Am 5.8.2009 hatte ich folgenden Flugmarathon vor mir: VIE - FRA 1h. FRA - SIN: Frankfurt - Singapur 12h und dann SIN - POM (Singapur - Port Moresby) mit der nationalen Fluglinie Air Niugini in 7h um die Hauptstadt von Papua Neuguinea zu gelangen.
Bis SIN funktioniert alles problemlos. Danach pünktlicher Abflug mit der Air Niugini von Singapur vorerst in die verkehrte Richtung nach KUL - Kuala Lumpur - Malaysia. Also wieder Richtung Europa. Das ist schon ärgerlich, weil man so laut Flugplan wieder Zeit verliert. Nach nur 1 Stunde Landung in Kula Lumpur. Da müßen wieder alle Passagiere raus in den Transitraum. Nach 45 Minuten warten wieder zurück in die Maschine und dann geht nichts mehr. Der Pilot spricht von technischen Problemen. Man weiß nicht genau wie lange die Behebung dauern wird. Alle müßen wider raus in den Transitraum und schließlich nach stundenlanger Wartezeit, wird mittgeteilt, daß man nicht mehr starten kann und man in das Airport Hotel von KL übernachten kann. Also um 3.30 Uhr zuerst durch die malayische Immigration und zum Top-Hotel am Flughafengelände. So gegen 4.00 Uhr bin ich im Zimmer. Alles lief jetzt sehr chaotisch ab, keiner weiß wann es weiter gehen soll.
Hab nur etwas von 9.00 Uhr aufgeschnappt. Also kurze Nacht. Top Frühstück gegen 8.00 Uhr und mich bei der Rezeption erkundigt.
Da erfahre ich, daß es vor 15.00 Uhr nichts mit dem Flug nach Port Moresby wird. Wieder aufs Zimmer, weitergeschlafen. Offizielle Mitteilung durch den Türschlitz des Zimmers erhalten, daß der Abflug nun um 15.30 Uhr stattfinden soll. Somit sind natürlich auch die gebuchten Inlandsflüge ab POM verpaßt. Aufs Mittagsessen verzichtet und ab in die Abflugshalle und zum Gate. Um 15.30 Uhr gehts dann wirklich los. Wieder 7 Stunden direkt nach Port Moresby. Wo ich dann gegen Mitternacht des 7.8./8.8. endlich lande. Wer aber jetzt glaubt, damit ist alles überstanden täuscht sich ..... Bei der Einreise bereits lange Schlangen vor den 4 Schaltern. Ich befinde mich ganz am Ende, weil mein Platz in der Maschine auch weit hinten war. Welcher Schalter wofür dient, läßt sich von weit hinten gar nicht erkennen ....
Schließlich reihe ich mich dort ein, wo man das Visum bei der Einreise bekommt. Für 100 PGK (Papua Neuguineanische Kina).
In der Ausschreibung des Trips wurde geraten Kina schon vorher zu besorgen. Doch wo ? In Europa bekommt man diese Währung natürlich nicht. In Singapur am Flughafen sei diese kein Problem wurde berichtet. Doch auch dort gab es überhaupt keine PGKs ....
Die Einreisebehörde wollte also Kinas. Kein Problem, denn nach den Einreiseschaltern gab es auch eine Bank, doch die hatte um 0.30 Uhr schon geschlossen. Auch noch einen Automaten für lokale Bank-Karten. Aber auch der half mir nicht weiter. Also bot man mir an den Gegenwert von USD 42,00 zu bezahlen. Aber ich hatte keine USD. Woher sollte ich wissen, daß man entgegen der Ausschreibung in SIN keine PGKs bekommt und ich hier erst nach Mitternacht ankomme und die Bank geschlossen hat. Also bot ich EUR 50,00 an, weil ich nichts kleineres hatte. Diese angebliche Weltwährung kann man aber hier in POM nicht und wollte sie nicht akzeptieren. Erst als ich die beiden Immigrations - Tanten auf den gewaltigen Profit und Kursgewinn bei etwaigen Umtausch hingewiesen hatte, wollte man akzeptieren, und gab mir sogar auf meine EUR 50,00 nochmals PGK 100,00 zurück. Gut ich war durch. Mein Visum in den Paß eingeklebt gings weiter zum Zoll. Was ich denn so alles in dem Seesack hätte ? Na was wohl. Kleidung, Waschzeug, Stativ, usw... Ok, ok und in diesem Rucksack. Foto- und Filmausrüstung. Ok, durch und eingereist. Das Gepäck war erstaunlicherweise auch, da obwohl von VIE -FRA - SIN bis POM durchgecheckt ! Am Ausgang wartete schon ein Vertreter der Agentur. "Welcome to PNG !" und mein Name stand auf seinem Schild. Reisedauer bisher: 5.8. 18.25 h bis 8.8. 01.00 h. Alles kein Problem. Was machen wir jetzt wegen der 15 stündigen Verspätung (eigentlich hätte ich hier am 7.8. um 09.00 landen sollen ....), lautete meine Frage. Ja, was will ich den hier in PNG eigentlich machen, so seine Antwort ???!!. Ich will, daß machen, was auf meinem Itinerary vorgeschlagen von seiner Agentur steht und da hätte ich bereits am 7.8. nachmittags via Madang nach Wewak fliegen sollen. Na da müssen wir umbuchen war seine Antwort. Der von der Agentur gesandte hatte keine Ahnung von meinem "Itinerary" und hatte natürlich auch nicht, wie von mir erwartet bereits Umbuchungen bei Air Niugini durchgeführt. Also durfte ich mich um 01.30 Uhr nochmals bei einem winzigen Schalter an einer großen Schlange, ich war wieder in letzter Position anstellen.
Viele Passagiere mußten hier ihre domestic Flights umbuchen .... Schon von meinen Vorgängern hatte ich vernommen, daß nur 1 Maschine pro Tag nach Madang fliegt. Also war es einfach für Air Niugini - Staff. Flug nach Madang und Wewak einfach einen Tag später.
Gleichzeitig erhielt ich eine weitere kostenlose Übernachtung im Top-Hotel von POM im Crown-Plaza inkl. Frühstück und Mittagessen, bis zum Weiterflug nach Madang und Wewak. Der einzige der sich über diese Verspätung freute, war wohl mein vietnamesischer Sitznachbar in der Air Niguini, der als Arbeiter für die Holzindustrie nach Madang rekrutiert wurde, kam er doch in gleich 2x in den Genuß einer Übernachtung + Frühstück + MIttagessen in einem Top-Hotel. Jetzt mußte auch ich hier in Port Moresby erstmal ins Hotel.
Doch mein von der Agentur gesandter hatte gar kein Fahrzeug mitgebracht. Sowas hab ich noch nie erlebt. Die offenbar von der Fluglinie verständigten Hotels seinen für den Transfer zustündig. Da wurden Leute zum Gateways - Hotel gebracht, aber kein Fahrzeug war für das Crown Plaza zustädnig. Schließlich wurde doch ein Pickup rekrutiert und ein Security Guard chauffierte mich und ein paar andere quer durch die angeblich so gefährliche, aber jetzt fast menschenleere Stadt zum Hotel, wo ich diesmal schließlich schon vor 3 Uhr einchecken konnte.
Das Frühstück nach dieser etwas längeren Nacht gegen 9 Uhr, war trotz Top-Hotel deutlich karger als jenes in der Nacht zuvor am Flughafen vom Kuala Lumpur. Nach dem Frühstück wollte ich trotz Warnung, wegen schlechter Kurse mal Geld wechseln im Hotel.
Wo sollte ich sonst auch Samstags, und später irgendwo in der Provinz noch Kinas bekommen ? EUR 100,00 konnte man noch im Top - Hotel Wechseln. Mit EUR 200,00 waren dagegen die Bargeldreserven erschöpft und man mußte erst umständlich und langwierig dieser gewaltige Summe Kinas beschaffen ..... Und das soll lein Top-Hotel sein ?
Jetzt erst mal eine kleine Stadtrundfahrt in Port Moresby. Was sind die Highlights dieser kleinen Metropole ? Nicht viel Sehenswürdigkeiten gibts hier. Am ehesten noch das Parlament im Stile eines Haus Tambaram eines traditionellen Versammlungshaus
mit schöner Gartenanlage
Ebenfalls noch empfehlenswert ist der Besuch des botanischen Gartens von Port Moresby
Wo man nicht nur die einheimische Flora sondern auch Vertreter der Fauna sehen kann
ein Baumkänguruh
ein Kasuar
Ein weiteres touristisches Ausflugsziel in Port Moresby ist die Pfahlbau Siedlung Hanuabada, wo erstaunlicherweise Nachkommen polynesischer Siedler wohnen
Der Abfall und der Müll der hier einfach ins Meer, bzw. an den Strand gekippt wird sieht allerdings sehr übel aus
Das moderne Port Moresby ist eine wenig ansehliche Stadt mit viel Verkehrsstau am Tag
Noch eine Empfehlung ist der Marsch, oder die Fahrt auf den Paga Hill, von wo man eine gute Aussicht auf die Stadt hat
Danach gehts weiter zum Flughafen denn für heute sind meine Flüge nach Wewak via Madang gebucht.
Am Domestic - Terminal in POM checkte man mein Gepäch gleich bis Wewak durch, stellte die Bordkarte aber nur bis Madang aus, was mir gleich eigenartig vorkam. Das Domestic - Terminal in POM ist auch einzigartig. 2 Gates. 2 Monitore. Einer davon defekt. Der andere zeigt überwiegend bereits gestartete Flüge, so auch jene von gestern. Manchmal wenn man auch Glück hat, jenen Flug auf den man auch wartet ... Jener nach Madang war nicht dabei. Die Frage nach dem warum, wude wie folgt beantwortet: "Der Flug nach Madang findet von jenem Gate statt, an dem die Monitoranzeige defekt ist, deshalb scheint er nicht auf." Die Lautsprcheranzeige war viel zu leise. Irgendetwas konnte ich von "Gecancelt" verstehen, aber das war ein Flug nach Mount Hagen, den ich in den kommenden Tagen noch brauchen würde. Nein der Madang-Flug in schönen großen 97 Passagieren fassenden Fokker-100 Maschinen war nur ein paar Minuten verspätet. Bedenken machte mir nur die kurze Aufenthaltsdauer von 45 in Madang bevor es auf kleineren Propellermaschinen nach Wewak weitergehen sollte. Nach 1h war Madang an der Nordküste von PNG erreicht. Raus aus der Maschine, sofort in die Abflughalle und versucht nach Wewak einzuchecken. Aber da war schon eine lange Schlange vor dem Schalter. 10 min. vor Abflug kam ich endlich an die Reihe, doch es gab irgendwelche Probleme. Wieder einmal Probleme mit dem Ticket. Schließlich 2min. vor dem Abflug kritztelte die Angestellte meine Sitznummer händisch auf mein Ticket und ich durfte an Bord. Nach einer weiteren knappen Stunde erreichte ich schöne goldgelbe Strände überfliegend endlich gegen 17.Uhr am 8.8. mein Tagesziel - Wewak
an der Nordküste von PNG.
Das Gepäck wurde auch gebracht. Beim Verlassen des Bereichts wurde allerdings umständlich die Tags auf dem Gepäck und auf dem Ticket kontrolliert. Und draußen wartete schon offenbar ein Vertreter des Iniwewak Boutique Hotels für das ich diese Nacht gebucht war. Sogar noch eine zweiter stellte sich als Fahrer vor. Perfekt. Der Hotel-Vertreter grinste über das ganze Gesicht nur um mir zu sagen, daß ich nicht im Iniwewak-Hotel - dem besten vor Ort übernachten werde, weiß dies ausgebucht sei ..... Reservierung ??? wollte ich schon reklamieren, daber dann fiel mir ein, daß ich ja eigentlich einen Tag verspätet bin. Also mir war alles Recht, irgendwann mußte diese Reiseodysee ja ein Ende finden. Statt dessen stellte sich der Fahrer vor und erklärte mir, daß wir ins Seaview - Hotel fahren werden und entschuldigte sich sogleich für die offenbar durch einen Stein zersplitterte Windschutzscheibe.
Zu sehen, war da eigentlich nich viel, weder für mich noch für den Fahrer .... Dies sei eben erst bei der Fahrt zum Flughafen passiert ...
Egal. Endlich ins Hotel, das sich wohl als deutlich weniger gut, als das ursprünglich gebuchte Iniwewak Hotel herausstellte. Aber dort war angelich US-Millitär stationiert. Morgen sollte es früh um 6.00 Uhr losgehen, da wir wegen der verspäteten Ankunft viel zu kompensieren hätten. Als einziger Gast im Seaview - Hotel von Wewak hatte ich nach Ausfüllen eines entsprechenden Formulars schnell mein Zimmer. Mahlzeiten seinen im Preis imbegriffen. Auf die Suche nach dem Speisesaal mit dem Fahrer begen, und die Auskunft bekommen, ich könnte mir von der Speisekarte, die auf eine Tafel geschrieben wurde, bestellen, was ich wolle. Also gleich einmal Fried-Chicken geordert..
Während des Abendessens dann ein Besuch vom lokalen Tourismus - Manager. Frage: "Warum kommen so wenig Touristen hier nach Papua Neuguinea und insbesondere in die Sepik - Region. Es gibt doch so vieles was wir hier bieten können". Antwort:"Zu Teuer, zu weit weg von Europa, zu unverlässig die Guides, usw ...." Dieses ergiebige Frage und Antwort - Spiel setzte sich noch einige Zeit während des Abendessens so fort. Bis ich schließlich erlöst war und mein Zimmer für die Nachtruhe aufsuchen durfte.
Morgens um 06.00 Uhr war ich im Speisesaal, aber der war verschlossen. Also erst einmal die Belegschaft aufgeweckt wegen dem Frühstück. 1 fettes Würstchen, viel Eier, 4 kleine Scheiben Toast. Keine Butter, kein Tee oder Kaffee .... Also erstmal 2 Flaschen Wasser gekauft, das Lunchpaket in Empfang genommen und los mit dem Auto in Richtung Sepik. Aber schon nach 5 Minuten erzählte mir mein Guide, daß er doch nicht nach Pagwi (eine Station am Sepik, die auch per Straße zu erreichen ist) mitkommen wird. Dies wird sein Sohn übernehmen. Also gut, mir ist alles recht. Ist aber wieder typisch. Jeden Tag ein anderer Guide/Fahrer. Dieser erzählt mir nun, daß wir in 3 - 3 1/2 Stunden Pagwi erreichen werden. Komisch im Lonely Planet steht etwas von 5 - 6 Stunden. Aber mein Fahrer hält Wort .....,
so rasant legt er sich die Kurven. Über ein kleines Vorgebirge geht es hinunter in die Tiefebene des Sepik. Unterwegs werden eine Handvoll Leute mitgenommen, die uns dafür Bananen spendieren. Etwa 1 Stunde vor dem Ziel Pagwi steigt ein anderer Fahrer zu. Mein erster mag nicht mehr, und schließlich muß das Auto mit der zersplitterten Windschutzscheibe ja auch wieder zurück nach Wewak gebracht werden. Kaum komme ich in Wewak an, da warten auch schon die Kanus. Fliegender Wechsel. Es gilt ja einen Tag aufzuholen und los geht die Fahrt vorerst in den Mittleren Sepik. Dieser über 1000 km lange und somit längste Fluß Neuguineas wird grob in den unteren (die Mündung), den mittleren und den oberen Sepik (der bis zur Grenze nach Irian Jaya verläuft) eingeteilt.
Ganz schön breit ist de Sepik.
Erst wenn man in die Nebenflüsse einbiegt kommt soetwas wie Regenwald - Feeling auf
Am mittleren Sepik befinden sich die meisten "Haus Tambaram" - "Meeting Houses" - oder "Spirit Houses" in kleinen Dörfern zu dem nur die Männer Zutritt haben. Schöne traditionelle Häuser, deren Stil mich etwas an jene Faluws auf Yap erinnerten. Wie gesagt schön von Außen, aber drinnen ein "großer Souvenirshop" wo man eine Unzahl von Schnitzkunstwerken der lokalen Bevölkerung kaufen kann.
vor den Geisterhäusern findet man so manch hübsche und exotische Plfanze. Dies hier soll angeblich Taro sein, so wurde mir das erzählt
Nachmittags machen wir kehrt. Fahren nun flußaufwärts, also gegen die Strömung in Richtung Oberer Sepik mit dem Tagesziel Ambunti.
Denn hier befindet sich die zwar schmucklose aber zweckmäßige Ambunti Lodge. Sogar mit Klimaanlage und somit die letzte "vernünftige" Übernachtungsmöglichkeit für Touristen. Weiter oben gibt es nur mehr Guesthouses die sehr spartanischer Ausstattung.
Am nächsten Tag steht der Besuch einiger Siedlungen auf dem Oberen Sepik auf dem Programm. Zahlreich sind hier die Siedlungen in dieser Region. Aber alle namenslos für den Touristen. Auf Nachfrage wird einem natürlich der Name genannt, aber dieser bleibt meist nicht im Gedächtnis haften.
Die Dörfer liegen auch oft auf einer kleinen Anhöhe, damit sie vor Überflutungen des Sepik (In der Regenzeit kann er um mehrere Meter steigen) geschützt sind.
von hier oben hat man dann auch einen schönen Blick über den Fluß
In deren Gärten gedeihen zahlreiche tropische Köstlichkeiten
Hier gibt es wie fast in jedem Dorf ein Haus Tambaram, dessen Inneres kunstvoll gestaltet ist.
Vor einer Hütte zeigt mir ein alter Mann seine Schnitzkunst und will sie mir verkaufen. Das ist aber viel zu groß für das Fluggepäck. Außerdem habe ich schon etwas kleineres beim Stop im 1. Haus Tambaram erstanden .....
Weiter geht die "Safari" durch verschiedene kleine Siedlungen, die alle ihr Haus Tambaram zeigen
Hier die Schnitzkunst des "Hornbill-Clans"
Unterwegs auf dem Fluß immer wieder die Begegnung mit der Bevölkerung, die auch hier am Oberen Sepik bereits Außenbordmotoren und westliche Kleidung besitzt
Am Nachmittag komme ich im Dorf Wagu an, wo ich in einem äußerst spartanischen Guesthaus übernachte. WC + Dusche gibt es im Freien und Klimaanlage natürlich keine.Am nächsten Morgen werde ich bei einem Rundgang durch den Ort mit den beiden bedeutensten Dingen in der Sepikregion vertraut gemacht.
den Krokodilen - die bedeuten Nahrung - und auch die Haut wird wohl verwendet
und der Gewinnung von Sago
aus der Sagopalme wird dieses Mehl gewonnen, daß dann mit Wasser zu einer nahrhaften aber geschmackslosen, oder leicht süßlichen Paste vermischt wird. Sago - Pudding. Manchmal werden auch noch die Sagowurm-Larven als proteinhaltige Nahrung verzehrt.
heute erfolgt bereits wieder die Rückfahrt nach Ambunti. Unterwegs entdecken wir noch einen Adler
Wieder in Ambunti angekommen erfahre ich, daß hier ein Krokodil - Festival stattfindet. Leider habe ich keine Gelegenheit es zu besuchen, weil ich via Pagwi nach Wewak zurückfahren muß. Denn morgen früh geht mein Flug nach Madang. Eindeutig die falsche Reihenfolge der Programmpunkte, denn sonst hätte man einfach zuerst den Aufenthalt in Madang festsetzen können, um dann das Krokodilfestival in Ambunti zu erleben. Aber meine Agentur hat nichts von dem lokalen Festival gewußt ....
So gibts noch Mittagessen in Ambunti bevor mich die Kanus in 1 1/2 Stunden stromabwärts nach Pagwi bringen. Dort wartet aber niemand. Nach einer weiteren Stunde taucht dann 1 LKW von "Sepik-Adventure" auf, der zuerst entladen werden muß, bevor zahlreiche Menschen hier ihre Waren verladen. Sie möchten in erster Linie Fische und Früchte auf den lokalen Märketen verkaufen. Nach gut 4 bis 4 1/2 Stunden erreiche ich schließlich Abends das Seaview Hotel in Wewak, wo man wie üblich nichts von einer Reservierung weiß .....
Das bedeutet, daß man beim Auschecken das ZImmer verrechnen will, obwohl es bereits von der Agentur vorausbezahlt ist.
Wer hat das bezahlt ? Ich nenne die Agentur New Guinea Expedition aus Mount Hagen. Die kennt man nicht. Ich teile die Tel. Nr. mit.
Da will man nicht anrufen. Wer hat mich hergebracht ? Ein Auto von Sepik Adventure. Auch das kennt man nicht ...
Während an der Rezeption noch herumdiskutiert und gerätselt wird mache ich vom Hotelgelände Aufnahmen von der Küste hier in Wewak
Jemand kennt diese Firma dann doch. Aber dort hebt niemand ab .... Schließlich doch ein Anruf bei New Guinea Expedition und alles klärt sich. Ich bekomme auch einen Transfer zum Flughafen. Für den Flug nach Madang. In einer Stunde lande ich dieser angeblich schönsten Stadt des Pazifiks und auch dort wartet niemand, der mich abholt .... Sind die total unfähig hier ??
Also bitte ich einen Einheimischen beim Jais Aben Resort, wo ich einen Tag verbringen soll, anzurufen. Aber die Telefon-Nr. die am Werbeplakat im Flughafengebäude abgedruckt
ist, stimmt nicht .... Also besorgt jemand ein Telefonbuch, findet die korrekte Telefonnummer des Resorts heraus und erfährt dort, daß der Fahrer schon unterwegs ist und wirklich hier ist er schon. Er hat sich halt verspätet, weil er noch am Markt war .....
Das Resort liegt etwa 20 km südlich von Madang und bietet eine recht schöne Gartenanlage mit Blick auf kleine der Küste vorgelagerte Inseln, aber keinen Sandstrand
Am nächsten Morgen gibts bei trüben regnerischen Wetter eine Fahrt zu den Highlights von Madang.
1. Programmpunkt ist der Besuch einer Töpferei
2. Programmpunkt der Besuch des Sulphur Creeks im Balek Wildlife Sanctuary
3. und letzter Programmpunkt der Besuch eines Leuchtturms/Kriegsdenkmals
Danach ging es in die angeblich schönste Stadt des Südpazifiks zurück um die Tickets im Air Niugini Office nochmals bestätigen zu lassen.
Die Profis am Port Moresby Airport hatten nämlich aufgrund meiner Verspätung bei der Ankunft alle weiteren Flüge storniert ....
Also Probleme über Probleme in diesem Land. Aber hier in Madang im Office entschuldigte man sich und teilte mir mit, daß alle Flüge bis auf den morgigen nach Mount Hagen ok seien. Aber gerade den brauchte ich doch dringend, weil dort das Mount Hagen Festival stattfand.
Am nächsten Morgen bereits um 5.00 Uhr aufgestanden, weil ich um 06.00 Uhr bereits am Flughafen sein sollte. Der Flug Madang nach Port Moresby dann ohne Probleme. Das Gepäck ebenso ohne Probleme bereits bis Moung Hagen durchgechekt. Und nach kurzen Aufenthalt in Port Moresby dann in 1 h ins Hochland nach Mount Hagen geflogen.
Und oh Wunder hier in Mount Hagen steht nicht nur 1 Guide, sondern gleich 2 bereit um mich ins zwar teure aber ziemlich desolate Hotel Kiminga zu bringen. Nur kurz einchecken den Koffer ins Zimmer und schon geht es weiter in ein kleines Dorf außerhalb von Mount Hagen wo auf 2000m Seehöhe eine Pre-Show stattfindet.
Hier drängen sich schon eine ganze Menge Touristen um die verschiedensten Stämme Neuguineas in meist jene aus dem Hochland in ihren traditionellen Trachten abzulichten.
Meine erste Beute waren die Perückenmänner vom Stamm der Hulis aus Tari, aus dem südlichen Hochland
Weitere Teilnehmer aus dem Hochland sind die Kona Lusty
Jeder Stamm aus dem Hochland hat seine eigene charakteristische Gesichtsbemalung
Im Gegensatz zu den Hochlandbewohnern haben die Stämme der Küstenregion eine wesentlich spärlichere Gesichtsbemalung
Eine interessante Kopfbedeckung hat jedoch dieser Teilnehmer
Den Touristen wird auch das Kochen in einem traditionellen Erdofen vorgeführt
Ein Hochlandkrieger mit blauer Gesichtsbemalung
Ein Perückenmann aus Tari mit der für die Huli typischen gelben Gesichtsbemalung
Die farbenprächtisten Vertreter hier auf dem Festival sind wohl die Frauen der Ius Meri
die zur Dekoration eine Vielzahl an Muscheln und Schnecken tragen
und Federn des Paradiesvogels als Kopfschmuck verwenden
Die Stämme aus dem Hochland der Engaprovinz tragen dagegen Hüte die aus menschlichem Haar gefertigt werden
Aus Enga kommt auch eine Frauen Gruppe
die Männergruppe mit der besten Gesichtsbemalung sind wohl die Kona Lusty
Aber diese mir unbekannten Hochlandstämme sind ernsthafte Konkurrenten
Die Stars bei jedem Festival sind aber die Asaro Mudman
und die Omo Bugamo oder Skelettmänner
Gruppen aus den Küstenregionen wirken dagegen unspektakulär
In einer Pause vermischen sich die Gruppen. Hier ein Kona Lusty Krieger bei den Mudman und Touristen :-)
Das war erst der Vorgeschmack. Denn das offizielle Mount Hagen Festiva mit viel mehr Gruppenl findet am nächsten Tag auf dem Kagamuga Sportsground, etwas außerhalb von Mount Hagen statt.
Am vormittag kann man die verschiednen Gruppen bei der Gesichtsbemalung beobachen. Hier die farbenprächtigsten die Ius Meri
Hier ein Vertreter eines mir unbekannten Volksstammes, vermutlich aus der Küstenregion Papua Neuguineas
ebenso eine Vertreterin eines unbekannten Hochlandstammes, den wir am Vortag auf dem Minifestival noch nicht gesehen haben
Diese relativ einfach geschmückten Genossen haben wir am Vortag auch nicht gesehen
Diesen Volksstamm kennen wir wahrscheinlich schon vom Vortag. Oder doch nicht ? Die Gesichtsbemalung ist hier doch etwas anders, als bei den Ius Meri oder Andakelkangs
neu ist auch dieser Krieger mit dieser beeindruckenden Maske
Die Ius Meri dagegen sind mir bereits vom Vortag wohlbekannt
Neu hingegen ist die Gruppe der Flying Foxes auf Pangia
diesen Hochlandstamm haben wir auch am Vortag noch nicht gesehen
Bizarr ist das Outfit und der Kopfschmuck der Leute aus der Morobe Provinz
Der bizarrste ist jedoch jener Kerl - der einer Gruppe von Hochlandkriegern vorsteht - der Gehörnte in Person :-)
die von ihm befehligten Hochlandkrieger haben natürlich keine Angst vor dem Teufel
Die etwas ernsteren Teilnehmer bereiten sich gewissenhaft auf das Festival vor
und so sieht das fertige Produkt aus
Interessante Kopfbedeckungen in Form eines Kanus hat dier Stamm
Diese Hochlandgruppe ist auch schon fertig und wartet nur mehr auf den Einmarsch auf das Festivalgelände
Ein schwarzer Krieger aus einer entfernten Sepik Provinz
Vertreterin eines mir unbekannten (Hochland?)stammes
Diese Ius Meri Kinder sind dagegen farbenfroher
Diese Ius Meri oder Andakelkang Frauen sind schon mit ihren Vorbereitungen fertig
Diese hier wird noch geschmückt
Er kommt aus der Sepik Provinz und ist auch schon fertig
Endlich beginnt der Einmarsch der Gruppen ins Festivalgelände. Zu Beginn ein unbekannter kleinwüchsiger Stamm, der eine gewissen Ähnlichkeit mit Pygmäen hat
kleinwüchsig sind sie zumindest im Vergleich zu den Hochlandkriegern
und weniger bunt sind die "Pygmäen" auch im Vergleich zu diesen prachtvollen Hochlandkrieger
Eine Gruppe von Hochlandkrieger beim Einmarsch ins Festivalgelände
Schon während des Einmarsch wird gesungen und getanzt
Wobei der Gehörnte natürlich die Attraktion darstellt
Die Huli Wigmen sind da fast bieder dagegen
Ein kleiner Huli Wigman auf dem Festival
Manche Völker tragen meterhohe Aufbauten mit sich herum
Während des Einmarsch mischt sich ein Asaro Mudman unter andere Stämme
Hier sind dann 2 Volksstämme vertreten. Die Kahure und die Mudman
ein weiteres mir unbekanntes Volk, vermutlich aus der Küstenregion, den die Teilnehmerin sieht eher melanesisch als papuanisch aus
Dann ist aber die Zeit für die Mudmen gekommen ins Festivalgelände einzumarschieren.
Schluß ist noch lange nicht. Noch immer marschieren mir unbekannte Volksgruppen ins Festivalgelände
die dagegen sind mir wohlbekannt. Es sind Kona Lusty Krieger aus dem Hochland
Und dies sind Ius Meri oder Andakelkang Frauen auch aus dem Hochland
Erneut marschiert ein mir unbekannter Volksstamm ins Festivalgelände ein
Hier ist es leicht, das sind Sasai aus Madang :-)
mit lustigen Hüten
Die nächste Gruppe kommt wieder auch dem Hochland - die Marwawelbas
Eine Gruppe Witwen mit rußgeschwärzter Haut betritt das Festivalgelände
Die Gruppe der Flying Foxes kommt aus Pangia
Danach wieder bunte Hochlandkrieger
Eine weitere mir unbekannte Gruppe
Schließlich marschiert eine Gruppe von Mudmen (?) mit anders als bishe gesehenen Masken ein
Ein Stamm von Flötenspieler
ein anderer Volksstamm von Flötenspielern
Dies sind die sogenannten "Historical Mudmen". Also jene Schlammmännder, die sich nur mit Blätter maskieren
Manchmal verliert auch eine kleine Ius Meri Schönheit ihrer Gruppe :-)
obwohl ihre Gruppe ja gar nicht weit ist :-)
Danach wieder ein paar Krieger aus dem Hochland
Die nächsten Teilnehmer sind interessant - sie dürften aus der Sepik Region kommen
bunte Gruppe aus der Küstenregion.
Eine andere Gruppe vermutlich aus der Morobe Provinz
Ein weiterer Vertreter aus der Küstenregion. Die Völker von den Küstenregionen haben in der Regel kaum eine Gesichtsbemalung
diese nenen sich Simbu - Land Fighters
Simbu Cultcher - soll heissen Simbu Culture - sie repräsentiert die Omo Masalai Gruppe
also diese hier
Diese Herrschaften kommen aus South Simbu und nennen sich Dead Body Group
Eine Gruppe aus Madang
Endlich befinden sich alle Gruppen auf dem Festivalgelände.
Eine Frauen Gruppe aus der Enga Provinz dahinter die Männer aus Enga
Ein "Historical Mudman"
Eine sehr beliebte Gruppe ist die der Flying Foxes aus Pangia - also die Gruppe der Flughunde
aus South Simbu - die Gruppe der Dead Body Carriers
und das sind die Männder der Dead Body Carriers
Ein weiterer mir unbekannter Stamm auf dem Kagamuga Showground
Die dagegen sind wohlbekannt. Volksstamm mit typischer Gesichtsbemalung für Krieger aus dem Hochland
Jeder Volksstamm hat seine eigene Gesichtsbemalung. Hier die Kona Lusty - ebenfalls aus dem Hochland
Eine ganze Kompanie an Hochlandkriegern
Ein Stamm der Zwergenwuchs nachahmt
Der Puppenträger
Ein interessanter Stamm offenbar aus der Sepikregion
Die Omo Bugamo oder Skelettmänner mit ihrem Masalai - dem bösten Geist, den es zu besiegen gilt
Die Omo Bugamo Gruppe
2 müde Omo Bugamo
Omo Bugamo-Krieger mit erlegtem Masalai
Eine Gruppe aus Morobe
Eine weitere Gruppe aus der Provinz Morobe mit interessanter Kopfbedeckung :-)
Eine Gruppe aus Madang mit einer Vorliebe für die Farbe violett
Die Requisiten der Yapi Youth Sing Sing Group
Der Star des Festivals - der Gehörnte steht einer Gruppe von Hochlandkriegern vor
Ein Krieger mit tiefschwarzer Gesichtsbemalung
2 weitere Vertreter mir unbekannter Volksstämme
Krieger mit furchterregender Maske
Nach all den Strapazen - ein müder Hochlandkrieger
Krieger aus dem Hochland mit blauer Gesichtsbemalung und interessantem Kopfschmuck
wieder ein Vertreter eines mir unbekannten Volksstammes
Tag 2 des Festivals beginnt genauso wie Tag 1 mit dem Facepainting der Teilnehmer abseits des Festivalgeländes.
das fertige "Produkt"
Frau aus dem Hochland mit (noch) spärlicher Gesichtsbemalung
Krieger aus dem Hochland bei der Vorbereitung auf das Festival
Sie wird noch von einem Stammesmitglied kritisch betrachtet
er dagegen dürfte auch schon fertig sein
dieser hier ist schon fix und fertig und wartet nur mehr auf den Einmarsch seiner Gruppe
auch kleinwüchsiger Krieger sind auf dem Festival vertreten
Diese Vertreterin eines Volksstammes aus dem Hochland mit interessanter Gesichtsbemalung kann ich leider ebenfalls nicht zuordnen
Die Teilnehmer werden von Stammesmitglieder geschmückt
Auch die Omo Bugamo werden fürs Festival vorbereitet
Mädchen der Omo Bugamo
Junge der Omo Bugamo
Frau der Omo Bugamo
Vorbereitung auf das Festival bei den Omo Bugamos
auch diese Hochlandkrieger müssen noch auf die Festivalseröffnung warten
und da ist er auch schon wieder - der Gehörnte vom Vortag führt auch heute sein Bataillon von Hochlandkriegern an :-)
Das sind seine Untergebenen
Diese Hochlandbewohnerin ist schon fertig
diese hier wird noch geschmückt
das fertige "Produkt"
Jeder schminkt und schmückt sich für das Festival
Endlich beginnt der Einmarsch ins Festivalgelände und gleich mit einem mir unbekannten Volksstamm
Ja, heute am zweiten Tag des Festivals gibt es wieder neue noch nie gesehene Volksstämme. Hier die Frau eines weiteren mir unbekannten Volksstammes mit einem Kleinkind, das offenbar nicht ganz glücklich ist, am Festival teilzunehmen :-)
Die nächsten Vertreter eines mir unbekannten Volkes
Diese lustigen Hutträger kenne ich dagegen schon vom Vortag :-)
Einer der bekanntesten Gruppen überhaupt sind die Ius Meri oder auch Andakelkang mit roter und weißer Gesichtsbemalung
Erneut Vertreter eines mir unbekannten Volksstammes
Sie sehen aus wie die Ius Meri haben aber eine etwas andere Gesichtsbemalung
Diese Hochlandkrieger dagegen sind sehr bekannt
Sehr farbenprächtig die Konai Cultural Sing Sing Group
Der Anführter einer typischen Hochlandgruppe
Kind aus dem Hochland
Krieger aus dem Hochland marschieren in Formation
Hier wieder eine typische Ius Meri Gruppe
Ius Meri Frau mit Kuskus Mütze
Ein weiterer Vertreter eines mir unbekannten Volksstammes
Ein weiterer mir unbekannter Volksstamm
Diese bunten "Vögel" kommen aus der Provinz Madang
Dieser Volksstamm hier präsentiert sich betont einfach und "unbunt". Trotzdem beeindruckend irgendwie
Die Dead Body Group kenne ich bereits vom 1. Tag des Festivals
Die Männer der Dead Body Group erinnern irgendwie an die Omo Bugamo, also an die Skelettmänner
Diese Gruppe nennet sich "History Bushmudmen"
Die Omo Bugamo (Skelettmänner) werden immer von einem bösen Dämon, dem Masalai begleitet
kleines Mädchen der Omo Bugamo
Danach eine Version der Mudmen die ich am Vortag nicht gesehen habe, diese haben anders gestaltete Masken als die Asaro Mudmen
Ein Vertreter eines mir nicht bekannter Voksstammes mit blauer Gesichtsbemalung
eine Vertreterin eines mir unbekannten Volksstammes
eine weitere mir unbekannte Gruppe
eine farbenprächtige Gruppe
Vertreter eins mir unbekannten Voksstammes
Die "Historical Mudmen"
Der Masalai der Omo Bugamo
Snakeman - Ein Schlangenmann
Zwergenartiger Volksstamm
Der "Gehörnte" und seine Kompanie
Die Sai Sai Sing Sing Group aus Madang
eine typische Gruppe aus dem Hochland
trauernde Frau der Dead Body Group
er kommt bestimmt aus der Küstenregion, denn ein Kopfschmuck in Kanu - oder Schiffsform deuten auf Küstenbewohner hin
Die hier kann ich dagegen nicht zuordnen
ein "Historical Mudman"
und die altebekannten Ius Meri oder Andakelkang aus dem Hochland gleich um die Ecke :-)
Ein Gruppe von Flötenspieler
Doch nicht nur Festivals und Volksstämme hat das Hochland von Papua Neuguinea zu bieten sondern auch Landschaft.
Hier die typische Landschaft in der Enga Provinz
Weiter und höher hinauf bis auf 2.800 m geht es heute, bis zur Kumul Lodge, die jedoch eher Ornithologen als Stützpunkt dient um Paradiesvögel zu beobachten. Aber zumindest de dichte Bergregenwald ist schon sehenswert.
Farne wie in Neuseeland. Kein Wunder ist hier oben auf 2.800m auch ähnlich kühl wie im Land der langen weißen Wolke
Die Region ist sehr fruchtbar wird natürlich landwirtschaftlich genutzt
Am nächsten Tag geht es mit Air Niugini wieder zurück nach Port Moresby und von da nach Rabaul auf Neu Britannien, der größten Insel Papua Neuguineas. Genauer gesagt nach Kokopo ca. 20 km südlich von Rabaul, weil der Flughafen von Rabaul, sowie wie fast die halbe Stadt von einem Vulkanausbruch im Jahre 1994 völlig zerstört wurde.
Auf dem knapp 1 1/2 stündigen Flug von Port Moresby nach Kokopo passiert es dann, worauf ich schon immer gewartet habe. Mein Gepäck kommt nicht an. Wo ist es ? Räteselraten. Entweder in Port Moresby liegengeblieben oder mit der gleichen Maschine weiter nach Kavieng der Hauptstadt Neurirlands geflogen. Das Personal ruft in Moresby an und dort ist es angeblich nicht liegengeblieben.
Also Ruhe bewahren und einmal ins Kokopo Beach Resort fahren.
Neu Britannien macht auf mich den bisher besten Eindruck in Papua Neuguina. Gute Straßen - schöne Siedlungen und ein fast luxuriöses Resort in einer schönen Gartenanlage.
Aber wer hier her kommt will natürlich die Stadt Rabaul und den Vulkan sehen. Erfreulich - am nächsten Morgen kommt mein Gepäck tatsächlich an, es wurde wirklich nach Kavieng - eine Insel weiter geschickt. Da ich nächstes Jahr auch Neu Irland besuchen möchte, kann ich sagen, daß mein Gepäck mir 1 Jahr voraus ist, denn es war schon dort :-)
Also morgens in ca. 30 Minuten mit dem Allrad - Fahrzeug in Richtung Rabaul. Vorerst sind die Straßen noch hervorragend asphaltiert, aber je mehr man sich dieser Geisterstadt nähert, desto mehr Aschefahrbahnen sind zu bewältigen, desto höher liegen die Ascheschichten in dieser Geisterstadt, in der noch immerhin 2000 Menschen ausharren.
So siehts heute auf den Straßen von Rabaul aus
Die Strecke über den ehemaligen Flughafen, der als solcher überhaupt nicht mehr zu erkennen ist führt auch direkt in die Nähe des Vulkans Tarvurur, der 1994 die Stadt eingeäschert hat.
Am Strand raucht es - deutliche Zeichen von geothermaler Aktivität
So siehts am ehemaligen Flughafen von Rabaul aus - eine Wüste aus Asche
Papua Neuguinea und der halbe pazifische Raum waren im 2. Weltkrieg von den Japanern besetzt. Und hier in Rabaul kann man noch Admiral Yamamoto's Bunker sehen
In der Nähe befindet sich auch ein kleines Museum, in der man einiges über die Geschichte Neu Britanniens erfährt.
Neu Britannien war von 1882 - 1914 Deutsche Kolonie. Danach Britisch. Danach kam die japanische Besatzungszeit um schließlich im 2. Weltkrieg von den Alllierten befreit zu werden
Letzter Außenposten der Zivilisation vor dem Vulkan ist das Rabaul Hotel. Das angeblich erstaunlichen Komfort bietet. Ich hab es nicht probiert. Zumindest aber kann es die zuverlässigsten Guides vermitteln.
Von einem Hügel hat man einen schönen Blick auf den Simpson Harbour - die Stadt Rabaul - und den Vulkan Tavuvur
Aber auch von einem (schwarzen) Strand hat man einen guten Ausblick auf den Vulkan
blickt man auf die andere Seite so erhält man einetypische tropische Szenerie
Ungefähr in der Mitte des Simpson Harbours befinden sich 2 Felsen - Behives genannt
In der Nähe befinden sich Tunnel im Gebirge, in denen die Japaner kleinere Schiffe vor den Bombardements der Alllierten versteckten
Wieder zurück im Verwaltungszentrum Kokopo besuche ich das Cultural Centre und Museum, wo vorallem Kriegsmaterial ausgestellt ist
Im Garten wachsen aber auch tropische Pflanzen
Rabaul, also der Norden von Neu Britannien und die nördlich davon gelegene Insel Neu Irland ist Zentrum einer Maskenkultur.
Einige dieser Masken sind im Museum ausgestellt
In Kokopo gibt's natürlich auch einen Markt an dem Früchte und Betelnüsse angeboten werden
Dies hier sind die so gern gekauten Betelnüsse - die Droge in Papua Neuguinea + Mikronesien
In der Nähe von Rabaul befindet sich auch das Bita PakaWar Cementary, in der die Grabsteine von 10.000 Allierte Soldaten stehen, die im 2. Weltkrieg hier für die Befreiung von Papua Neuguinea gefallen sind
Die Grabsteine befinden sich in einer schöner großen und gepflegen Parkanlagen
Auch indische Soldaten waren hier zahlreich im Einsatz
Damit endet meine kleine Rundfahrt in Rabaul und Umgebung und mein letzter Tag in PNG. Denn morgen muß ich früh aufstehen (um 5.00 Uhr), denn um 6.30 Uhr habe ich bereits einen Linienflug zurück nach Port Moresby
Und von hier gehts am Nachmittag wieder via Singapur nach Frankfurt und Wien zurück. Der Rückreise - Marathon beginnt.