Wissen kann man über die verschiedenen Plattformen einsteigen und seine Erfahrungen sammeln und letztendlich selber lernen, welche Optionen für einen selber die Richtigen sind.