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MO | 31.05.2010
Blauer Himmel, 2005, Ri Sok Nam (Bild: Korean Art Gallery, Pyongyang)
AUSSTELLUNG
Seltene Werke aus Nordkorea im MAK
Die Beziehung zwischen Kunst und Staat in Nordkorea steht im Mittelpunkt der neuen Austellung im MAK. Einige Werke zählen zum nationalen Schatz und werden daher auch in Nordkorea äußerst selten gezeigt.
"Blumen für Kim Il Sung" Ausstellungsansicht (Bild: MAK/Wolfgang Woessner) Nationale Schätze erstmals in Wien
Als die "in dieser Dichte weltweit erste Ausstellung von Kunst aus der Volksrepublik Korea" bezeichnete MAK-Direktor Peter Noever die Ausstellung "Blumen für Kim Il Sung. Kunst und Architektur aus der Demokratischen Volksrepublik Korea". Dafür habe er jahrelang Vorarbeiten geleistet.

Fünfmal habe er seit 2003 Nordkorea besucht und vor allem immer wieder die Frage nach dem Warum beantworten müssen. "Die Herausforderung hat noch niemand angenommen. Wenn zwei so unterschiedliche Systeme aufeinandertreffen, kommt es zwangsläufig zu Divergenzen", sagte Noever.

In Zusammenarbeit mit dem nationalen Kunstmuseum, der Korean Art Gallery, gelang es letztlich, auch Werke nach Wien zu bekommen, die als nationaler Schatz gelten und die selbst in Nordkorea kaum jemand zu Gesicht bekommt.
"Frühmorgens", 2010, Ri Tong Gon (Bild: Korean Art Gallery, Pyongyang)
Modell des Juche-Turms bei Nordkorea Ausstellung im MAK (Bild: APA/Hans Klaus Techt) Ideologie mit Bildern und Plakaten
Zu sehen sind im Rahmen der Ausstellung etwa 100 Ölbilder, Tuschemalereien und Aquarelle sowie rund 30 Plakate. Gezeigt wird auch ein Modell des Chuch'e-Turms, des Wahrzeichens der Hauptstadt Pjöngjang. Die Ideologie des Regimes ist in allen Werken spürbar.

"Ich glaube, dass kein Kunstwerk frei von Ideologie ist, aber auch keines nur Ideologie ist", meinte Noever dazu. Ausstellungskuratorin Bettina Busse verwies auf das Kunstverständnis in Nordkorea: "Auch in der Kunst wurde ein eigenständiger Weg jenseits des sozialistischen Realismus eingeschlagen. Westliches Kunstverständnis ist ihnen fremd, Kunst soll dem Volk verständlich sein. Da ist abstrakte Kunst kein Thema."

Die Künstler sind in Nordkorea in Verbänden mit festem Gehalt organisiert. Auf seinen Nordkorea-Reisen habe er keine Berührung mit Nicht-Staatskunst gehabt, sagte Noever. Von den rund 25 in Wien präsentierten Künstlern habe er nur mit vier gesprochen.
Bild mit Präsident Kim Il Sung bei Nordkorea-Ausstellung im MAK (Bild: APA/Hans Klaus Techt) Erstmals Porträts der Staatsführer zu sehen
Zum ersten Mal werden im MAK auch 16 Porträts der beiden höchsten Führungspersonen Kim Il Sung und Kim Jong Il ausgestellt. Sie stellen Vater und Sohn mit Fabrikarbeitern, Soldaten, Bauern und Kindern und in unterschiedlichsten Situationen dar.

Im Mittelpunkt steht die allumfassende Verehrung des 1994 verstorbenen Kim Il Sung und des derzeit regierenden Staatsoberhaupts, seines Sohnes Kim Jong Il. Kim Il Sung passte die Marxismus-Leninismus-Lehre der koreanischen Situation an.

In der so entstandenen Chuch'e-Ideologie nimmt der koreanische Nationalismus eine zentrale Stellung ein.
Filme und Vorträge im Rahmenprogramm
Die endgültige Auswahl der Werke wurde gemeinsam mit nordkoreanischen Stellen getroffen. Neben klassischen Bildern sind vor allem Arbeiten des vergangenen Jahrzehnts zu sehen.

Diskussionen über Auswahl, Hängung, Beschriftung und Katalog habe es gegeben, meinte Noever, schränkte aber ein, dass das bei jeder Zusammenarbeit mit großen Leihgebern so sei.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung werden Filme und Vorträge zur Situation in Nordkorea angeboten. Im Herbst findet außerdem ein internationales Symposium statt.
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Ihre Meinung zu diesem Thema
In Zeiten, in denen sich die internationale Staatengemeinschaft darum bemüht,
barbati, vor 11 Tagen, 6 Stunden, 5 Minuten
Druck auf Nordkorea auszuüben, damit es nicht weiter an der A-Bombe bastelt, ist so eine Propagandaschau nicht angebracht. Damit erreicht man nur, dass das Regime sich bestätigt fühlt. Die Österreicher werden durch diese Schau sicher nicht mehr erfahren - Informationen sind rar und nur aus unverläßlichen Quellen (Geheimdienste, Exil-Koreaner)verfügbar.
Mien Gott, was für eine Aufregung! SInd doch sowas
brunobär, vor 11 Tagen, 8 Stunden, 48 Minuten
von unrealistisch geschönt, die Bilder, dass wohl noch der politisch ungebildetste Besucher der Ausstellung den Popagandazweck erkennen kann. Und als solches - nämlich als Trug- und Traumbilder einer Ideologie, die in der Realität auch nicht annähernd an das propagierte Ideal herankommt, sind die Bilder doch wirklich interessant. Erinnern übrigens durchaus an bis heute gebräuchliche. WerbessujetsSo ähnlich würde die "Kunst" auch hierzulande aussehen, wenn das Naziregime seinen gemeingefährlichen Wahnsinn überlebt hätte.
Zu dem Zweck hat Nordkorea die Bilder ja zur Verfügung gestellt.
alfredsinnegger, vor 11 Tagen, 6 Stunden, 46 Minuten
Nordkorea nimmt die Chance wahr, den Boykott der Staatengemeinschaft zu durchbrechen..
barbati, vor 11 Tagen, 6 Stunden, 15 Minuten
Hier in Wien kann es sich als "kunstsinnig" präsentieren und die Propaganda ohne störende Begleiterklärungen zeigen.
Wo bleibt Denkmal für Kim?
königderkatzen, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 21 Minuten
Sollte man nicht in Wien auch ein Denkmal für den großen Diktator Kim aufstellen, durch dessen segenreiches Wirken uns diese Kunstschau ermöglicht wird?

Ein geeigneter Platz wäre gleich neben dem Denkmal für den Friedensaktivisten Che Guevara!
lügendetektor, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 19 Minuten
Im Unterschied zur vom BZÖ veranstalteten Fotoausstellung über Nordkorea in Klagenfurt wird hier keine Werbung gemacht sondern der Status Quo gezeigt.
die "schönen" Bilder zeigen also den Status Quo?
barbati, vor 11 Tagen, 9 Stunden, 47 Minuten
Die Werbung wirkt auch schon beim Lügi.
lügendetektor, vor 11 Tagen, 8 Stunden, 47 Minuten
Den Status Quo der dortigen Staatskunst. Stell dich bitte nicht dümmer als du bist.
und die Fotos zeigten was?? wohl auch den Propaganda Status...
barbati, vor 11 Tagen, 6 Stunden, 10 Minuten
...Quo. Was sonst?

Andere "Wahrheiten" dürfen das Land ja nicht offiziell verlassen. Den Interviews nach zu schließen, sind die Exil-Nordkoreaner auch nicht ganz koscher. Einer hat im Ö1 Gespräch einmal gefordert, dass der Westen eine A-Bombe auf sein ehemaliges Heimatland wirft. Keiner weiß, wie es dort wirklich aussieht. Aber Hauptsache die Österreicher sehen die Propagandabilder.
Nachtrag zu meinem Kommentar zur gestrigen Ausstellungseröffnung
tibetterrier, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 43 Minuten
Besonders gut gefallen hat mir die Idee zum Buffet, dass dem Lande adäquat ist: Es gab zum buffet das übliche Menü des durchschnittlichen Nordkoreaners:
Nämlich Nichts
wie am Wiener Schulbuffet in der Schule meiner Tochter nach 14.30...
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 25 Minuten
@tibetterrier
sonnenpilot, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 5 Minuten
Vielleicht war das sogar ein Glück
irgendwer1, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 52 Minuten
Ich verstehe die Kritiken auch nicht weil erstens: Ist es mal was wohl einziartiges aus so einem Land was auszustellen und zweitens wie ich das mitbekommen haben sind zum Teil Werke dabei die noch nie im Ausland hergzeigt wurdn.
und zweitens: Ok Nordkorea ist ein durchaus sehr umstrittenes Land vorallem wegen der Diktatur. Aber dann dürfte man aus meier Sicht auch keine Kunst Beispielsweise aus Amerika zeigen. Weil soviele Kriege und Krisen wie dieses Land angezettelt hat oder ebenso Menschenrechtsprobleme hat Stichwort: Guantanamo oder Arizona (neues Ausländergesetz)müsste man die Kunst boykottieren.

Es ist halt mal was anderes und man sieht einmal etwas aus einem Land von dem im grunde kaum jemand etwas genauer weis außer das dort das Elend und ein Diktator herrscht.
naja, der vergleich hinkt dann doch gewaltig
reca, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 47 Minuten
klar, die usa baut viel mist, aber nord-korea ist dann docch eine andere kategorie. nicht weil es eine diktatur ist, sondern weil es diese diktatur ist!
aber ich bin auch dafuer dass die bilder gezeigt werden, nicht unbedingt wegen ihres kuenstlerischen wertes, sondern um einen kleinen einblick in die abstruse welt dieser politik zu bekommen. und man kann diese art der propaganda durchaus mit jener von hier vor 70 jahren vergleichen.
p.s.:
reca, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 43 Minuten
hier handelt es sich um offizielle "staats kunst", so etwas gibt es in den usa nicht einmal. oder welchen amerikanischen kuenstler willst du verbieten auf grund der kriege die das land fuehrt???
beim irgendwer hat die Werbung schon gewirkt.
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 38 Minuten
Unterschied Nordkorea-USA. Wenn ich wissen will, wie es in der USA wirklich aussieht, steig ich in den Flieger und schau es mir an. In Nordkorea ist das nicht möglich. Und genau deshalb ist diese einseitige Propagandaschau nicht OK.
"irgendwer"
reca, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 25 Minuten
sagt ja nicht dass er das regime jetzt anders sieht als zuvor.
ausserdem habe ich den verdacht das er/sie die schule noch nicht abgeschlossen hat.
aber barbati
reca, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 23 Minuten
glaubst du dass das mak werbung fuer nord-korea machen will??
Es macht diese Werbung, die übrigens ihr Ziel erreicht, weil...
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 21 Minuten
...sie "gut" im Sinne von wirksam gemacht

ist. Und es gibt keinen Gegenpol.
lügendetektor, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 21 Minuten
Und was kann die Ausstellung dafür, das manche Menschen eine etwas schräge Einstellung zu manchen Dingen haben? Was kann die Ausstellung dafür, dass der Strache sich aus fadenscheinigen Motiven darüber aufregt?

Nocheinmal: Die Ausstellung gewährt einen seltenen Einblick in das, was so eine Diktatur produziert - jeder halbwegs vernünftige und gebildete Mensch wird vielleicht von der Ästhetik der Bilder fasziniert sein, kann aber letztendlich nur den Kopf darüber schütteln, was da heraus kommt.

Eine Umdeutung dieser Ausstellung in eine Werbeveranstaltung wäre genauso hinrissig, wie wenn jemand Tobias Moretti unterstellen würde, sein Hitler-Film würde - da dieser das Leben Hitlers erzählt - ein Propagandafilm für die NS-Ideologie sein.

Die künstlichen Anfeindungsversuche der Ausstellung gegenüber werden immer lächerlicher.
barbati
sonnenpilot, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 9 Minuten
Oh doch! Es gibt einen Gegenpol in der Ausstellung. Alleine schon mich, würde ich die Ausstellung besuchen.
Abér nicht nur mich, sondern noch 7,999999mio Ö, die unter solchen Bedingungen nicht Leben wollen!
Im übrigen habe ich die Wehrmachtsaustellung besucht, und bin
keiner Propaganda auf den Leim gegangen!bzw. hätte eine vorgefunden.
Lächerlich ist es, zu glauben, nordkoreanische Propganda wirke nur auf Nordkoreaner.
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 8 Minuten
Schöne Straßenkehrerinnen, süße Kinder und Herrscher in väterlicher Pose wirken überall auf der Welt. Wäre der Mensch nicht manipulierbar, könnte die Werbebranche mit ihren lila Kühen einpacken. Wir wissen aber, dass das Gegenteil der Fall ist.
was die Zeit der Wehrmachtsausstellung angeht, kann aus gutem Grund...
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 5 Minuten
...noch nicht alles

gezeigt werden. Vieles ist unter Verschluß, denn die Propagandamacher damals waren teuflisch gut.
barbati
sonnenpilot, vor 11 Tagen, 9 Stunden, 59 Minuten
Ich gehe jede Wette ein - Bilder die "neutral" gemalt sind, also nicht auf das Ursprungsland zurückschließen lassen, würden sich von der NS-Kunst in keinster Weise unterscheiden!
Die "Heile" Welt, steht in Diktaturen IMMER im Vordergrund. Nicht nur in der Malerei, sondern auch in Film, Literatur, und Musik
Die Wette hast Du gewonnen, sonnenpilot..
barbati, vor 11 Tagen, 6 Stunden, 30 Minuten
Die alten Sowjetfilme aus der Stalinzeit (teilweise auf youtube)sind den "Kraft durch Freude" Filmen der anderen Seite sehr ähnlich. Warum gefällt dieses Statement dem Zensi eigentlich nicht?
irgendwer1, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 53 Minuten
Ich verstehe die Kritiken auch nicht weil erstens: Ist es mal was wohl einziartiges aus so einem Land was auszustellen und zweitens wie ich das mitbekommen haben sind zum Teil Werke dabei die noch nie im Ausland hergzeigt wurdn.
und zweitens: Ok Nordkorea ist ein durchaus sehr umstrittenes Land vorallem wegen der Diktatur. Aber dann dürfte man aus meier Sicht auch keine Kunst Beispielsweise aus Amerika zeigen. Weil soviele Kriege und Krisen wie dieses Land angezettelt hat oder ebenso Menschenrechtsprobleme hat Stichwort: Guantanamo oder Arizona (neues Ausländergesetz)müsste man die Kunst boykottieren.

Es ist halt mal was anderes und man sieht einmal etwas aus einem Land von dem im grunde kaum jemand etwas genauer weis außer das dort das Elend und ein Diktator herrscht.
trotzdem, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 21 Minuten
Die angeblichen Kritiker dieses Zeugs machen am meisten Werbung dafür. Diese Aufregung hilft nur den Künstlern^^
Da Werbung
shanaky, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 1 Minute
nur im freien Wettbewerb greift, es sich in diesem Fall aber um 'bezahlte Auftragskünstler' handelt, erübrigt sich dieser Hinweis.
Werbung wird überall von Auftragskünstlern gemacht.
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 46 Minuten
Und sie wirkt auch überall. Die Nordkoreaner wissen das sehr gut und geben diese Kunst deshalb gern aus der Hand. Da die "Wahrheit" über Nordkorea von niemandem überprüft werden kann (Reiseverbot)ist diese Ausstellung einseitige und bedenkliche Propaganda.
und was genau
cyana, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 43 Minuten
habt's jetzt gegen glückliche Strassenkehrerinnen ? *ggg*
gute Austellung, tolle Idee!
reca, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 30 Minuten
weiss nicht wie kleinkariert man denken muss um sich hier aufzuregen?

was wollt ihr permanenten raunzer denn sonst sehen?? der fpoe ist kunst ja sowieso nie recht, weil es da um kritisches betrachten und hinterfragen geht, und wer das tut wuerde nie diese partei waehlen.
...Kunst von Exil-Nordkoreanern zum Beispiel...
barbati, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 19 Minuten
reca,
shanaky, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 17 Minuten
dir ist der Widerspruch in deiner Aussage schon bewusst, ja?
reca, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 15 Minuten
@barbati: waere echt eine gute idee als "kontrast"!

@shanaky: nein, weil es sich auf unterschiedliche dinge bezieht.
Diesem Vorschlag, barbati,
shanaky, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 57 Minuten
kann ich nur zustimmen. Oder - um den Unterschied vielleicht noch krasser zu gestalten - in Kombination mit Kriegsfotografien, schwarzweiß.

Ja, dann käme das Gesicht der Wahrheit zur Geltung. Weil, reca, davon auszugehen, dass jeder Besucher Bescheid weiß, ist ... sagen wir: kühn.
also ich glaube wer in die austellung geht
reca, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 36 Minuten
weiss durchaus bescheid
Dein Glaube in Ehren, reca,
shanaky, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 28 Minuten
aber exakt diese Leichtgläubigkeit hat oft fatale Folgen. Nichts für ungut.
das Problem ist, dass wir gar nicht genau wissen, wie...
barbati, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 16 Minuten
...es in Nordkorea aussieht.

Die Oberhoheit über die "Wahrheit" hat noch das Regime - was von Geheimdienstberichten zu halten ist, wissen wir spätestens seit dem Irakkrieg (von wegen Atomwaffen).
lügendetektor, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 4 Minuten
Schliesse mich der Meinung von Reca an. Wie es in Nordkorea zugeht, sollte eigentlich als bekannt vorausgesetzt werden. Wer zu der kleinen Schicht bildungsferner Schichten gehört, die nicht vom kommunistischen Regime wissen, der geht auch nicht in so eine Ausstellung - ja, der weiss ja noch nicht mal, dass es so eine Austellung gibt.

Und selbst wenn auf jedem Bild ein groses Schild mit "Achtung, böse" hinge, würdens solche Typen wohl immer noch nicht kapieren.

Die Aufregung über diese Ausstellung ist daher lächerlich und an den Haaren herbeigezogen, noch dazu kommt sie ausgerechnet von den Typen, die gar nichts dabei fanden, als das BZÖ in Kärnten tatsächlich einen Nordkorea-Bejubelungsaustellung ermöglichte.
man weiß, dass es einen Krieg gab und das Land...
barbati, vor 11 Tagen, 11 Stunden
...dannach für

objektive Besucher gesperrt war. Alles andere wird dementiert...
Wenn man "Kunstwerke" dieser Sorte in einem Wiener Museum präsentiert,
barbati, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 32 Minuten
stärkt man damit das Regime in Nordkorea, das auf eine solche Gelegenheit, aus der Isolation auszubrechen geradezu wartet. Diese Propaganda sollte auch nicht unterschätzt werden: Die süßen Mädchenbilder und lächelnde Diktatoren als Familienoberhäupter pollieren das Image auf. Werbung wirkt auch hierzulande.
aber nur fuer leute wie strache wie man sieht
reca, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 29 Minuten
jeder der auch nur ein bisschen denkt schuettelt ob der bilder bloss den kopf.
am besten wir schauen nur noch
reca, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 27 Minuten
vertraeumte heimatfilme und hoeren volksmusik, um nur ja nicht mit kritischem denken konfrontiert zu werden.
eine ganze Branche (Werbebranche) lebt davon, dass der Großteil der
barbati, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 22 Minuten
Menschen manipulierbar ist. Man sollte nicht so überheblich sein, zu glauben, nordkoreanische Werbung wirke nur auf Nordkoreaner...
PS: Wer auf lila Kühe hereinfällt, bei dem klappt es...
barbati, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 20 Minuten
...auch mit

lächelnden Diktatoren in friedlicher Umgebung. Werbung wirkt unterbewußt und was das betrifft, waren die Kommunisten schon immer Meister ihres Faches (die Nazis übrigens auch).
du vergisst
reca, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 16 Minuten
dass hierzulande die wahrheit aber bekannt ist und darueber berichtet wird, in nord-korea nicht. dort sind diese Bilder die einzige "berichterstattung".
warum sollte ein hier lebender mensch, der nachrichten schaut und zeitung (nein, nicht krone) liest also solchen bildern, bzw. deren propaganda, verfallen?
fuer kunst interessierte ist es spannend zu sehen wie das in so einem regime laeuft. und ueber nazi-propaganda austellungen (letzten sommer) regt sich ja auch keiner auf, ganz einfach weil es um kritische betrachtung geht.

p.s.: und die die sich hier, wie immer, aufregen gehen eh nie ins museum.
wir geben den Nordkoreanern hiermit die Chance, ihre Sicht der...
barbati, vor 11 Tagen, 12 Stunden, 8 Minuten
...Wahrheit zu präsentieren.

Die Bilder zeigen ein friedliches, sauberes (Damen mit Besen) Land mit süßen Kindern (Sympathieträger), das von einem väterlichen Herrscher regiert wird. Eine Märchenwelt sozusagen. Die Wahrheit kennen wir übrigens nicht: Das Land ist für objektive Journalisten und Reisende geschlossen. Unser "Wissen" stammt aus Geheimdienstinformationen und aus dem, was Exil-Koreaner berichten. Es steht also auf wackeligen Beinen. Teile der Nazi-Propaganda sind übrigens noch unter Verschluß (dürfen nicht öffentlich gezeigt werden) - und das aus gutem Grund. Staatskünstler aus Diktaturen sind begnadete Werbeprofis.
Geh bitte ...
lügendetektor, vor 11 Tagen, 11 Stunden, 1 Minute
Die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen wissen, wie es in Nordkorea zugeht und dass diese Menschen die gezeigten Werke klar als Propaganda einstufen können.

Wir sprechen ja hier nicht vom typischen FPÖ-Wähler als Besucher der Ausstellung sondern von einer Bevölkerungsschichte, die man als "gebildet" bezeichnen darf.
woher "wissen" es die Leute, wenn sie nicht einmal theoretisch...
barbati, vor 11 Tagen, 10 Stunden, 26 Minuten
...hinfahren dürfen?

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