Joker trifft in der Verlängerung gegen Australien

"Koreaner" Lee schießt Japan zum Titel

Aus einer Final-Partie, in der Japan mehr Spielanteile hatte, aber Australien die besseren Chancen, gehen die "Blauen Samurai" als Sieger hervor. Es dauerte ganze 109 Minuten, bis aus Sicht der Asiaten endlich das erste und letztlich entscheidende Tor der Partie fiel.

Japanische Jubeltraube: In der 109. Minute trifft Lee zum 1:0 und wird von seinen Teamkollegen schier erdrückt.

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Der in der Verlängerung für Ryoichi Maeda eingewechselte Tadanari Lee - Koreaner vierter Generation, der vor ein paar Jahren noch für die U-19 Koreas spielte - schießt Japan ins Glück und Australien um seinen deutschen Nationaltrainer Holger Osieck mitten ins Fußball-Herz.

Nach einer Nagatomo-Flanke von der linken Seite stand Lee ungedeckt im Strafraum und leitete den Ball mit einem technisch perfekt ausgeführten Volleyschuss weiter, hämmerte das Leder unhaltbar für Australiens Torhüter Schwarzer mit links ins Tor der "Socceroos". Japan ist durch diesen vierten Titelgewinn des Asien-Cups nach den Siegen 1992, 2000 und 2004 alleiniger Spitzenreiter in der Kategorie der meisten gewonnenen Asienmeisterschaften.

Die Sieger-Elf war ohne den im Halbfinale verletzten Dortmunder Jungstar Shinji Kagawa (Mittelfußbruch) angetreten. In Atsuto Uchida vom FC Schalke 04 und dem Wolfsburger Makoto Hasebe standen zwei Bundesliga-Legionäre im Team.

Kim Dämpfling