Aus technischer Sicht ging es bei den Luftkämpfen im 2. Weltkrieg auch um den Wettkampf der einzelnen Länder um die besten Flugzeuge. Neben deutschen und amerikanischen sowie japanischen Herstellern hatten dabei die Briten die Nase vorn.
Die Messerschmitt ME 262 aus deutscher Produktion war das erste Jagdflugzeug weltweit, das mit einem Triebwerk aus Stahl in Serie ging. Als Entwickler und Produzenten fungierten die Bayerischen Flugzeugwerke AG. Bis Kriegsende flog die ME 262 seit 1943 mehrfach erfolgreich Einsätze. Die befreundeten Japaner waren von dem deutschen Kampfflugzeug mit Stahltriebwerk so begeistert, dass sie ein ähnliches Modell bauen ließen, die Nakajima Kikka. Die deutsche ME 262 war als Jagdflieger erfolgreich, umgerüstet zum Bomber wurde sie zum technischen Misserfolg. Unter den deutschen Flugzeugen zur Legende wurde die Ju 87 von Junkers, eingesetzt als Sturzkampfflugzeug, kurz Stuka.
Besonders leistungsfähige Jagd- und Kampfflugzeuge baute in Japan Mitsubishi. Viele der entwickelten Modelle wurden für Kamikaze-Einsätze verwendet. Zum besten japanischen Bomber während des Pazifikkriegs gegen die USA entwickelte sich die Mitsubishi Ki-67. An dem als Fliegender Drache bekannt gewordenen Flugzeug in Ganzmetallbauweise hatten japanische Flugzeugkonstrukteure über Jahre in immer wieder neuen Prototypen herumgetüftelt. Das 1944 erstmals eingesetzte Flugzeug erwies sich als für die damalige Zeit extrem schnell und leicht zu manövrieren. Letztendlich zum Nachteil für die Japaner wurden die zu unerfahrenen Piloten.
In den USA baute die Firma Boing mit die besten und erfolgreichsten Jagdflugzeuge und Bomber während des 2. Weltkriegs. Zur Legende wurde der mit 10köpfiger Besatzung ausgestattete schwere Bomber B-17, der unter dem Beinamen Flying Fortress, fliegende Festung, in die Luftfahrtgeschichte einging. Der Maschine eilte der Ruf voraus, auch nach schwerem Beschuss unversehrt den Rückflug antreten zu können. Nur in den USA gab es auf dem Höhepunkt des Kriegsgeschehens genügend Kapital, um solche millionteuren Flugzeuge entwickeln und ab 1943 in Serie gehen zu lassen.
Britische Flugzeuge waren im 2. Weltkrieg berüchtigt als Tiefflieger und Nachtangriffsflugzeuge. Hier baute die Firma Bristol die besten Maschinen. Berühmt wurde der Bristol Beaufighter, eines der ersten Flugzeuge mit Bord-Radar für Nachtflüge überhaupt. Das bis Kriegsende in mehr als 5.500 Exemplaren gebaute fast lautlose Jagdflugzeug erhielt von den Japanern den Beinamen Der flüsternde Tod.