Frankfurt – Wo steckt Paul Watson (61)? Der Chef der militanten Umweltschützer „Sea Shepherd“ und selbst ernannte „Öko-Terrorist“ ist der deutschen Justiz entwischt.
Am 13. Mai wurde Watson auf Rhein-Main festgenommen. Haftbefehl aus Costa Rica, weil er mit seiner „Farley Mowat“ ein Boot illegaler Hai-Jäger gerammt haben soll. Gegen 250000 Euro Kaution, die Auflage, sich täglich bei der Polizei zu melden, kam der „Captain“ frei.
AM MONTAG WARTETEN DIE BEAMTEN DES 6. REVIERS IN BORNHEIM VERGEBLICH AUF DEN BÄRTIGEN SEEBÄREN.
„Dabei sah alles danach aus, als könnte es eine Einigung zwischen Watson und Costa Rica geben“, sagt Autorin Dr. Ina Knobloch („Das Geheimnis der Schatzinsel“), über ein Treffen des Kanadiers mit Costa Ricas Außenminister kurz nach der Haftentlassung. Denn eigentlich verfolgen „Sea Shepherd“ und der mittelamerikanische Staat ähnliche Umweltschutz-Ziele.
Deshalb könnte ein neues Auslieferungs-Ersuchen der Grund für das Abtauchen Watsons sein. Das wurde jetzt von Japan gestellt. Wegen „Eindringens in ein Boot“ und Körperverletzung.
Immer wieder liefert sich Watson knall- harte Auseinandersetzungen mit japanischen Walfängern, wirft der japanischen Küstenwache vor, scharf auf ihn geschossen zu haben.
Heute dürfte das Oberlandesgericht Paul Watson wieder zur Festnahme ausschreiben. Nur hat der Deutschland sicher längst ver lassen.
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